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Gründe für ein Praktikum


Katja95

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Hallo ihr lieben,

ich hoffe ihr könnt mir noch recht kurzfristig weiterhelfen.

Ich studiere seit Februar an einer Fernuni und mache meinen Master in BWL mit Schwerpunkt Personalmanagement.

Nun habe ich festgestellt, dass es sinnvoll wäre, mal in eine "richtige Personalabteilung" reinzuschnuppern, da ich in einer recht kleinen Firma arbeite und es da nur die Sekretärin vom Chef gibt und zwei Leute in der Buchhaltung. Das aber bringt mir nicht wirklich was, da ich auch einen Jobwechsel entweder noch während meines Studiums oder danach anstrebe.

Morgen habe ich nun ein Gespräch mit meinem Chef und möchte ihn davon überzeugen, dass er mir zumindest 6 Wochen Praktikum gönnt :)

Er hat mir zu Beginn meines Studiums schriftlich zugesichert, dass ich meine Überstunden und auch 5 Fortbildungstage für mein Studium nutzen kann.

Ich werde ihm den Vorschlag unterbreiten, dass ich meine drei Wochen Sommerurlaub dafür nutzen will und meine Überstunden, dass sind dann genau die sechs Wochen. Wenn er das ablehnt, dann werde ich noch anführen, ob er mich dann wenigstens 6 Wochen unentgeldlich freistellen kann.

Nun brauche ich noch ein paar Argumente, damit er dem auch zustimmt.

Ich werde versuchen so zu argumentieren, dass es mir in meiner Firma nicht möglich ist, in vielen Bereichen praktischer Erfahrungen zu sammeln, gerade im Personalbereich, damit mir das schreiben meiner Masterthesis auch gut gelingt, die ich sehr praxisorientiert anlegen will.

Vielleicht habt ihr ja noch ein paar Ideen, wie ich ihn überzeugen kann.

Mir ist das Praktikum sehr wichtig, da ich es als Quereinsteiger sowieso schwer habe und ohne Praktika wird es auch nicht einfacher.

Danke euch :001_wub:

Katja

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Hallo Katja,

was mir bei deinen ganzen Argumenten fehlt ist ein Nutzen für den Arbeitgeber.

Für mich liest sich das aus Arbeitgebersicht so, dass du in deinem aktuellen Unternehmen keine Entwicklungsmöglichkeiten hast, nach dem Studium sowieso weg bist und dich jetzt im Rahmen des Praktikums schon mal in einem anderen Betrieb umschauen möchtest - was ja auch den Tatsachen entspricht.

Ich würde mir daher an deiner Stelle gut abwägen, wie wichtig dir einerseits das Praktikum und andererseits dein Arbeitsplatz und das Arbeitsklima sind. Insgesamt ist dir dein Chef mit der zeitlichen Regelung ja schon entgegen gekommen.

Hast du denn schon einen Praktikumsplatz sicher? Wie lange geht dein Studium denn noch?

Viele Grüße

Markus

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Hallo Markus,

das was du ansprichst ist auch mein Problem. Was bringt es meinem Arbeitgeber? Im Grunde nichts und daher ist es auch schwer zu argumentieren und meinem Chef von einem solchen Praktikum zu überzeugen.

Letztlich war ja auch er einer der Gründe, warum ich einen Wechsel anstrebe. Bei uns läuft so viel schief im Unternehmen, keine Transparenz, keine Weiterentwicklungsmöglichkeiten, krieche dem Chef in den Ar... und du kriegst was du willst. Was aber nicht meine Art ist. Ich arbeite seit über fünf Jahren befristet und von Jahr zu Jahr wird der Vertrag erst im November oder Dezember verlängert...

Und die Zugeständnisse habe ich ihm abgerungen, da meine Überstunden seit drei Jahren in der Luft hängen und nicht bezahlt werden, ich sie aber auch nicht einfach nehmen kann, weil unser Urlaub von oben festgelegt wird. Und ich nicht will, dass sie wie bei anderen Kollegen einfach so verschwinden...

Mir ist das Praktikum deswegen wichtig, weil ich eben aus einem ganz anderen Bereich komme und deswegen die Chancen eher schwierig sehe nach meinem Abschluss irgendwo einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Beworben habe ich mich für ein Praktikum, aber noch keine Entscheidung.

Danke

Katja

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Hallo Katja,

das einzige Pro Argument was mir einfällt wäre vielleicht, dass du danach neue Impulse/Ideen bei deinem Arbeitgeber einbringen könntest?

Ansonsten nur ein kleiner Hinweis: erkundgide dich bzgl. Freistellung genau was für Auswirkungen das hat - ich denke da an AV/RV/PV, Krankenversicherung, Meldung beim Arbeitsamt usw ... keine Ahnung ob es da irgendwelche Probleme geben wird, ich wollte es nur vorab schon mal anmerken.

Gruß,

Esme.

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Esme, bis jetzt plant sie ja keine Freistellung, sondern will Urlaub und Überstunden dafür nehmen.

Allerdings kommen wir da wirklich ins Praktische - und da sollten Sie, Katja, sich schlau machen, speziell dann, wenn Sie Richtung HR möchten. Denn da gehört so etwas zum Alltagsgeschäft:

- Darf ein Urlaub für ein Praktikum genommen werden? Denn der Urlaub dient zur Erholung für den AG, der aktuell das Gehalt bezahlt.

- Praktika unterliegen gewissen Bedingungen. Sie werden kein Unternehmen finden, das Sie 6 Wochen im Betrieb herumlaufen lässt, ohne dass solche Dinge wie Versicherungen etc. geregelt sind.

- Was passiert, wenn Sie im Praktikum krank werden oder einen Arbeitsunfall haben?

- Ist ein unbezahlter Urlaub eine Alternative? Wie lange darf der sein, ohne Auswirkungen auf ihre Versicherungsleistungen (Krankenversicherung, Rentenversicherung) zu haben? Was können Sie ggf. selber absichern)

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Hallo Frau Kanzler,

dass sie ihn aktuell noch nicht plant stimmt - aber wenn es schon Überlegungen in die Richtung gibt (siehe: "Wenn er das ablehnt, dann werde ich noch anführen, ob er mich dann wenigstens 6 Wochen unentgeldlich freistellen kann."), dann wollte ich das einfach mal angemerkt haben.

Ihre Punkte sind auch absolut zutreffend. Ich stelle mir das garnicht so einfach vor "mal schnell nebenbei" ein Praktikum zu machen.

@ Katja: wie lange geht das Studium denn noch laut aktuellem Plan? Wäre es eine Möglichkeit das Praktikum ans Ende zu stellen und dafür dann den bisherigen Job zu kündigen? Wenn du eh was anderes machen willst ... aber muss natürlich finanziell hinhauen ...

Gruß,

Esme.

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@esme

Stimmt, das liest sich alles noch sehr ungeplant. Und man muss erst mal ein Unternehmen finden, das einen für ein Praktikum von 6 Wochen nimmt. In der Zeit macht man als Praktikant nämlich nur zusätzliche Arbeit und "Reinschnuppern" ist überall dort, wo es um vertrauliche Daten geht, eher schwierig. Und im Bereich Personal ist nun mal viel vertraulich!

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