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Master Fernstudium Fernuni Hagen Erfahrungen?


rambazamba

Empfohlene Beiträge

Hallo,

nach langer reiflicher Überlegung und vielen Hindernissen möchte ich nun endliche meinen Master machen. Bin 35.

Ich schwanke zwischen IUBH und Fernuni Hagen. Das schlagende Argument für die Fernuni ist der Preis. Tatsächlich bin ich mir aber sehr unsicher mit der Uni Hagen, da es doch viele negative Stimmen zum Studium gibt. Ich habe einen 40-50 Stunden Job und eine Familie.

Wie sind Eure Praxiserfahrungen mit der Fernuni Hagen vor allem bzgl. Lernmaterialen, Prüfungsvorbereitung und Flexibilität?

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Welcher Studiengang denn ueberhaupt?

Generell ist die Fernuni keine Hochschule, wo einem alles abgenommen wird. Es ist aber auch nicht unstudierbar o. ae. Letztlich muss man immer selber lernen, und das geht mit den Materialien der Fernuni. Die Betreuung ist sicher unterschiedlich, aber durchaus vorhanden und teilweise auch sehr gut. Wenn mal was schief laeuft, muss man halt sehen, wie man zurechtkommt. Man kann dann nicht sagen, "aber ich zahle ja" und dann wird einem eine Extrawurst gebraten.

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Hi,

eine Extrawust benötige ich nicht. Ich interessiere mich für den Master in Wiwi. Meine Unsicherheit besteht darin, dass so viel über den Abweichungen Studienmaterial/Klausur zu lesen ist und das sehr viele abbrechen. Für mich ist wichtig, ob ich mit den Scripten gut auf die Klausuren vorbereitet werden kann. Im übrigen habe ich keine Lust 10 Semester zu studieren um dann irgendwann einen Master mit der Endnote 4 in der Tasche zu haben. Deswegen wäre es sehr hilfreich praktische Infos zum Studium zu erhalten. Wie läuft es in der Realität?

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Ich habe einen 40-50 Stunden Job und eine Familie.

Soweit ich weiss, ist Hagen im Vergleich mit privaten Anbietern relativ unflexibel, was Prüfungstermine etc. betrifft. Dh. es gibt für eine Prüfung einen Termin - da muss man dann teilnehmern oder ein Semester warten. Ich weiss nicht, wie flexibel du vom Job und Familienleben her bist.

Wie das genau beim Wiwi Master ist, weiss ich nicht, aber falls du auf flexible Prüfungdaten oder ev. Nachholtermine etc. angewiesen bist, dann wäre das möglicherweise ein weiteres Entscheidungskriterium.

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Meine Unsicherheit besteht darin, dass so viel über den Abweichungen Studienmaterial/Klausur zu lesen ist und das sehr viele abbrechen. Für mich ist wichtig, ob ich mit den Scripten gut auf die Klausuren vorbereitet werden kann. Im übrigen habe ich keine Lust 10 Semester zu studieren um dann irgendwann einen Master mit der Endnote 4 in der Tasche zu haben. Deswegen wäre es sehr hilfreich praktische Infos zum Studium zu erhalten. Wie läuft es in der Realität?

Aus dem Diplom kann ich sagen, dass "Abweichungen" Studienbrief/Klausur selten sind (wobei letztere an Präsenzunis viel häufiger sind, um mal einen Maßstab zu geben). Sicher brechen viele ab (ob speziell im Master, weiß ich nicht), aber das liegt meist nicht an der Fernuni (auch wenn man nichts geschenkt bekommt). Niemand wird Dir hier sagen können, wie es Dir gehen wird, aber ich halte die Fernuni nicht für unstudierbar o. ä.

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Nach allem was ich bisher so mitbekommen habe, ist der Aufwand in Hagen auf jeden Fall größer, sowohl was die Organisation des Studiums als auch was das Lernen selbst angeht. Das liegt unter anderem daran, dass Hagen eine Uni ist.

Ein Vorteil des Wiwi-Studiums dort ist, dass es sehr viele Studierende gibt und sehr viel externes Material und externe, aber natürlich auch kostenpflichtige, Dienstleister, die Online- und Offline-Repetitorien anbieten, zusätzliche Skripte etc. Schon das es diese Angebote gibt und diese auch in Anspruch genommen werden zeigt meiner Meinung nach, dass dies für viele auch notwendig ist, um mit dem Stoff (gut) zurecht zu kommen.

Auch ist die durchschnittliche Studiendauer in Hagen sicherlich höher als bei den meisten privaten Anbietern.

Wenn du wirklich regelmäßig 40-50 Stunden pro Woche arbeitest, wird das Fernstudium sowohl bei einem privaten Anbieter als auch bei der FernUni Hagen nicht leicht werden. Du solltest schon zusehen, dass du 15-20 Stunden pro Woche für das Studium einplanst.

Die Entscheidung letztlich nur vom Preis abhängig zu machen, halte ich daher für zu einseitig. Dazu finde ich auch das sehr wichtig und richtig, was Rumpelstilz zur Flexibilität schreibt.

Viele Grüße

Markus

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Ich würde es auch nicht nur über den Preis festmachen, auch wenn das unbestreitbar einer der offensichtlichsten Vorteile, neben anderen, von Hagen ist.

Hagen hat aber auch verschiedene Nachteile, insbesondere wenn man so im Leben steht wie Du und darüber sollte man sich schon Gedanken machen. Ich bin durch einen Master in Hagen in ähnlicher Situation gegangen. 50-60h Job, viel reisen, Familie mit einem kleinen Kind und ich kann schon sagen, dass es teils echt hart war.

Der Aufwand ist in der Tat höher als bei anderen Anbietern, auch wenn ich grundsätzlich sagen würde, wer nicht mit einer 4,0 durchkommen möchte, wird auch bei anderen Anbietern eher mehr als weniger Zeit investieren müssen. 15-20h pro Woche ist dabei, meiner Erfahrung nach, wirklich nur als Durchschnitt zu betrachten - also über das ganze Jahr. Vor Klausuren oder Arbeiten würde ich auch mal bis zu 30h pro Woche einplanen, am Anfang des Semsters hingegen kann man auch mal mit 10 in der Woche auskommen. Hängt aber auch viel von der Persönlichkeit und der eigenen Lernstruktur ab. Grundsätzlich aber - je mehr Saisonlerner man ist, desto schwerer wird diese Art von Studium, nicht nur in Hagen.

Ein weiterer großer Nachteil aus meiner Sicht damals für die normalen Studiengänge von Hagen war, dass diese in der Regel länger dauern als die privater Anbieter. 9 Semester für einen Bachelor...wobei das meiner Erfahrung nach auch nicht unbedingt dem Schnitt entspricht...sind schon happig. 6 für den Master ebenso. Das stellt gerade eine Familie durchaus vor gewisse Herausforderungen. Es kann schon ein Unterschied sein ob man 7 oder 8 oder 9-11 Semester braucht.

Vielleicht zum Schluß zum Thema Abbruchquoten. Ja, Hagen hat von vielen Anbietern die höchsten oder zumindest mit die höchsten Abbruchquoten. Auch bei WiWi heißt es, dass teils mehr als 50% ihren Abschluß nicht erreichen. Das hat verschiedene Gründe und durch einige sind diese Zahlen mit anderen Anbietern nur sehr bedingt zu vergleichen.

1.) Hagen ist vom Anspruch her durchaus höher oder sagen wir lieber anders, klassischer wissenschaftlich, als viele andere Anbieter. Es ist eben eine "richtige" Uni und Voll- bzw. Teilzeit ist egal, das Studium ist identisch. Ob dieses im späteren Berufsleben auch Vorteile ggü. anderen Anbietern bringt? Ist zumindest umstritten und würde ich für viele Leute nicht unterschreiben wollen.

2.) Hagen zieht aufgrund des Preises (aber auch des Rufes) sehr viele Leute an, die es im Zweifel auch einfach nur ausprobieren wollen wie weit sie kommen. Ganz typische "Ich weiß nicht ob ich es schaffe aber hier verliere ich nicht viel Geld"-Personen. Davon habe ich sehr viele kennengelernt über die Zeit. Hagen ist die größte Hochschule Deutschlands. Vielen dieser Leute fehlt aber durchaus die eigentlich nötige Motivation sich durchzubeißen und die ist gerade in Hagen sehr wichtig. Dieser mangelnde Ehrgeiz in Kombination mit dem Anspruch und dem geringen materiellen Risiko führt aber häufiger dazu, dass Leute schlicht aufgeben...sie haben ja im Grunde "nichts" verloren.

Dieses ist bei anderen, teureren Anbietern etwas anders.

1.) Bieten diese für das Geld meist auch eine etwas bessere Betreuung.

2.) Der Anspruch kann, muss dabei nicht unter dem von Hagen liegen, meist jedoch ist es anwendungsorientierter, was vielen Leuten mehr liegt und daher leichter fällt ohne zwangsläufig wirklich leichter zu sein.

3.) Die Leute, die mehrere tausend EUR investieren haben dieses Geld auch nicht zu verschenken. Sie treffen die Entscheidung im Zweifel bewusster und entschiedener als nicht wenige in Hagen. Wenn man schon Geld bezahlt, muss man auch durchhalten.

Das sollte man bedenken, wenn man die Abbruchquoten von Hagen mit anderen Anbietern vergleicht.

Hinzu kommt noch etwas völlig anderes: Die eigene Persönlichkeit. Nur weil ein Studiengang von (fiktiv) 90% abgebrochen wird heißt es noch lange nicht, dass ich dazu gehöre. Wenn ich für mich weiß, dass ich zu den 10% gehören werde, dann kann mir die Abbruchquote egal sein.

Viele Grüße

Aquila

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Vielleicht noch eine kleine Anmerkung zum Thema Noten. Hier verhält es sich ähnlich zu den Abbruchquoten. Die Noten, auch im WiWi-Master, gehören im Schnitt zu den schlechtesten aller Hochschulen in Deutschland. Das allerdings liegt natürlich auch an der sehr vordernden Doppel- eigentlich Dreifachbelastung von Beruf, Familie und nicht zu vergessen Freizeit.

Zum Thema Flexibilität hat Rumpelstilz schon etwas geschrieben. Das allerdings fand ich persönlich nie wirklich problematisch, da die Termine ja, zumindest kann ich mich nicht daran erinnern, längerfristig bekannt sind. Da kann man mit der Familie schon planen - was man sowieso muss. Dieses wäre bei anderen Anbietern auch nicht immer anders.

Bezüglich der Skripte und Klausuren kann ich nur sagen, dass die Skripte durchaus von Modul zu Modul unterschiedlicher Aktualität und Qualität sind, in der Regel reichen diese jedoch aus um die Klausuren zu bestehen - zumindest war es bei uns immer so. Das heißt aber nicht, dass es in den Klausuren nicht Fragen geben kann die eine gewisse Transferleistung erfordern und die Antwort faktisch so im Skript nicht zu finden ist oder für eine gute oder sehr gute Antwort auch Wissen erfordern, die man sich noch hätte zusätzlich aneignen und heraussuchen müssen. Auch kann es sein, dass für die Klausur oder einzelne Fragen teilweise nur wenige Seiten des Skriptes relevant sind, wer die dann nicht drauf hat - Pech. Hagen ist eben keine Puderrosa-Ranch.

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