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Chancen, mit Hagen klinische Psychologie zu verkürzen


Bengel

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Hallo

Dank dieses informativen Forums habe ich die wichtige Hintergrund-Info erhalten, dass man sich mit Fernuni Hagen den Plan, Psychotherapeut zu werden, abschminken kann, da sie offenbar grundsätzlich unverwertbare Abschlüsse für's Sammelalbum anbieten wollen.

Welche Aussichten bestehen, mit Modulen von Hagen ein Präsenzstudium in Berlin oder Brandenburg zu verkürzen? Kann man es hin bekommen, in Hagen soviel abzuschliessen, dass man in B oder BB nur noch ein Modul für die Klinik belegen müsste und dort den BA machen könnte?

Alternative: kann man einen kompletten BA aus Hagen vorlegen und lediglich das fehlende klinische Modul mit Zweithörerschein zur Zulassung zum klinischen Master bei der Präsenz-Uni vorlegen?

Ist das verträumt? Weiss jemand etwas zu dieser Sache?

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Durchaus ist es möglich sich Inhalte aus Hagen anrechnen zu lassen, dies hängt jedoch von der Hochschule ab ob ja und wenn ja wieviel.

Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass dein Vorhaben in dieser Form nicht funktioneren wird:

1. Steht in vielen Studiengangsordnungen das maximal 50% anerkannt werden können. Heißt du machst einen 180 CP Bachelor ohne klinische Psychologie, möchtest in einen 180 CP Bachelor mit klinischer Psychlogie einsteigen dann werden die nur 90 CP anerkannt und 90 musst du an der entsprechenden Hochschule machen. Hier gilt aber wieder: dies ist hochschulspezifisch, wobei meines Wissens viele bei max 50% einen Cut machen.

2. Gehe ich davon aus du keine entsprechende Hochschulzugangsberechtigung (Schnitt zu schlecht für NC) hast um Psychologie direkt zu studieren, denn immerhin ziehst du ja ein Präsenzsudium im Anschluss in Erwägung. Hier gälte es entsprechende Zulassungsvoraussetzungen für ein Zweitstudium (du du bei deinem Plan ja bereits ein abgeschlossenes Erststudium hättest) in Erfahrung zu bringen, dies ist, wie könnte es auch anders sein, wieder hochschulspezifisch.

Darüber hinaus würde ich mich informieren inwieweit es einen Präsenzmaster gibt, der dieses Manko des Hagen Bachelors ausgleicht. Inwieweit es hier aber etwas gibt entzieht sich leider meiner Kenntniss.

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Hallo Corsa

Dann erstmal die Infos vorweg: ich habe derzeit überhaupt keine HZB, bin aber im externen Prüfungsverfahren für einen Berufsabschluss, der wie Abitur zur Zulassung berechtigt. Dann aber natürlich auch in die NC-Bewertung käme und ich bin sicher, dass ich NICHT den NC der Unis für Psychologie schaffen werde, sondern vielleicht irgendwo bei 2,0 oder schlechter landen werde.

Ich bin nicht gut im Schulbesuch und Fernuni ist für mich der bessere Weg. Da kann ich meine Fähigkeiten ausspielen und in der halben Studienzeit vorwärtskommen ohne Fehlzeitenprobleme uä. Darum will ich soviel wie möglich über Fernuni machen und so wenig wie möglich über Präsenzuni.

Dann die Frage:

Wenn ich schon einen Bachelor in Psychologie hätte, dann könnte ich an einer anderen Uni dennoch in einen Bachelor-Studiengang Psychologie einsteigen? Habe ich das richtig verstanden? Also einen Abschluss anstreben, den ich im Grunde schon irgendwie habe?

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man sich mit Fernuni Hagen den Plan, Psychotherapeut zu werden, abschminken kann, da sie offenbar grundsätzlich unverwertbare Abschlüsse für's Sammelalbum anbieten wollen.

Das möchte ich so nicht stehen lassen. Richtig ist, dass das Psychologie-Fernstudium an der FernUni Hagen nicht dazu geeignet ist, wenn man in den Bereich der klinischen Psychologie gehen möchte, also zum Beispiel Psychotherapeut werde möchte.

Nicht richtig ist aber, dass der Abschluss grundsätzlich unverwertbar wäre, denn es gibt für Absolventen von Psychologie-Studiengängen durchaus noch andere Tätigkeitsfelder als den klinischen Bereich, und für diese Tätigkeiten kann das Studium in Hagen durchaus eine gute Vorbereitung sein.

Ist das verträumt?

Ja, meiner Meinung nach ist es das. Zumindest scheinen mir die Chancen sehr gering zu sein. Auch als Quereinsteiger müsstest du ja erstmal einen Platz bekommen und dann bleibt die schwierige Frage der Anrechnung und hinzu kommt, dass ein Wechsel der Uni auch fachlich nicht ohne ist - gerade wenn dieser auch einen Wechsel vom Fernstudium ins Präsenzstudium beinhaltet. Normalerweise ist es ja so, dass man sich in den ersten Semestern in das Uni-Leben einfindet und gemeinsam mit seinen Kommilitonen orientiert. Bei dir wäre es dann aber so, dass du mitten im Studium ins kalte Wasser geworfen würdest und keine Unterstützung oder Rücksichtnahme erwarten kannst, da die anderen Studierenden ja schon seit etlichen Semestern im Studium sind.

Meiner Meinung nach sind nur zwei Alternativen sinnvoll, wenn du in Richtung Psychologie gehen willst:

1. Du entscheidest dich komplett für Hagen und verzichtest darauf, in die klinische Richtung zu gehen

2. Du versuchst es im Präsenzstudium, ggf. über Wartezeit oder andere Zugangswege (Aufnahmetests etc.)

Darf ich fragen wie alt du bist und warum du "nicht gut" im Schulbesuch bist? - Denn selbst angenommen du würdest einen Weg finden, vorwiegend per Fernstudium zum Abschluss zu kommen - es bliebe dann immer noch der Master im Präsenzstudium und anschließend die Psychotherapeuten-Ausbildung, die aus gutem Grunde ebenfalls in Präsenzform und in gewisser Weise verschult stattfindet.

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Das möchte ich so nicht stehen lassen. Richtig ist, dass das Psychologie-Fernstudium an der FernUni Hagen nicht dazu geeignet ist, wenn man in den Bereich der klinischen Psychologie gehen möchte, also zum Beispiel Psychotherapeut werde möchte.

Nicht richtig ist aber, dass der Abschluss grundsätzlich unverwertbar wäre, denn es gibt für Absolventen von Psychologie-Studiengängen durchaus noch andere Tätigkeitsfelder als den klinischen Bereich, und für diese Tätigkeiten kann das Studium in Hagen durchaus eine gute Vorbereitung sein.

Erstaunlich nur, dass diese Tätigkeitsfelder immer so schwer zu finden sind und sie nirgends für mich erkennbar sind.

Vor 10 Jahren hatten die ein anderes Fächerkonzept. Da gab es Standard-Studienfächer mit bekannten, üblichen Namen und Inhalten, unter denen sich Entscheider im Arbeitsmarkt überall was vorstellen konnten.

Ja, meiner Meinung nach ist es das. Zumindest scheinen mir die Chancen sehr gering zu sein. Auch als Quereinsteiger müsstest du ja erstmal einen Platz bekommen

Ja, der NC ist und bleibt dann ein nicht zu knackendes Problem. Daher wäre aber die Frage interessant, ob man tatsächlich nach einem Bsc Psychologie noch mal einen Bsc Psychologie studieren kann (s.o.)

Bei Schulabschlüssen oder dualen oder schulischen Berufsabschlüssen wäre das ja nicht denkbar.

hinzu kommt, dass ein Wechsel der Uni auch fachlich nicht ohne ist - gerade wenn dieser auch einen Wechsel vom Fernstudium ins Präsenzstudium beinhaltet. Normalerweise ist es ja so, dass man sich in den ersten Semestern in das Uni-Leben einfindet und gemeinsam mit seinen Kommilitonen orientiert. Bei dir wäre es dann aber so, dass du mitten im Studium ins kalte Wasser geworfen würdest und keine Unterstützung oder Rücksichtnahme erwarten kannst, da die anderen Studierenden ja schon seit etlichen Semestern im Studium sind.

Um all das mache ich mir keine Sorgen. Ich wäre ja sowieso schon vorher an der Präsenz-Uni, schon um die Bib dort zu nutzen. Wie sollte ich denn sonst an Literatur kommen? Ich kenn jetzt schon beide Berliner Unis + Charité ganz passabel und benutze z.B. ihre Bibliotheken.

Meiner Meinung nach sind nur zwei Alternativen sinnvoll, wenn du in Richtung Psychologie gehen willst:

Darf ich fragen wie alt du bist und warum du "nicht gut" im Schulbesuch bist? - Denn selbst angenommen du würdest einen Weg finden, vorwiegend per Fernstudium zum Abschluss zu kommen - es bliebe dann immer noch der Master im Präsenzstudium und anschließend die Psychotherapeuten-Ausbildung, die aus gutem Grunde ebenfalls in Präsenzform und in gewisser Weise verschult stattfindet.

Ich habe kein gutes Verhältnis zu langfristig festen Terminkalendern und bin auch nicht wirklich gerne in (Hoch)schulen. Es liegt mir eher, dann zu lernen, wann es mir gerade passt. Und wenn das auch mal heisst, um 15:00 aufzustehen und dann bis 05:00 an einer Arbeit zu schreiben. Dafür sind Fernstudien, externe Prüfungen usw. eben unschlagbar.

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Um ganz ehrlich zu sein, aus deinen Beiträgen klingt für mich eine ganze Portion Arroganz!

Vor 10 Jahren hatten die ein anderes Fächerkonzept. Da gab es Standard-Studienfächer mit bekannten, üblichen Namen und Inhalten, unter denen sich Entscheider im Arbeitsmarkt überall was vorstellen konnten.

Vergiss nicht, das Universitäten in den allermeisten Fällen keine Berufsausbildung anbieten, sondern akademische Abschlüsse.

Ich bin nicht gut im Schulbesuch und Fernuni ist für mich der bessere Weg. Da kann ich meine Fähigkeiten ausspielen und in der halben Studienzeit vorwärtskommen ohne Fehlzeitenprobleme uä.

Wenn du schon von "verträumt" sprichst: Ich halte es in den allermeisten Fällen für verträumt, zu glauben, man könne ein Fernstudium problemlos in der halben Zeit erledigen. Abgesehen vom Pensum gibt es auch da Fristen die einzuhalten sind. Bei ensprechender Begabung und Organisation ist es sicher möglich, in kürzerer als der vorgesehenen Zeit zu studieren, aber um zu halbieren braucht es sehr, sehr viel.

Ich habe kein gutes Verhältnis zu langfristig festen Terminkalendern und bin auch nicht wirklich gerne in (Hoch)schulen. Es liegt mir eher, dann zu lernen, wann es mir gerade passt. .

Wenn du das Berufsziel Psychotherapeut hast, wirst du dich darauf einstellen müssen, für die therapeutische Ausbildung viel Präsenzzeit investieren zu müssen.

Dazu kommt, dass du dir, falls es mal um Stellensuche gehen sollte, wohl eine andere Begründung überlegen solltest.

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Erstaunlich nur, dass diese Tätigkeitsfelder immer so schwer zu finden sind und sie nirgends für mich erkennbar sind.

Vor 10 Jahren hatten die ein anderes Fächerkonzept. Da gab es Standard-Studienfächer mit bekannten, üblichen Namen und Inhalten, unter denen sich Entscheider im Arbeitsmarkt überall was vorstellen konnten.

Der Psychologie-Studiengang in Hagen bietet die Anwendungsfächer Arbeits- und Organisationspsychologie, Pädagogische Psychologie sowie Sozialpsychologische Gemeindepsychologie - bis evtl. auf die Gemeindepsychologie sehe ich nicht, wo das unübliche Bezeichnungen wären. Und diese Anwendungsfächer stellen dann auch mögliche Tätigkeitsfelder dar.

Kennst du die FAQ der FernUni Hagen zum Psychologie-Bachelor? - Ich finde die sehr hilfreich:

http://www.fernuni-hagen.de/KSW/bscpsy/studienorganisation/faq.shtml

Mehrere Fragen beschäftigen sich mit der inhaltlichen Ausrichtung bzw. möglicher späterer Tätigkeitsfelder.

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Ich kenne mich zwar mit Fernuniversitäten nicht aus, aber ich wollte anmerken, dass man, wenn man als Psychotherapeut arbeiten will, in jedem Fall nach dem Psychologiestudium noch eine Therapeutenausbildung machen muss. Diese dauert, soweit ich weiß, etwa 3 Jahre. (Und läuft auf jeden Fall nicht per Fernunterricht)

Alternativ wäre es möglich, (Sozial-)Pädagogik (oder natürlich Medizin) zu studieren, da man mit Abschlüssen dieser Studiengänge ebenfalls die Ausbildung zum Psychotherapeut machen kann.

Eventuell gibt es ja einen Fernstudiengang im Bereich Sozialpädagogik, der beim Berufsziel Psychotherapeut geeignet wäre.

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Alternativ wäre es möglich, (Sozial-)Pädagogik (oder natürlich Medizin) zu studieren, da man mit Abschlüssen dieser Studiengänge ebenfalls die Ausbildung zum Psychotherapeut machen kann.

Das ist so nicht korrekt. Nach § 5 PsychThG ist für die Ausbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten eine bestandene Abschlußprüfung im Studiengang Psychologie, die das Fach Klinische Psychologie einschließt, notwendig.

Lediglich für die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten gibt es die Ergänzung, dass auch eine bestandene Abschlußprüfung in den Studiengängen Pädagogik oder Sozialpädagogik als Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung anerkannt wird.

Mit einem abgeschlossenen Medizinstudium ist es möglich, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie zu werden, aber auch das ist kein Psychologischer Psychotherapeut.

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Lediglich für die Ausbildung zum Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten gibt es die Ergänzung, dass auch eine bestandene Abschlußprüfung in den Studiengängen Pädagogik oder Sozialpädagogik als Zugangsvoraussetzung für die Ausbildung anerkannt wird.

Mit einem abgeschlossenen Medizinstudium ist es möglich, Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie oder Facharzt für Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie zu werden, aber auch das ist kein Psychologischer Psychotherapeut.

Genau. Das ist beides richtig. Man kann aber zum Psychotherapeuten auch über die Psychiatrie-Facharzt-Schiene kommen. Nur dauert dieser Weg erstens NOCH länger als der der Psychologen und zweitens ist Medizin ja erst recht ein NC-Fach und drittens eines, das man schon gar nicht per Fernstudium bekommt. Es gibt nicht ein einziges in Deutschland. Für amerikanische Unis fehlen mir die 40.000 Euros.

Ob der Bildungswissenschaft-Studiengang im Sinne eines Sozialpädagogik-Studienganges anerkannt würde, wage ich zu bezweifeln. Da fehlen sicher mehrere Module, auf die dann Wert gelegt würde. Natürlich habe ich da auch schon dran gedacht.

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