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Staatl. geprüfter Betriebswirt (Finanzwirtschaft) - und dann?


StefanG85

Empfohlene Beiträge

Hallo Zusammen,

ich möchte ein Fernstudium zum Staatl. geprüften Betriebswirt (Schwerpunkt Finanzwirtschaft) beginnen und habe mich auf unzähligen Fern-Uni-Seiten informiert und auch das zugesandte Informationsmaterial habe ich gelesen. Ich weiß das diese Frage schon öfter gestellt wurde nur leider gibt es nirgends die Antworten die ich brauche bzw. hören möchte.

Kann mir hier jemand etwas über seine Erfahrung mit diesem Fernstudium (auch gern wenn es ein anderer Schwerpunkt ist) schreiben? Nehmt es mir nicht übel aber ich möchte wirklich Antworten von Leuten die dieses Fernstudium gemacht haben!

Seit Ihr wirklich beruflich Aufgestiegen?

Wie hat sich der Abschluß finanziell bemerkbar gemacht? (Jahreseinkommen mit dem Abschluß? Meins ist derzeit noch bei 30.000€)

Wie waren eure Chancen bei Bewerbungen?

Oder habt ihr andere Erfahrungen die Ihr mir geben könnt?

Ich möchte hier auch keine Grundsatzdiskussion von wegen Bachelor, Master, IHK-Abschluß oder oder oder anfangen! Davon habe ich schon sehr viele Beiträge gelesen also schneidet diese Themen bitte nicht an. Ich möchte bitte reine Informationen und Erfahrungen zum Staatl. geprüften Betriebswirt. Entschuldigt meine Wortwahl aber ich möchte diese Fragen gern beantwortet haben und nicht 10 Antworten bekommen die mir trotzdem nicht helfen.

Mit freundlichem Gruß

Stefan G. :cool:

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Hallo Stefan

Um es vorweg zu nehmen: ich habe keine Erfahrungswerte bezüglich dieses Studiums, aber...dennoch ein paar Fragen.

Seit Ihr wirklich beruflich Aufgestiegen?

Wie hat sich der Abschluß finanziell bemerkbar gemacht? (Jahreseinkommen mit dem Abschluß? Meins ist derzeit noch bei 30.000€)

Auch hier dieselben Anmerkungen wie oben.

Wie waren eure Chancen bei Bewerbungen?

Man müsste eventuel erst einmal wissen, wo Du gerade stehst, wo Du hin möchtest, und wie Du dorthin gekommen bist (Vorbildung...).

Gehälter sind immer schwierig zu "bewerten". Die stehen und fallen ja mit Alter, Berufserfahrung, Ausbildung, Region, Branche, Konzerngröße... für mich wäre das ein Blick in die Glaskugel.

Nur so als kleiner Hinweis..

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Hallöchen :) ,

ok mit deiner Aussage gebe ich dir Recht :) .

Kurz zu mir....ich bin junge und dynamische 28 Jahre alt und habe einen Realschulabschluß (Mittlere Reife), habe dann eine Ausbildung zum Technischen Assistenten für Infomatik gemacht, habe dann direkt nach der Ausbildung als Quereinsteiger 7 Jahre mit sehr viel Interesse und Spaß als Kaufmann gearbeitet (Einkauf, Rechnungen, Jahresabschluß, etc.) und arbeite jetzt seit etwas über einem Jahr als Technischer Sachbearbeiter bei Volkswagen in Wolfsburg.

Wo ich allerdings mal landen will kann ich dir noch nicht so richtig sagen, was mich aber interessieren würde wäre zum Beispiel der öffentliche Dienst. Da würde ich auch gern Erfahrungen von anderen hören, die dieses Studium absolviert haben.

Gruß Stefan

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Gerade mit Blick auf das Gehalt möchte ich etwas auf die Euphoriebremse treten oder zumindest ein paar Aspekte aus Arbeitgebersicht klarstellen, über die viele berufsbegleitende Weiterbildungswillige später allzu oft stolpern (die Erfahrung habe ich persönlich auch machen müssen).

Häufig wird mit einer solchen Weiterbildung auch gleichzeitig unterstellt, dass man danach mehr Gehalt kriegen muss. Man ist ja schließlich jetzt höher qualifiziert. Diese Argumentation ist vollkommen korrekt aber leider einseitig (aus Sicht des Arbeitnehmers).

Grundsätzlich kann man festhalten, dass es für diese Leute nach dem Abschluß nur dann mehr Geld gibt, wenn der Arbeitgeber a) etwas von der Weiterbildung hat (also die Höherqualifikation auch einsetzen kann, anspruchsvollere Aufgaben, höhere Stelle usw.) und B) diese Weiterbildung/ Engagement auch gutheißen möchte.

Was leider häufig übersehen wird, vor allem wenn der Arbeitgeber nicht mit im Boot ist, ist, dass man auf der Stelle, auf der man ist, ja auch OHNE die Weiterbildung gekommen ist und so gesehen die bisherige Qualifikation aussreicht. Auch kann man nicht jeden gleich befördern oder mit anspruchsvolleren Aufgaben versehen, nur weil er auf einmal mit dem Zeugnis wedelt. Evtl. war diese Person dafür in der Planung nie vorgesehen. Bei Tarifverträgen könnte es für den Vorgesetzten sogar unangenehm werden, wenn er im Grunde keine passende Stelle hat, er aber jetzt die Person höher eingruppieren muss. Kurzum, alleine eine höhere Qualifikation macht nicht unbedingt ein höheres Gehalt. Es gibt immer wieder viele, die das, auch nach einem akademischen Studium, feststellen müssen, dass der Arbeitgeber darauf eben doch nicht gewartet hat. In diesen Fällen sollte man sich bewusst sein, dass man einen gehaltlichen Sprung unter Umständen nur durch einen Arbeitsplatz-, nicht selten Arbeitgeberwechsel erreichen kann.

Davon unabhängig solltest Du Dir immer bewusst sein, dass bei Leuten, die schon einige Jahre Berufserfahrung mitbringen, diese natürlich ein ganz anderes Gewicht hat als ein zusätzlicher Abschluß. Karriere und potentielle Wechsel sind also sehr stark von der Erfahrung abhängig und der höhere Abschluß lediglich schmückendes Beiwerk, dass man die Selbstdisziplin und -motivation hatte sich da durchzuboxen. Alleine der Abschluß wird also auch nicht unbedingt in eine Karriere münden, dazu gehört schon etwas mehr.

Wie OldSchool1966 schon schrieb...das ist letztlich wie ein Blick in die Glaskugel und meine hat einen Sprung. Deine Chancen verschlechtern, soviel bleibt aber, wirst Du damit sicherlich nicht, sondern natürlich verbessern.

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Wo ich allerdings mal landen will kann ich dir noch nicht so richtig sagen, was mich aber interessieren würde wäre zum Beispiel der öffentliche Dienst. Da würde ich auch gern Erfahrungen von anderen hören, die dieses Studium absolviert haben.

Der Weg in den Öffentlichen Dienst ist mit solchen Wegen nicht zwanghaft vorgezeichnet. Sie sind doch sehr stark auf die freie Wirtschaft ausgerichtet und weniger auf die Belange der öffentlichen Verwaltung. Ich will nicht sagen, dass Du damit chancenlos bist, sicherlich nicht, aber Deine Chancen erhöhst Du damit auch nicht wesentlich. Gehaltlich dürftest Du zudem auch schlechter abschneiden als mit Blick auf die klassische Wirtschaft.

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Hallo aquila,

vielen Dank für deinen Beitrag.

Ich habe zur Zeit viel Spaß an meiner Arbeit, allerdings möchte irgendwann bei mir (ca. 65 km von Wolfsburg entfernt) in der Region arbeiten (darum das Fernstudium zwecks höherer Chancen) und das zieht natürlich einen Arbeitgeber wechsel nach sich....dessen bin ich mir völlig bewusst.

Auch über die ganzen Variablen wie Berufserfahrung usw. bin ich mir bewusst.

Der Öffentlich Dienst war auch nur ein Gedanke.

Ich weiß das es tausende verschiedene Aufgaben gibt die einem dann zugeteilt werden können aber ich würde gern Erfahrungen hören. Oder sagen wir kleine Geschichten wie sich ihr Berufsleben mit diesen Abschluß entwickelt hat (ich weiß das das nicht bei jedem so zutreffen kann/muss, aber es wäre mal schön zu hören).

Gruß Stefan

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Hallo Stefan,

ich hab' diese Ausbildung auch nicht gemacht. Aber ich kannte mal einen und der Kumpel der Freundin von dessen Schwesters Tante ihrem Stiefbruder.....

Ein Bekannter von mir hat vor einigen Jahren dieselbe Fragestellung mit der techn. Ausrichtung gehabt, d.h. er ist Facharbeiter und hat dann in einer Firma so Dinge wie Einkauf, Montage, techn. Vertrieb, Kaffee-Kochen.... gemacht. Er war in der Zwickmühle, rel. viel zu verdienen (was den Wechsel schwer macht) aber auch mit dem Bewusstsein, nicht aufsteigen zu können, da in dieser Firma alle "Posten und Ämter" von Familienmitgliedern occupiert wurden. Also blieb als Ausweg nur eine Weiterbildung - bei ihm war das der Techn. Betriebswirt.

Lange Rede, kein Sinn: 2,5 Jahre, zig versaute Wochenenden, Urlaubstage, Urlaube, Nächte und schwupsdiwups hatte er den Schein, hat den Arbeitgeber gewechselt, 30% mehr verdient und hatte vor allem diese Familienblase von der Backe. Der Nachteil: Aussendienstjob. Denn eins ist auch klar: das beste Geld verdient man auf der Straße ;) und nicht in der Amtsstube :lol: (der musste sein...)

Aus meiner Sicht aber eine 100%ige Erfolgsgeschichte. Ich hörte mal einen Personalspötter sagen, dass die Staatl.gepr. Betriebswirte die einzigen nichtakademischen Weiterbildungen sind, die einen Sinn machen.... da frag' ich mich allerdings, ob der einem, der Geige spielen möchte, den Weg ins Orchester ebnet. Nunja...

Nadann: lass' es mal auf Dich wirken.

(P.S.: wieso willst du nicht gleich studieren?)

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Ein Vollzeitstudium ist eine Möglichkeit aber nicht die Einzige. Es gibt daneben ja noch Teilzeitpräsenzstudiengänge oder eben auch die Fernhochschulen. Im Grunde ähnliche wie es auch die Möglichkeiten im SGB gibt.

Je nach Hochschule, FH sind da etwas kulanter als Unis, einige FernFachhochschulen etwas kulanter als andere (hängt etwas von der Landesgesetzgebung ab), ist ein Einstieg in einen akademischen Studiengang (Bachelor) auch ohne AHR/FHR oder fbHR möglich - eben mit unterschiedlichen Hürden. Das könnte natürlich eine gewisse Alternative sein.

Allerdings kann man natürlich auch den Weg über den SGB anfangen und sich dann bei einer Fernhochschule einen Teil seiner Leistungen anrechnen lassen auf dem Weg zum Bachelor. Das dauert insgesamt, bis zum Bachelor, natürlich länger. Hätte aber den Vorteil, dass man in Etappen vorgehen kann und man, sollte man im Bachelor scheitern, eben immer noch den SGB hat.

Ähnliche Wege könnte man auch mit dem Betriebswirt IHK oder, standardisierter, mit einer VWA antreten.

Letztlich musst Du Dir die Frage stellen und beantworten, ob Du einen Bachelor brauchst oder haben möchtest und wenn ja, wie Du hier vorgehen willst. Viele Wege führen nach Rom aber nicht alle direkt über die Alpen, dafür aber sind die dann ein paar Kilometer länger.

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Ich wollte doch keine Diskussion über Bachelor und Master anfangen :001_tongue: .

Wenn überhaupt will ich erst mal den SGB in der Tasche haben! Ob ich dann noch etwas Zeit dranhänge und den Bachelor ist jetzt für mich ziemlich egal. Erst mal das eine schaffen.

So und jetzt ist auch Schluß mit Bachelor und Master!!!:001_tt2:

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