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Ökonomie und Management (M.A.) - Erfahrungen erwünscht!


ynsm

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Hallo,

absolviert irgendjemand den Fernstudiengang "Ökonomie und Management" (M.A.) bei der TU Kaiserslautern und kann ein paar Zeilen hierzu schreiben? Anspruch? Erfahrungen? (Diesen Studiengang gibt es ja schon einige Jahre.)

Ganz neu auch hier, ist die teilweise sehr umstrittene Zulassung ohne Erststudium. Formloser Antrag, Eignungsprüfung und Bewerbung, dann evtl. Zusage und los geht es. Zieht das jemand in Erwägung?

Als Grundlage für die 60-minütige Klausur zur Überprüfung der Studierfähigkeit dient das Studienbuch Finanzbuchhaltung 2013 von V.Lingnau.

Aber....Aufgaben aus der Finanzbuchhaltung als Grundlage zur Eignungsfeststellung für ein Masterstudium? Ich frage mich, ob das wirklich reicht? (Man hat sich ja was dabei gedacht.) Das klingt verlockend, Studienbuch pauken, Prüfung machen und direkt in den Master starten, vorausgesetzt man wird zugelassen und hat Ahnung von Finanzbuchhaltung. ;)

Auch war der Studiengang bislang noch nicht beschränkt, dies könnte sich mit der Änderung der Zulassungsvoraussetzungen nun aber ändern.

Speziell zu diesem Thema konnten von seitens der Uni logischerweise noch keine wertvolle Aussagen getroffen werden. Gute Erfahrungswerte zum Thema "Master ohne bachelor" liegen lt. Studienberater bereits aus anderen Studiengängen vor. Studierende, die die Eignungsprüfung geschafft haben, sind wohl auch während des Studiums "gut dabei".

Und nein, ich möchte keinesfalls den Eindruck erwecken, dass ich mich für außerordentlich befähigt halte, ohne jemals eine Uni von innen gesehen zu haben... direkt mal "Master machen", ihr wisst schon. Aber warum nicht versuchen, wenn die formalen Voraussetzungen passen?

Was meint ihr?

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Ich meine, dass zumindest aktuell Arbeitgeber beim Blick auf den Lebenslauf denken werden "da fehlt doch was", wenn sie ein abgeschlossenes Masterstudium, aber keinen Bachelor vorfinden.

Bei den bisherigen Angeboten zum Master ohne Bachelor waren die Eingangshürden meistens recht hoch, zum Beispiel an der Euro-FH mindestens zehnjährige Berufspraxis und wenigstens sechs Jahren Führungsverantwortung plus Einführungsstudium. An der TU Kaiserslautern reichen jedoch drei Jahre einschlägige Berufserfahrung und die Eingangsprüfung aus. Und wenn die Eingangsprüfung tatsächlich nur auf einem Buch zur Finanzbuchhaltung beruht, würde ja auch nur ein kleiner Ausschnitt der Themen geprüft, die üblicherweise im Rahmen eines Bachelor-Studiums vermittelt würden.

Zum Thema Master ohne Bachelor gibt es hier bei Fernstudium-Infos.de auch schon einige Diskussionen:

- http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/32087-master-ohne-bachelor.html

- http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/23598-anbieter-fuer-master-ohne-erststudium-gesucht.html

- http://www.fernstudium-infos.de/akad/13902-akad-master-of-arts-ohne-erststudium.html

- http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/31961-suche-weiterbildungsmaster-ohne-erststudium.html

- http://www.fernstudium-infos.de/euro-fh/30770-euro-fh-bietet-master-abschluesse-ohne.html

- http://www.fernstudium-infos.de/zfh/27842-zfh-auch-ohne-bachelor-master-informatik.html

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Vielen Dank, Markus, für deine Hinweise zu diesem Thema. Ich möchte an dieser Stelle auch keine weitere Diskussion entfachen, vielmehr geht es mir darum, herauszufinden, wie die Erfahrungen bezüglich des Studiengangs sind. (Inhalte, Didaktik, Kommunikation mit der Uni...) Vielleicht gibt es ja auch Stimmen, die gänzlich davon abraten etc...

Dann müsste man über mögliche Zugangsvoraussetzungen, Eignungstests usw. erst gar nicht nachdenken.

Kurz zu mir für ein besseres Verständnis: Mir geht es primär weniger darum, was Arbeitgeber von einem Master ohne Erststudium halten. Ich führe seit über 17 Jahre die Geschäfte eines von mittelständigen Handwerksbetriebes und bin mein eigener Arbeitgeber. Wir haben damals den Betrieb neu gegründet und das Wissen habe ich mir im Laufe der Jahre "erarbeitet". Das eine oder andere Fachbuch habe ich natürlich auch gelesen. Ich kann mit gutem Gewissen behaupten, dass ich in meine Bibliothek den Gegenwert eines Mittelklassewagens gesteckt habe. (...die Kinderbücher und Romane nicht mitgezählt).

Ich bin Kauffrau mit Leib und Seele und ich möchte meinen Kindern ein Unternehmen überlassen, das auf soliden Fundamenten steht. Nicht mehr lange, dann können wir 20-jähriges Bestehen feiern und befinden uns genau genommen immer noch in der Aufbauphase. Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich mich frage, ob unser erlerntes Wissen ausreicht, um ebenso erfolgreich weitere zwanzig Jahre am Markt bestehen zu können. Bin ich den Herausforderungen gewachsen, um mein Unternehmen in eine erfolgreiche Zukunft zu führen?

Nun, wenn einer hier behauptet, vergiss es, gehe Schritt für Schritt. Bachelor BWL, dann Master, wenn überhaupt, dann mache ich das, solange ich plausible Erklärungen erhalte. Dennoch muss ich gestehen, dass die Inhalte des Studiengangs "Ökonomie und Management" genau dem entspricht, was ich mir für mich vorstelle: Basisstudium BWL plus Vertiefungsrichtung "total quality management". Für einen Produktionsbetrieb, wie wir es sind, PERFEKT!

Also was sagt ihr dazu?

Ich meine, dass zumindest aktuell Arbeitgeber beim Blick auf den Lebenslauf denken werden "da fehlt doch was"
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Ich bin mir persönlich nicht ganz sicher, ob sich die TU damit einen Gefallen tut. Master ohne Erststudium gibt es ja doch mittlerweile einige aber die meisten davon sind durchaus umstritten. Dabei haben sich eigentlich immer die Universitäten damit besonders schwer getan. Das dürfte den MSc in Management der FernUni Hagen, als klassisches Konkurrenzprodukt, für Leute mit Erstabschluß noch interessanter machen, auf der anderen Seite erhält damit die TU ein gewisses Alleinstellungsmerkmal.

Bezüglich dem von Dir angesprochenen Test - klingt für mich wenig plausibel, allerdings muss man natürlich sehen, WAS wirklich abgefragt wird und wie. Wenn es rein um akademisch-anwendungsorientierte Abfrage von, salop gesagt, Buchungssätzen, geht, dann ist das sicherlich nicht ausreichend. Wenn aber im Grunde eine akademisch und einem Masterniveau entsprechende Klausur gestellt wird, die neben Transfer auch ein tieferes Verständnis der Materie voraussetzt, dann könnte man vielleicht schon sagen, dass jemand, der diese Klausur besteht, auch in der Lage ist, den Rest erfolgreich zu absolvieren. Ich vermute so ein Gedankengang steckt dahinter.

Da sich der Master vornehmlich an Nicht-WiWis richtet ist grundsätzlich gerade im Bereich der Finanzbuchhaltung mit wenig Vorwissen zu rechnen.

Was man letztlich davon hält? Was Arbeitgeber davon halten? Das ist eine ganz andere Frage. Einige werden davon wenig begeistert sein.

Ich persönlich halte es für fragwürdig hier im Grunde in einen Zulassungsunterbietungswettbewerb zu starten. Das entwertet die Abschlüsse. Bei diesem Master wäre ja im Grunde schon die Frage angebracht, wozu man überhaupt noch einen Bachelor machen sollte, wenn man nach drei Jahren auch so in einen Master kommen kann.

Ich persönlich halte viel davon, dass möglichst allen die wollen ein Studium ermöglicht wird. Der Anspruch im Studium darf aber dann nicht weiter verwässert werden. Wer das dann schafft, verdient den Abschluß, egal ob Abi oder FHR, MR, egal ob Geselle, Gehilfe, Fachwirt oder Meister. Allerdings halte ich nicht viel davon jetzt mit geringen Hürden die Leute dann zum Master zuzulassen und damit den Bachelor noch weiter zu entwerten. Meinetwegen verkürzt, aber das sollte der erste Abschluß sein...

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Hallo ynsm,

jetzt vielleicht noch einmal zu den Erfahrungen zum Studiengang. Ich persönlich habe keine, aber ein paar Leute kennengelernt die an der TU waren im MA. Allerdings alle mit akademischer Vorbildung. Die meisten hatten sich dafür entschieden, weil das Programm zwar ähnliche Inhalte wie ein MBA hat, so aber nicht heißt und daher "billiger" angeboten wird. Ich hatte mir mal selbst überlegt diesen zu machen und er war auch bei mir unter meinen letzten drei Studiengängen - habe mich aber dagegen entschieden.

Grundsätzlich gilt das Programm eigentlich als ganz gut aber schien nie so richtig in den Schwung gekommen zu sein, was diese Personen so sagen. Kommunikation, Didaktik etc. sollen i.O. sein - vermutlich letztlich nicht besser oder schlechter als andere Anbieter. Anerkennung des Abschlusses, so heißt es, sei gut. Von den vielleicht vier Personen die ich kenne, habe ich allerdings einen kennengelernt, der mit mir dann in Hagen im MSc Management war. Er hat nach einem Semester in Kaiserslautern abgebrochen, weil es ihm nicht anspruchsvoll genug war - Hagen sei viel besser. Allerdings würde ich das erst einmal als Einzelmeinung betrachten, die man in jedem Studiengang findet. Ähnliches habe ich sonst nicht gehört.

Zu Dir persönlich:

Für Dich, rein von den Inhalten, könnte der Studiengang durchaus interessant sein. Denn letztlich betrachtet er es eher aus der Perspektive einer Führungskraft (ähnlich einem MBA) und weniger aus der Sicht eines operativen BWLers, um es so auszudrücken. Wenn Du meinst, dass die Inhalte für Dich passen, perfekt. Diese Sicht hat aber Vor- und Nachteile. Es wird Dir im groben helfen Dinge und Zusammenhänge besser zu verstehen, verknüpfen und das Unternehmen anders (vielleicht nicht unbedingt besser) zu führen. Es ist aber kein, bitte den Fehler nicht begehen, Grund- oder Basiskurs BWL sondern entspricht eher der Managementlehre, als Teilbereich der BWL. Wenn Du kaufmännisches Wissen erweitern möchtest, also auch ganz konkret als "Kauffrau mit Leib und Seele", wirst Du fachlich von einem Bachelor evtl. dann noch einmal einem Master mehr haben als jetzt diesen Master zu machen. Gleiches würde auch für das Hagener Pendant gelten. Ob und in wie weit also die TU hier ein für Dich passendes Angebot hat, ist also eher eine Frage von dem was Du willst und suchst und für was Du das erworbene Wissen nutzen möchtest.

Grüße

Aquila

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vielmehr geht es mir darum, herauszufinden, wie die Erfahrungen bezüglich des Studiengangs sind. (Inhalte, Didaktik, Kommunikation mit der Uni...) Vielleicht gibt es ja auch Stimmen, die gänzlich davon abraten etc...

Falls noch nicht bekannt, kann ich fernstudiumcheck empfehlen. Hier lassen sich hilfreiche Informationen bezüglich Inhalt, Studienmaterial sowie zur Betreuung rund ums Studium aus Sicht von Studierenden und Absolventen gewinnen.

LG,

xscythex

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Anderer Vorschlag, der meist gute Informationen bringt.

Guck mal bspw. über XING ob Du Leute mit dem Abschluß findest und schreib die einfach mal an. Nicht jeder aber viele antworten und einige geben auch bereitwillig, u.U. telefonisch Auskunft zu Deinen Fragen.

Zu Fernstudiumcheck habe ich so meine eigene Meinung in wie weit die Bewertungen dort verlässlich sind. Ich würde mir die Beiträge aber sehr genau anschauen, gegeneinander vergleichen und selbst ein paar Gedanken machen.

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Erst einmal vielen Dank dass ihr euch bemüht, Antworten auf meine Fragen zu finden. In fernstudiumcheck habe ich schon gestöbert. Xing ist eine guter Tipp, werde ich beherzigen.

@aquila: Vielen Dank für deine ausführliche Einschätzung. Ich kann dir in allen Punkten vollkommen folgen. Zudem werde ich bei all meinen Überlegungen das Gefühl nicht los, dass es eine Nummer zu groß ist. Step for Step wäre womöglich der richtige Weg, aber in "meinem Alter" denkt man über eine Verkürzung schon mal nach, wenn es sich einem bietet. ;)

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Ob es eine Nummer zu groß ist läßt sich im Vorfeld sehr schwer abschätzen. Um das herauszubekommen muß man es machen. Kann sein, muß aber nicht.

...und wenn Du nicht, unabhängig vom Alter, darüber nachdenken würdest wie Du Deine Ziele möglichst ökonomisch, also auch möglich zeitsparend erreichst, dann wärst Du kaum eine Kauffrau mit Leib und Seele.

Du hast den Vorteil, dass Du, streng genommen, unabhängig davon agieren kannst ob Master oder Bachelor. Da Du den Abschluß nicht absehbar für Bewerbungen braucht, wäre dieser letztlich nur ein gestreicheltes Ego. Wenn man von diesem Haustier aber mal absieht kannst Du ganz konsequent danach entscheiden, was Du evtl. brauchst und lernen möchtest. Liegt das eher im MA der TU, dann mach den, liegt es eher im klassischen BWL, dann würde ich persönlich über einen passenden Bachelor gehen.

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Also was sagt ihr dazu?

Okay, in deiner Situation und mit deinen Erfahrungen, die ja weit über den Mindestvoraussetzungen der TU Kaiserslautern liegen, kann dieser Weg durchaus Sinn machen, wenn du den Eindruck hast, dass die Inhalte genau das bieten, was du für die Zukunft benötigst.

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