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Ökonomie und Management (M.A.) - Erfahrungen erwünscht!


ynsm

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Ich sehe es auch so, dass erfahrenen Praktikern der Weg in die Hochschulen geebnet werden muss. Das volkswirtschaftliche Potential, was wir da seit Jahrzehnten liegen lassen, ist zu wichtig um weiter ignoriert zu werden.

Ob deswegen gleich der Einstieg in ein Masterprogramm sein muss, darüber kann man streiten. Da es sich hier ja im Grunde auch um ein abgespecktes, praxisorientiertes "Basisstudium" - in Anlehnung an einen MBA handelt, gibt es sicherlich Gründe dafür.

Freelancer - ausdrücklich jetzt nichts gegen Dich. Es gibt den Weg, Du nutzt ihn - bestens!

Was mich aber an den Zulassungsbedingungen von Kaiserslautern hier hingegen schon etwas arg nervt ist, ist das leider sehr unterschiedliche Maß mit dem gemessen wird.

Leute mit Ausbildung oder gar Betriebswirten aber ohne FHR/AHR müssen nicht nur ihre Abschlüssen nachweisen sondern mind. drei einschlägige Jahre Berufserfahrung dazu.

Am lächerlichsten ist allerdings, dass jemand mit FHR/AHR theoretisch ohne Ausbildung (!) mit bestandener Eignungsprüfung (die nicht gerade als der Superhammer gilt), drei Jahre nach dem Abschluss zugelassen werden kann. Statistisch gesehen ist der Durchschnittsabsolvent da mit seinem Bachelor noch nicht einmal fertig. Der Durchschnitt liegt irgendwo zwischen sechs und sieben Semestern. Geht man an eine FH auch häufig 7 Semester plus, weil die Regelstudienzeit schon bei 7 Semestern liegt und dann fehlt diesen Leuten ja immer noch die Berufserfahrung... und wenn man jetzt beispielsweise an Juristen denkt, die sich dort weiterbilden wollen...

Es ist ziemlich fragwürdig, wenn AHR/ FHR plus drei Jahre einschlägige Berufserfahrung und ein Eignungstest mit einem Studium von mind. (!) drei Jahren plus ein Jahr Berufserfahrung gleichgesetzt werden kann oder mit jemanden, der sich nach der MR erst mit Ausbildung, evtl. Fach- und Betriebswirt weitergebildet hat.

Ganz spöttisch könnte man sagen: Man macht die FHR, lässt sich im kaufmännischen Bereich als ungelernte Kraft einstellen und arbeitet drei Jahre währenddessen man sich auf die Eignungsprüfung vorbereitet, macht den Master und hängt damit dann jeden seiner Mitschüler zeitlich ab...

So etwas kann nicht sein.

Wenn ich an vergleichbare Dinge aus dem Ausland denke, denn dort gibt es das im Bereich des MBA auch durchaus, dann sind dort aber ganz selten unter fünf Jahre Berufserfahrung nachzuweisen. Teils auch 10 inkl. mind. x Jahre Führungserfahrung, bevor der MBA ohne Erststudium aufgenommen werden kann. Finde ich in Ordnung - wir reden schließlich auch über einen Master und nicht über einen Bachelor.

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Freelancer ich verstehe dich und deine Entscheidung, jedoch kann ich auch aquila´s Meinung absolut nachvolziehen.

Denn wenn ich ehrlich bin verstehe ich nach genauer Ansicht des Studiengangprofils, nicht den direkten Sinn...!

Verstanden hätte ich es, wenn die Zulassung für Bewerber ohne erstes Studium irgendwie gelautet hätte mind. 8-10 Jahre Berufserfahrung mit Weisungsbefugnis/ Verantwortung!

Dann hätte dieser Weg auch für eie bestimmte Gruppe Sinn gemacht, aber so?!

Die paar Jahre Berufserfahrung?

Da fragen sich doch zurecht viele (ich mich auch), wieso denn überhaupt den Bachelor erst machen, wenn die Zugangsvorrausetzung beim Master ähnlich dem Bachelor ist, was ja grundsätzlich nicht sein kann!

Ich finde hier wird einfach den Studieninteressenten etwas kritisch anzusehendes kommuniziert, denn nicht jeder ist in dieser auf der Höhe!

Für Personen wie dich Freelancer mag dieser Master wahrscheinlich ein sinnvoller und vertretbarer Schritt zu sein, nur für Leute mit FHR und wenige Jahre Berufserfahrung, finde ich es krass gesagt in einer Bewerbung äußerst lächerlich....

Also die Zugangswege sind sehr kritisch zu beäugen..

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Wie gesagt, Freelancer und andere möchte ich hier ausdrücklich außen vor lassen. Jeder kann und sollte machen war er meint und was geht und mit seiner kurzen Vita hätte ich auch recht wenig Schwierigkeiten mit der Zulassung. Ich möchte hier einen eher allgemeinen Blick drauf werfen, unabhängig von Personen die letztlich nur versuchen, was auch geht.

Nichts gegen die Zulassung von Leuten ohne FHR/AHR zum Studium. Ich bin großer Befürworter dessen, was jeder weiß, der meine Beiträge kennt.

Aber es muss einen Unterschied geben bei der Zulassung zum Bachelor ohne FHR/AHR und bei einer Zulassung zu einem Master ohne Erststudium. Und der kann m.E. nicht heißen, dass nach Erlangung einer wie auch immer gearteten Hochschulzugangsberechtigung ; 3 Jahre einschlägige Berufserfahrung und Eignungstest, ein 3-4 jähriges Studium plus 1 Jahre Berufserfahrung ersetzen kann. Nichts anderes steht in der Zulassungsbeschreibung.

Ein Master würde ich dann doch eher 6, 8 oder 10 Jahren Berufserfahrung sehen, inkl. (!) einer gewissen Zeit (bspw. 1-3 Jahre) Führungserfahrung - wohlgemerkt nach (!) erreichen einer Hochschulzugangsberechtigung. Dann wäre bei einem solchen Studiengang, der sich eh in erst Linie an Nicht-WiWis richtet, auch die Einschlägigkeit wumpe. Aber es kann eben nicht sein, dass man ohne Erststudium theoretisch schneller zu einem Master kommen kann als mit.^

Dann müsste man noch einmal über die Anerkennung bei Studienleistungen von Weiterbildungen wie einem Betriebswirt nachdenken. Ich finde es sehr unglücklich, dass es bei einigen HS als Zulassung gilt, während andere bereits den Bachelor verkürzen und wieder andere, unabhängig von der Uni KL hier, es schon als Bachelorersatz für den Master sehen. Hier müsste man dringend eine bundesweit einheitliche Regelung treffen. Wie auch immer diese Aussehen mag.

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Genau diese Zugangsvoraussetzungen sind auch der Grund für meine Skepsis.

Mir wären 10 Jahre mit Führungserfahrung auch lieber gewesen.

Ob die Eignungsprüfung ein „Superhammer“ wird oder nicht, kann man aber erst beurteilen, wenn man sie geschrieben hat, denn in diesem Studiengang ist die Eignungsprüfung in diesem Jahr zum ersten Mal möglich. Man darf auch nicht vergessen, dass mit diesen Studiengängen gutes Geld verdient wird und je höher die Anforderungen ….!

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Sagen wir es so...ich verstehe nicht wie die Studierfähigkeit an einer 60-minütigen Klausur über Finanzbuchhaltung festgemacht werden kann.

Das mit den Anforderungen ist natürlich ein Aspekt...aber ein Schelm wer böses dabei denkt.

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  • 3 Monate später...

Mich würde insbesondere interessieren, wie gut sich mit dem angebotenen Material bzw. den Lehrbriefen arbeiten lässt.

Momentan bin ich an der FU Hagen (Master Wirtschaftswissenschaften) eingeschrieben, habe auch schon einige Prüfungen abgelegt.

Allerdings stört mich dort, dass es quasi keine interaktiven Angebote gibt. Das Studienmaterial wird in gedruckter Form geliefert und meistens gibt es nich mal eine passende PDF-Verdsion.

Auch in den Moodle-Lernumgebungen hält sich kaum jemand auf (und das, obwohl die Studentezahl ja vergleichsweise hoch ist.)

Also: Wie schaut es da an der Uni KL aus? Gibt es die Studienbriefe wenigstens auch in elektronischer Form?

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Hallo Barricada,

ich bin jetzt im 2. Semester und kann dir sagen, dass wir die Unterlagen bisher ausschließlich in gedruckter Form erhalten haben. Ich denke dies ist beabsichtigt, da sich eine digitale Version sonst sehr schnell und kaum kontrollierbar verbreiten würden. Was die Moodle-Umgebung betrifft ist es in unserem Jahrgang auch sehr sehr ruhig. Dies liegt aber auch daran, dass jeder einen unterschiedlichen Lernstil, Lernzeiten, Heransgehensweise was die Module betrifft etc. hat. Ich persönlich treffe mich hier regelmäßig mit 2-3 Kommilitonen abends per Skype. Wir haben einen ähnlich Lernstil, und diese kleine Gruppe empfinde ich als sehr effizient.

VG

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Hi,

Und danke für deine Rückmeldung!

Das höre ich natürlich nicht so gern...Ich hatte es aber fast befürchtet.

Wie würdest du denn insgesamt den Schwierigkeitsgrad das Studiums einschätzen? Ich weiß...das ist natürlich auch immer eine sehr subjektive Wahrnehmung. Aber ist es in der Regelstudienzeit neben einem vollzeitjob deiner Meinung nach machbar?

Ich habe neben dem Job eben auch noch eine Familie (wie viele andere auch) und schaffe an der FU Hagen momentan nur ein Modul pro Semester. Das liegt auch (oder sogar insbesondere) an den sehr wissenschaftlichen / Theoretischen Lehrinhalten. Persönlich hätte ich lieber etwas anwendungsorientiertere Lehrnaterialien, was ich mir aktuell vom Studiengang an der TU Kl verspreche.

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Den Ansatz von PersonalJudas, dass es keine digitalen Varianten gibt, weil es sich schnell verbreiten würde, kann ich nachvollziehen, ist aber nicht immer so. So gibt es bspw. in Hagen die Unterlagen vom MSc in Management - also dem Konkurrenzprodukt zur TU Kaiserslautern - auch in pdf-Form.

In Bezug auf den Vergleich mit Hagen kann ich aber nur zur Vorsicht raten, denn es handelt sich hier um sehr verschiedene Studiengänge.

Der TU-Master ist ein Weiterbildungsmaster, der in aller Regel auf einem nicht-WiWi-Studium aufbaut bzw. management- und bwl-Grundzüge für Nicht-WiWis vermittelt. Er hat mehr von einer Variante von MBA als von einem betriebswirtschaftlichen Master. Der Stoff ist daher recht breit aber nicht sonderlich tief und beginnt bei klassischen Grundlagen. Wer mit betriebswirtschaftlicher Vorkenntniss (Studium) darein geht, wird viel Wiederhohlung haben und wenig neues. Je nachdem was man von dem Studiengang erwartet kann das Vor- aber auch Nachteile haben. Hinzu kommt, dass der TU-Master "lediglich" 90 CP hat.

Der WiWi-Master der Hagener ist hingegen ein klassischer konsekutiver Studiengang, der ausdrücklich ein wirtschaftswissenschaftliches Erststudium bzw. entsprechende CP darin vorschreibt und darauf aufbaut. Er ist auf 120 CP ausgelegt und zielt natürlich im Gegensatz zu Weiterbildungsmaster in erster Linie nicht auf anwendungsbezogene Lehre ab. Wenn man bei den Hagenern einen Studiengang vergleichen möchte oder kann, dann ist das der MSc in Management - ein Weiterbildungsmaster des HIMS (Hagen).

Welcher Studiengang für Dich besser oder zielführender ist, hängt auch sehr entscheidend von Deinen Zielen ab. Es gibt Bereiche und Hintergründe, wo ein konsekutiver Master sicherlich die bessere Alternative für einen einschlägigen Bachelor ist als die eigentlich nicht für ihn gemachten Weiterbildungsmaster. Auf der anderen Seite können auch diese durchaus ihre Vorteile haben - so habe ich bspw. den Management-Master in Hagen trotz BWL-Erststudium gemacht. Aber wie gesagt, es gibt da auch viele individuelle Gründe, die dafür sprechen können.

Vielleicht aber noch etwas zur Anwendungsorientierung. In Kaiserslautern weiß ich es nicht aber wenn man von einer FH kommt ist selbst der angeblich so anwendungsbezogene Management-Master teilweise schon weit weg von der Praxis, aber trotzdem näher als der WiWi-Master. Das fängt schon da an, dass viele Dozenten (Profs) in Hagen teilweise überhaupt keine Erfahrung ausserhalb der Hochschule gesammelt haben. Gleiches habe ich allerdings zur TU auch schon gehört. Das merkt man aber als klassischer Praktiker schnell.

Anderer Aspekt noch: Wenn man sich die Zugangsvoraussetzungen an der TU anschaut, so kann man den Eindruck gewinnen, dass die keine WiWi-studierten Leute nehmen. Ich weiß, dass es früher nicht so war, kenne aber auch andere Hochschulen die es so handhaben.

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Hallo aquila,

Du hast natürlich vollkommen Recht damit, dass es sich um zwei grundlegend unterschiedliche Programme handelt.

Welches der beiden Konzepte mir eher zusagt - nun ja, genau vor dieser Frage stehe ich gerade.

Daher schaue ich mir aktuell auch die Rahmenbedingugen an, schließlich tragen diese ebenfalls zur Entscheidungsfindung bei.

Dazu zähle ich vor allem: Dauer des Programms, Gebühren, Flexibilität, Anerkanntheit des Abschlusses und eben auch die Qualität der Betreuung / der angebotenen Materialien.

Den Punkt mit den Zugansgvoraussetzungen habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht berücksichtigt, da ich mir bis dato nicht vorstellen konnte, dass mein betriebswirtschaftliches Erststudium sogar ein Ausschlusskriterium sein könnte...

Dürfte ich dich in diesem Zusammenhang fragen, wieso du dich mit deinem betriebswirtschaftlichen Hintergrund schließlich doch für einen Management-Master entschieden hast?

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