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Web- und Medieninformatik oder lieber reines Informatikstudium.


Scheppman

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Hallo zusammen,

ich habe mich die letzten Wochen und Tage immer wieder mit dem Thema Studium neben dem Beruf beschäftigt.

Bei W3L gibt es den Studiengang Web- und Medieninformatik. Die Themen der Module finde ich sehr interessant und sagen mir zu. Allerdings bin ich mir nun nicht ganz sicher ob ein normales Informatikstudium nicht besser wäre.

Ich glaube Web- und Medieninformatik ist sehr beliebt und der Studiengang spezialisiert sich ja in gewisser Weise auch. Habe nun Bedenken das die beruflichen Perspektiven und das damit verbundene Gehalt darunter leiden könnten.

Sind meine Bedenken hier gerechtfertigt oder eher unbegründet?

Habe die letzten Monate immer wieder gelesen das gerade IT Fachleute gesucht sind und auch in Zukunft sehr gefragt.

Würde mich über Antworten sehr freuen.

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Hallo Scheppman,

ich denke so pauschal wird dir das keiner beantworten können, grade deswegen weil du noch nicht geschrieben hast wo du hin willst.

Der Vorteil der "echten" Informatik ist natürlich, dass die Studiengänge sich zumindestens im Kern recht ähnlich sind und dass man einen umfassenderen Blick auf Probleme der Informatik bekommt (Datenstrukturen, theoretische Informatik, technische Informatik...). Mit einem Abschluss in Informatik sollte es dir nicht sehr schwer fallen, dich auf spezielle Themen der Informatik zu spezialisieren, sei es im Job oder durch einen Master.

Der Nachteil ist, dass viele Fächer enthalten sind die richtig knackig sind.

Wenn du dich spezialisieren möchtest, sind die Bindestrich-Informatik-Studiengänge ggf. sinnvoll. Wichtige Fächer sollten hier aber immer vertreten sein und zumindestens eine Hochsprache (Java, C++,...) gelehrt werden.

Medieninformatik hat oftmals den Ruf weg, besonders lasch zu sein (was ich ausdrücklich nicht bestätigen will - aber es gibt definitiv Vorurteile gegen Medieninformatik). Gerechtfertigt ist es denke ich oftmals nicht, aber die Qualität und Schwierigkeit schwankt wohl hier sehr stark, da es viel weniger genormt ist. Oft höhrt man in dem Zusammenhang den Begriff "Mädcheninformatik" (evtl. auch weil es mal einen Aufschrei wegen eines "Frauen"-Studiengangs in der Fachrichtung gab mit besonderer Förderung und Unterstützung - natürlich nur für Frauen ;) ). Wenn du dich auf die Richtung spezialisieren möchtest, solltest du dich davon aber nicht abschrecken lassen. Ich sehe beim überfliegen der Module des Studiengangs auch nichts was Grund zur Sorge bereiten sollte. Und in der normalen Informatik wird das Thema meist ehr angeschnitten (nach dem Motto: Kenntnisse in HTML etc. können neben dem Kurs mittels Fachliteratur erworben werden...").

Ob jetzt IT-Fachleute sooo sehr gefragt sind wie irgendwelche Branchen- und Arbeitgeberverbände immer schreien sei mal dahin gestellt, aber ich würde dir niemals raten wegen irgendwelcher Jobaussichten ein Studium anzufangen - es sollte immer aus Interesse heraus geschehen. Interessierst du dich z. B. sehr für Webprogrammierung, studier nicht Informatik sondern Medieninformatik, interessierst du dich für BWL studier Wirtschaftswissenschaften...

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Hallo TurboJim,

erst mal lieben Dank für deine Antwort und nun kurz zu mir:

2005 Realschulabschluss

2005-2008 Ausbildung zum IT-Systemelektroniker, seit dem in der Instandhaltung der Nachrichten Datentechnik tätig

2008-2012 Weiterbildung zum staatlich geprüften Elektrotechniker

Seit 2012 in der gleichen Abteilung als Techniker angestellt.

Die Arbeit an sich macht mir Spaß, wir betreuen die verschiedensten Systeme dazu zählen unter anderem:

Prozessrechner, Server und Virtualisierungssysteme, APS, KKS, LVS, Netzwerke, Videoüberwachung, Sprechfunk uvm.

Allerdings fehlt mir die Tiefe bei den verschiedenen Systemen. Neuanlagen und Automatisierungen/Erneuerungen von Altanlagen werden oft Fremdvergeben. Ich würde gerne viel tiefer in der IT "stecken" und komplette Projekte selber übernehmen.

In meinem Technikerprojekt haben wir ein webbasiertes Energieerfassungssystem entwickelt.

Das basierte neben den Steuerungen hauptsächlich auf HTML, JavaScript, PHP und MySQL.

Mich interessiert vor allem das WEB. Die Entwicklung der Plattformunabhängigensysteme, mobile Computing, Cloud Computing, Social Media ist für mich die Zukunft. Mich interessiert aber auch die IT Sicherheit, Netzwerke und Virtualisierung. Eigentlich fast alles...

Ich war von meiner Ausbildung etwas enttäuscht und beim Techniker war mir zu viel Elektrotechnik :D daher nun die Idee zu studieren. Welcher Studiengang der richtige ist, ist gar nicht so einfach zu sagen. Vom Bauchgefühl hätte ich jetztMedieninformatik gesagt oder digitale Medien an der WHB. Wo ich genau hin möchte kann ich ehrlich gesagt noch nicht 100%ig sagen. Da gibt es so viele Möglichkeiten.

Aktuell Versuche ich so viele Infos wie möglich zu sammeln um die richtige Entscheidung treffen zu können.

Der Schritt zum Studium sollte gut überlegt sein und daher hoffe ich hier auf ein paar hilfreiche Informationen.

Lieben Gruß

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Eine solche Frage lässt sich tatsächlich nicht wirklich einfach beantworten, da zu viele Faktoren eine Rolle spielen. Ein Studium würde ich als formale Basis ansehen, unabhängig von der Fachrichtung. Entscheidend sind die eigenen Interessen und Fähigkeiten. Gerade in der Informatik spielt Aktualität eine sehr große Rolle einfach ausgedrückt, ein Studium kann dir nicht das Wissen vermitteln, das auf dem Arbeitsmarkt generell aktuelll ist. Die Entwicklungsintervalle von Technologien sind heute so engmaschig, dass man da der Aktualität gar nicht gerecht werden kann. In der Informatik lernt man zunächst theoretische Grundlagen, Mathematik, Logik, Rechnerarchitekturen, Algorithmik und Datenstrukturen und einiges mehr. Programmierung muss man sich im Grunde selbst beibringen. Die eigentliche Ausrichtung eines Informatikstudiums ist sekundär, sofern man sich selbst stets weiterbildet und sich möglichst mehrere Technologien oder Programmiersprachen aneignet, da dies die Flexibilität stark erhöht.

Das mit den Vorurteilen kann man direkt abhaken, hier solltest du dir ein eigenes Bild machen. Medieninformatiker, Wirtschaftsinformatiker usw. lernen bis zu einem gewissen Anteil die gleichen Inhalte später werden dann die Schwerpunkte gebildet. Man kann nicht sagen, das hier ein Studiengang komplexer oder werthaltiger ist.

Ja in der Tat, sollte man heute mit einem Informatikstudium oder IT-thematischen Studiengängen bzw. Ausbildungen beste Aussichten haben. Die Digitialisierung schreitet branchenübergreifend konstant voran, die IT Branche insbesondere im Bereich der internetbasierten Lösungen wächst. Nicht zu vergessen, dass Ecommerce, Mobile Anwendungen, und vieles mehr.

Nochmal auf den Punkt gebracht, du solltest den Studiengang anhand deiner Interessen und Fähigkeiten auswählen und dich später stets qualifizieren. In der IT zählt das faktische Können mehr als ein formaler Abschluss, dass sollte man wissen. In der Entwicklung arbeiten sehr viele Programmierer, die nie ein Studium absolviert haben, was auch an finanziellen Aspekten liegt. Ob Informatik, Medieninformatik, Wirtschaftsinformatik usw., dass gibt sich nicht viel. Wie gesagt es kommt auf die wirklichen Fähigkeiten an und dass du wirklich entweder über hochspezialisiertes Wissen verfügst oder aber wirklich über vielfältige Kompetenzen verfügst.

Nebenbemerkung: Informatiker sind oftmals keine guten Programmierer und gute Programmierer können vielfach mit den theoretischen Hintergründen nichts anfangen. Die guten Programmierer die auch studierte Informatiker sind, sind gute Programmierer, weil sich sich damit umfassend beschäftigt haben und sich dafür interessieren, das Studium selbst hat damit meist wenig zu tun.

Alle Ausführungen sind allgemein zu verstehen es bestehen keine Bezüge zum angesprochenen Anbieter. Wie angesehen diese Institution ist und welche Qualität die Ausbildung dort hat, kann ich nicht beurteilen.

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möglich wären natürlich auch die Varianten Informatik mit Studienschwerpunkt Medieninformatik bzw. ein Bachelor in Informatik und ein Master in Medieninformatik

z. B. http://www.wb-fernstudium.de/informatik/bachelor-studiengang-angewandte-informatik/

ähnliches sollte es aber auch bei anderen Anbietern geben

in einem schließe ich mich meinen Vorrednern an: du solltest das studieren, was dich interessiert.

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Hallo Scheppman,

falls du dich eher als Bindeglied zwischen IT Abteilung und GF/Fachabteilungen siehst, wäre eventuell auch ein Wirtschaftsinformatik-Studium für die interessant.

Unser Studiengang lehrt auch Java und orientiert sich eher im Bereich Web Development. Du hättest dabei zudem noch die Möglichkeit dich in eine spannende Richtung wie z.B. Mobile Software Engineering oder E-Commerce zu spezialisieren. Weitere informationen findest du hier.

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Lieben Dank an alle für die Antworten und die ganzen Informationen.

Ich denke ich habe mit dem staatlich geprüften Techniker erst mal eine solide Basis.

Alles was jetzt kommt, möchte ich vor allem wegen meinem persönlichem Interesse daran absolvieren.

Ob es nun ein Studium sein wird oder nicht wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

Wenn man etwas aus Leidenschaft macht und Spaß an einer Sache hat, kann man meiner Meinung nach nicht viel falsch machen.

Abgesehen davon schadet ein akademischer Abschluss sicherlich nicht.

Liebe Grüße

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