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Anerkennung BSc Hons in Deutschland... Mythen und Fakten


Astrid1982

Empfohlene Beiträge

Auch das Abitur spielt eine Rolle, bei der Zulassung für einen Master in Deutschland, ohne Abitur kann es Anerkennungsprobleme geben

und auch keine Zulassung zum Master,wenn jetzt jemand nur einen Hauptschulabschluss / Realschulabschluss ohne Berufsausbildung

hat.

Das wäre mir neu. Woher nimmst Du diese Erkenntnis?

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So unrecht "JensKey" leider nicht, prinzipiell gibt es keine Probleme mit der Anerkennung (EQF, ECTS Punkte etc.), jedoch wird speziell bei Präsenzuniversitäten mit einem herablassenden Blick auf Fernstudenten geschaut und dann noch kein Abitur/Matura, das kann dann nicht mit "rechten Dingen" zugehen.

Hab das letztes Jahr auf der TU-Wien erlebt, habe mich nach meinem Master um ein Doktorat an der TU-Wien beworben, habe einmal von August bis Oktober nichts mehr gehört, habe dann den Studiendekan nocheinmal angeschrieben, der hatte dann gemeint (trotz Matura) "die OU ist nicht gleichwertig und er müsse sich bei der Studienabteilung erkundigen, was noch nachzumachen wäre und ob den überhaupt die ECTS Punkte passen etc.". Auf das hinauf habe ich mir von der OU ein Schreiben schreiben lassen, welches die Doktoratsfähigkeit bescheinigt, dieses habe ich dann nocheinmal an den Studiendekan übermittelt, bekam dann sehr kleinlaut zurück, dass ich prinzipiell zugelassen bin und dass ich Kontakt mit einem Betreuer suchen soll.

Konklusio: Ja die OU und die Abschlüsse sind anerkannt, mit und ohne Matura, nur wird man gerade im deutschsprachigen Raum (teilweise einfach Überheblichkeit und Nichtwissen) mit einem Fernstudium anfänglich belächelt, wenn man dann noch ohne Matura daherkommt, wird man noch mehr belächelt mit der Begründung ist ja nicht gleichwertig, da fehlen "Grundlagen" etc.

Dann fängt man dann zu diskutieren und zu begründen an, dabei hilft dann, dass die OU in Universitätsrankings (ca. 400 Platz im Shanghairanking) ganz gut dasteht und so manche Präsenzuniversität überholt, und dann erst steigt die Achtung und die Anerkennung.

Also diskutieren wird man bei Fernstudien (leider) immer müssen.

Teilweise sehen dies auch Arbeitgeber so, leider.

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Hi,

jetzt kenne ich mich nicht ganz aus,

KMK ist die deutsche Kultusministerkonferenz oder ?

Alle nicht deutschen Studien sind in anabin.de abgebildet, dort steht der prinzipielle Status der Hochschule als H+, H+- oder H- und ein Vergleich der unterschiedlichen Grade zueinander. z.B. Bachelor =A3, Master = A5

Meiner Ansicht nach helfen nur 2 Stellen,

1.) die Grad vergebende Universität/FH, die feststellt in welchem Bereich des europäischen Qualifikationsrahmens der vergebene Grad fällt (EQF Level 5-8 bei akademischen Studien) und möglicherweise ein "Empfehlungsschreiben" der Universität/FH und/oder des Betreuers.

2.) und das sogenannte NARIC Netzwerk der Wissenschaftsminister (http://www.enic-naric.net/index.aspx?c=Germany) die feststellen mit welchem akademischen Grad im aufnehmenden Land der verliehen akademische Grad gleichzusetzen ist. Vorsicht es wird nur festgestellt ob ein Bachelor with honours einem Bachelor in Deutschland entspricht, es werden keine berufsspezifischen Rechte festgestellt oder gar Nostrifikationen ausgestellt.

Noch ein Absatz zur Nostrifikation, diese ist im EU Raum/Bologna Raum prinzipiell nicht mehr möglich (es gibt natürlich Ausnahmen), dass heißt die nationalen Gesetze sollten bereits soweit angepasst sein, dass ein ausländischer Grad einem inländischen bei gleicher Qualifikationsstufe entspricht und der Zugang zu ähnlichen reglementierten Berufen erfolgen kann. Es können jedoch Anpassungsmodalitäten verlangt werden (z.B. eine zusätzliche Befähigungsprüfung, Berufspraxis etc.). Für akademische Fortsetzungsstudien ist im EU-Raum/Bolognaraum keine Nostrifikation erforderlich, jedoch können wiederum Anpassungsmodalitäten verlangt werden, d.h. für ein Doktoratsstudium ist ein Master erforderlich, jedoch kann die aufnehmende Hochschule zusätzliche Prüfungen verlangen (bis zu 30 ECTS Punkte, also ganz schön viel).

Und zu allerletzt vieles davon ist in allen Bolognaländern anders, trotz Bemühungen der EU Komission, manche Richtlinien sind nicht oder nur halbherzig umgesetzt etc. z.B. haben österreichische Universitäten wieder den Dipl.Ing. eingeführt, anstatt den Master.

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Die OU hatte mir seiner Zeit einen einfachen Tip gegeben, an den ich mich gehalten habe und ich hatte keinerlei solcher Probleme, wie sie hier geschildert wurden: Mit einem ausländischen Abschluss wendet man sich an die Stelle, die für ausländische Abschlüsse zuständig ist: das Büro für internationale Studenten.

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@jedi

nichteinmal das Open degree macht Probleme, da es ja auch individuelle Studien an "regulären" Unis gibt.

Problematisch ist es immer in einem Open degree zu erklären, dass was man studiert auch ein konsistent ist.

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  • 10 Monate später...

Hallo!

ich war irgendwie lange nicht in diesem Forum, merke ich gerade. Dennoch wollte ich kurz meinen Senf dazu geben. Habe 2011 meinen BSc (Hons) in Life Sciences gemacht (es gibt jetzt glaube ich nur noch den Natural Science). 2012 wollte ich mich dann damit auf Präsenzmaster bewerben. Ich hätte nach Kiel (Biologie), Rostock (Meeresbiologie) und Hamburg (Marine Ökosysteme) gehen können, die hätten den Abschluss akzeptiert. Nur musste ich vorher über Uni-assist (http://www.uni-assist.de/) meine englische Note in eine deutsche umrechnen lassen. Das hast auch bißchen was gekostet, auf der Website steht 75 Eur pro Hochschule. Na ja, ich hab das halt machen lassen und bin dann für den Master nach Hamburg und mittlerweile mache ich nen PhD. Ich glaube allerdings dass es ohne Abizeugnis extrem problematisch gewesen wäre, weil alle Unis wollten das vorgezeigt haben. Hoffe das hilft!

Liebe Grüße

Bienchen

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Ich glaube allerdings dass es ohne Abizeugnis extrem problematisch gewesen wäre, weil alle Unis wollten das vorgezeigt haben. Hoffe das hilft!

Ich habe kein Abitur, dies geht auch aus meinem Lebenslauf hervor und entsprechend wurde bei mir kein Abiturzeugnis angefordert. Ich kann dies also nicht bestätigen.

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Das alte Problem, ein Bachelorabschluss steht über das Abitur und jeder der einen anerkannten Bachelorabschluss hat, damit sowieso

die Allgemeinehochschulreife egal welcher Schulabschluss er hat. Kleines Z.b jemand macht mit Hauptschulabschluss einen Berufsabschluss

und macht danach eine Ihk Fortbilung mit 400 Unterrichtsstunden erhält er automatisch die Allgemeinehochschulreife .

Sein höchster Schulabschluss ist dann immer noch der Hauptschulabschluss.

https://wissenschaft.hessen.de/studium/zugangsvoraussetzungen/hochschulreife

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