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Jobcenter und FernUni Sonstige Probleme


Christian1982

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Habe selbst eine Bekannte die beim JobCenter arbeitet und kann dir diese verbindliche Auskunft geben:

Bei Fernstudium (als berufsbegleitend), Teilzeitstudium und Promotionsstudium ist man nicht für BaFöG förderberechtigt,

alle Weiterbildungsformen die in teilzeit absolviert werden und für die es kein BaFöG gibt, können neben Hartz4-ALG2 betrieben werden (inkl. alle Formen von Abendschulen). Der Sachbearbeiter/in, der das verbieten würde, spielt mit der Unwissenheit seines "Kunden".

Hier (etwas umständlich im Beamtendeutsch formuliert auf Seite (62 und 63):

http://www.arbeitsagentur.de/zentraler-Content/A01-Allgemein-Info/A015-Oeffentlichkeitsarbeit/Publikation/pdf/Gesetzestext-07-SGB-II-Berechtigte.pdf

Du kannst dich also frei nach Lust bei der FernUni Hagen als Teilzeitstudent einschreiben, du musst dafür noch nicht mal die Erlaubnis deines JobCenters einholen (und fragen schadet da eher, weil selbst die Sachbearbeiter nicht alle Gesetzesvorlagen des SGB II kennen). Sollte das JobCenter trotzdem davon erfahren genügt lediglich die Bescheinigung über den Teilzeitstudien-Status und der Verweis auf die eigenen Paragraphen hierzu (SGB-II §7 Ausnahmeregelungen in Absatz 6). Es gibt sehr viele SGB-II Bezieher die teilzeit an der FernUni Hagen studieren, früher gab es sogar vergünstigte Studiengebühren an der FernUni Hagen nach Nachweis.

Und: Du kannst als Teilzeitstudent auch genauso viele Kurse belegen wie ein Vollzeitstuden an der FernUni Hagen.

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Ich wollte darauf hinaus: Warum meldet er sich vollzeit an, wenn er teilzeit keine Probleme hätte. Es müsste noch nicht einmal BaFöG beantragen und könnte im derzeitigen Status (ALG-2) bleiben. Zudem kann man teilzeit an der FernUni-Hagen genauso studieren wie vollzeit (gleiche Kursanzahl pro Semester können gewählt werden)

D.h. ist es mir schleierhaft warum der Threadersteller unbedingt den Vollzeitstatus will. Da ergeben sich nur Nachteile.

:):):)

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So, nochmal alles gelesen da nachts mein Konzentrationslevel am Höhepunkt ist :D

Ich habe es nun so verstanden:

- Er will statt eine Ausbildung zu machen lieber Vollzeit studieren, stattdessen geht die Frau dann arbeiten weil das für ihre Psyche besser wäre. Die Fernuni Hagen wäre also optimal: Er könnte auf die Kids aufpassen und was lernen, und die Frau kommt mal von zuhause raus damit es ihr hoffentlich bald besser geht.

- Nun macht das Jobcenter aber Probleme, weil er ja die Ausbildungsstelle schon hat und die denken, dass die Frau so schnell nix findet.

- Deshalb will er BAFÖG beantragen um studieren zu können und vom Jobcenter wegzukommen.

Finde ich eigentlich eine super Sache. Ich denke das Problem ist nun

1. Den Wechsel Jobcenter -> BAFÖG bestmöglich über die Bühne zu bringen

2. Sicher zu stellen, dass auch genug Geld reinkommt, die Familie muss ja versorgt werden

Ich denke es war taktisch unklug, sich schon bei der Fernuni einzuschreiben, wegen den Kosten. Kannst du den Start eventuell verschieben, bis alles etwas sicherer ist? Zum Beispiel wenn deine Frau einen Job hat und du dich mal wegen BAFÖG erkundigt hast. Das bekommt man als Vollzeitstudent definitiv wie ja hier schon gesagt wurde, stellt sich eben nur noch die Frage wie viel und je nachdem wie viel es ist, wie viel dann die Frau arbeiten muss (also Teilzeit oder Vollzeit).

Sobald du einmal im BAFÖG "drin" und aus dem Jobcenter raus bist, kann es dem Jobcenter ja eigentlich ziemlich egal sein was du nun machst. Oder übersehe ich hier etwas? Hmmm.

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Und woraus ziehst du deinen Schluss, dass der Threadersteller für das Studium nicht geeignet ist bzw. die Ansprüche für ihn zu hoch sind? Wegen Hartz4? Wegen dem fehlenden Abitur? Das sind doch keine Gründe, warum es nicht klappen sollte. Weißt du, was er bisher in seinem Leben gemacht hat, ob er sich vielleicht schon seit längerem für Informatik interessiert und darin schon Kentnisse hat? Hier gibt es genug Leute, die erfolgreich mit den gleichen oder ähnlichen Vorraussetzungen studieren. Und nach zwei Postings einem Menschen die Studierfähigkeit aufgrund oben genannter Faktoren abzusprechen halte ich für ziemlich unangebracht. Gerade in so einer Situation (beruflicher Wechsel) sind die Leute doch motiviert so eine Sache durchzuziehen, um im Leben weiterzukommen.

Achja, und auch mit Familie/Kindern kann man erfolgreich studieren, und ist nicht permanent abgelenkt, wie du es beschreibst. Es gibt genügend Betreuungsmöglichkeiten für Kinder, und bei BAFÖG kann man zudem einen Betreuungszuschlag bekommen, und bei 4 Kindern kommt da schon gut was zusammen. Aber das man auch mit Familie studieren kann brauche ich in diesem Forum wohl eigentlich kaum zu erwähnen...

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Also ich finde die Überlegungen von iSoul, insbesondere im letzten Absatz, durchaus nachvollziehbar.

Meiner Meinung nach sollte es Priorität haben, das finanzielle Auskommen und die Stabilität in der Familie zu sichern.

Und ein Job oder eine Ausbildungsstelle ist hier schon mal ein Anfang bzw. eine Grundlage. Wenn dann "Luft" bleibt, wäre ja immer noch eine begleitende Weiterbildung, meinetwegen auch an der FernUni Hagen (das finanzielle Risiko ist dort ja gering) denkbar.

Klar kann es bei einer Depression hilfreich sein, eine Aufgabe wie einen Job zu haben, um auch einmal abgelenkt zu werden. Allerdings muss natürlich erstmal ein Job gefunden werden (welche Qualifikationen sind hier vorhanden?) und dann kommt es auch darauf an, diesen Job zu halten. Ich weiß ja nicht, wie ausgeprägt die Depression ist - sollte diese auch immer wieder zu Krankheitstagen führen, könnten sich auch dadurch Probleme mit dem Job ergeben, um zum Beispiel die Probezeit zu überstehen.

Da hier in der Familie viele Probleme zusammen kommen, müsste meiner Meinung nach ein Gesamtpaket geschnürt werden, das in vielen Bereichen ansetzt. Das können wir hier aber nicht leisten, auch weil wir gar keine Details kennen.

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Nun will das Jobcenter uns einen Strich durch die Rechnung machen von wegen Ich habe ja eine Ausbildungsplatz zusage Die ich gefälligst anzutreten habe, bei meiner Frau kann es ja noch ewig dauern bis Sie was hat etc.

Ich denke, das hier ist eigentlich der Knackpunkt.

Du bist aus Deinem Job heraus, um etwas anderes zu machen. Damit hast Du automatisch zunächst eine Sperrfrist, und fällst somit bis ALG I fliesst unter die ALG II- Berechtigten. Sollte das ALG I nicht ausreichen, den Lebensunterhalt zu sichern, wird zusätzlich ein Aufstockungsbetrag aus ALG II bezahlt.

(Wobei ich vermute, dass ihr bis dato Auftsocker ward...oder? Ich weiss es ja nicht, daher frage ich...musst aber nicht antworten.)

Bist Du, bzw. Eure Bedarfsgemeinschaft in ALG II, so ist die primäre Pflicht (!) in ein sozialsversichertes Arbeitsverhältnis zu kommen. Damit verbunden ist ein definiertes Maß an Aktivitäten seitens des ALG II- Beziehers. Und diese wird schriftlich fixiert. Das unterschreibt jeder, der beim Jobcenter gemeldet ist. Du musst nachweisen, wann DU Dich wo beworben hast, musst Deine Vorstellungstermine und die Ergebnisse dieser dokumentieren.

Bekommst Du einen Job angeboten, ist dieses ebenso dokumentiert. Kommst Du dieser unterschriebenen Verpflichtung nicht nach, wird Dir ALG II gekürzt. Das Jobcenter hat somit definitiv die "Berechtigungen", Dich zu zwingen, diesen Job anzunehmen - auch wenn Dir dieser dann doch nicht gefällt.

Denn Ursprung war ja, dass DU Dich ja bereits für die Ausbildung entschieden hattest, und nun doch nicht mehr willst.

Frage für mich ist nun: hast Du diese Ausbildung bereits begonnen, oder steht der Start noch an?

Naja Ich weiß nicht wie wir uns jetzt Verhalten sollen,

Ich habe auch schon BafÖg für das Fernstudium beantragt und warte auf eine Antwort,so das zumindest Ich meine Ruhe vor dem Jobcenter habe.

Ruhe werdet ihr vor dem Jobcenter eher nicht haben, denn egal wie man rechnet...

1. Du machst Ausbildung + Studium und Deine Frau bleibt zuhause (>> Ausbildungsvergütung + ALG II ?), oder

2. Du machst nur Studium und Deine Frau hat Einkommen (>> Bafög + Einkommen Frau + ALG II ?), oder

3. Du machst nur Studium und Deine Frau bleibt zuhause (>> Bafög + ALG II für Frau + Kinder + weiteres ALG II für "Dich" ? )

... kann ich mir nicht vorstellen, dass ihr mit den Einnahmen die ihr haben würdet auf einen Aufstockungsbetrag aus ALG II verzichten könnt.

Hier noch ein paar Infos zu Student Bafög & ALG II

(Habe seid ich 15 bin gearbeitet im Job )Der mich eigentlich nur Gelangweilt hat und jetzt möchte Ich Durchstarten).

Was war denn das für ein Job? Und, was willst denn in Zukunft machen?

Habe mich Eingeschrieben für ein Studium des B.sc. Wirtschaftsinformatik,ohne Abitur.

Meines Wissens nach könnte das auch noch ein Knackpunkt für bafög sein. Denn - so weiß ich das zumindest - steht und fällt der anspruch auf Bafög mit der persönlichen Vorausstzung wann die HZB erlangt wurde.

Zitat:

Eine dieser Voraussetzungen für die Förderung mit BAföG über das 30. Lebensjahr hinaus wäre, wenn die Fachhochschul- bzw. Hochschulreife über den zweiten Bildungsweg erlangt wurde und dadurch das 30. Lebensjahr überschritten wurde. Dies wäre beispielsweise der Fall, wenn die Zugangsberechtigung an einer Fachoberschule, die eine abgeschlossene Berufsausbildung erfordert, einem Kolleg oder Abendgymnasium etc. erlangt wurde. Hierbei ist zu beachten, dass sofort nach der Hochschulreife mit dem Studium begonnen werden muss.

Aus Deinem Post kann ich nichts von Meister oder Techniker lesen...oder irre ich?

Hättest Du z.B. den Meister / Techniker gemacht, hättest Du unmittelbar nach Erlangen dieses Abschlusses mit dem Studium beginnen müssen, um Baföganspruch zu haben.

Hast Du dann ein Abitur, dass Du in Hagen studieren kannst? Oder, sprichst Du von einem Akademiestudium?

Letzteres wäre nicht befögförderfähig - meiner Erachtens nach.

Habt ihr eine vielleicht eine Idee?

Ich kann nur empfehlen, die Ausbildung (warum ist die im Schichtbetrieb? Und welche Ausbildung wre das?) zu machen, ggf. kann ja Deine Frau in TZ arbeiten. Ich fände es bei psychischen Belastungen eh wenig sinnführend, gleich von 0 % auf 100% zu gehen. So könnte man sich langsam in die neuen Umstände einfinden.

Ich würde dann neben der Ausbildung studieren... ob in Hagen, musst Du wissen.

Je nach Vorbildung kann das gut, oder echt hart werden.

Bei oncampus.de gibt es übrigens auch Wirtschaftsinformatik als Bachelor. Und hier sind es auch staatliche Hochschulen - jedoch FHs und keine Universitäten.

Mit Sicherheit vom Niveau etwas "angenehmer" als Hagen - das musst aber Du wissen.

Preislich leigen sie etwas über Hagen, jedoch weit unter den privaten Anbietern.

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"Tolle Tipps!!!"

"...die Aufforderung von checker zu betrüben"

Meine Handlungsempfehlungen orientieren sich ausschließlich an der optimalen Vorgehensweise für die spezifischen Gegenheiten des Fragestellers

und nicht an allgemeinen gesellschaftlichen Ansichten.

falsch checker - du hast es scheinbar nicht gecheckt: was du hier machst, ist eine Aufforderung zum Betrug, die nicht gegen gesellschaftliche Ansichten verstößt, sondern gegen geltende Gesetze... ich bin eigentlich überrascht, dass Markus das zulässt

du forderst den Threadersteller auf, er solle zum Arzt gehen und dort versuchen, unter Angabe falscher Tatsachen eine falsche ärztliche Bescheinigung zu erhalten :(

lies dir z. B. mal diesen Artikel durch: http://www.aerztezeitung.de/praxis_wirtschaft/praxisfuehrung/article/621339/gastbeitrag-falsches-attest-kann-arzt-teuer.html

außerdem forderst du den Threadersteller zum Sozialleistungsbetrug auf - was üble Folgen für ihn haben kann

also: mach in Zukunft bitte mal konstruktive Vorschläge, bislang sind deine Beiträge unter dem Niveau dieses Forums....

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@Christian: welche Vorbildung hast du denn überhaupt? welche Ausbildung sollst du machen? für welches Studium hast du dich denn genau eingeschrieben (hab das Fach nirgendwo gelesen, vielleicht hab ich's auch überlesen)? welche Ausbildung hat denn deine Frau bzw. als was könnte sie arbeiten?

welche Ausbildungsvergütung könntest du erwarten? mit welchem Gehalt könnte deine Frau rechnen?

ich denke, wenn du einen konkreten Plan hast (inkl. Einkommen in den verschiedenen Konstellationen), hast du bessere Karten, um mit dem Jobcenter zu verhandeln - insbesondere dann, wenn Ärzte eure Planung unterstützen ("es ist medizinisch sinnvoll, wenn deine Frau arbeitet....")

aber ich denke, ohne konkreten, ausführbaren Plan wird es schwierig...

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