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Studienabbrecher sollen Handwerker werden


jedi

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Warum erst warten, bis jemand ein Studium abgebrochen hat und nicht schon entsprechende Angebote, wo man sich ausprobieren kann, gleich nach dem Abitur oder im letzten Schuljahr? Hier sollte man eher mit Informationen und Projekten oder meintwegen auch Werbung für einzelne Berufe ansetzen.

Stimmt, aber das passiert nicht! Also doch Pilotprojekte! ;-)

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Ich hätte mir früher viel mehr Möglichkeiten zum Ausprobieren und Reinschnuppern gewünscht, auch oder grade als Gymnasiast.

In meiner ganzen Schullaufbahn auf dem Gymnasium habe ich von der Schule aus sage und schreibe ein zweiwöchiges Praktikum gemacht. Meine Eltern haben mir dann ein Weiteres in den Ferien organisiert wofür ich ihnen bis heute dankbar bin.

In meine Ausbildung und den jetzigen Beruf bin ich mehr durch Zufall geraten und ich bin glücklich damit. Nach dem Abitur wusste ich noch nicht einmal, dass es diesen Beruf gibt, geschweige denn was man da macht.

Das mit den Pilotprojekten verstehe ich so, dass ein abbrechender Student auf die Handwerksschiene seiner Studienrichtung gebracht werden soll. Was aber, wenn ihm die ganze Richtung an sich schon nicht zusagt?

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Aus dem Spiegel-Artikel lese ich zweierlei heraus:

1. Die Bildungsministerin hat gar nicht von Handwerksbetrieben gesprochen, sondern allgemein davon, dass es Studienabbrechern ermöglicht werden sollte, eine verkürzte Ausbildung in Unternehmen zu machen. Dazu soll es einen engeren Kontakte zwischen Kammern (das können neben Handwerkskammern ja zum Beispiel auch die IHKs sein) sowie Unternehmen und den Abbrechern geben.

2. Die Handwerker kommen dann ins Spiel, weil anschließend der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) zitiert wird, der zu den Plänen von Ministerin Wanka befragt wurde. Die Überschrift "Wanka-Plan: Studienabbrecher sollen Handwerker werden" ist daher irreführend. Der ZDH geht dann natürlich nur auf seine Mitglieder, also Handwerker ein. Und macht deutlich, dass ehemalige Studierende dort besonders für anspruchsvollere Stellen oder für die Übernahme von Betrieben in Frage kommen könnten.

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In meine Ausbildung und den jetzigen Beruf bin ich mehr durch Zufall geraten und ich bin glücklich damit. Nach dem Abitur wusste ich noch nicht einmal, dass es diesen Beruf gibt, geschweige denn was man da macht.

Und um welchen Beruf ging es da?

Ich glaube, dass die wenigsten Studienabbrecher einen Handwerksberuf erlernen wollen. Außerdem ist es dermaßen unlogisch. Ein Studienabbrecher, der vielleicht schon mehrere Semester studiert hat und mit 30 dann eine Ausbildung zum Handwerker durchläuft fängt, mit sagen wir mal einem Jahr verkürzter Ausbildung mit 32 Jahren zum Arbeiten an und zahlt mit 32 Jahren zum ersten mal in die gesetzliche Rentenkasse ein.

Jeder kann sich ausrechnen was diese Studienabbrecher, wenn sie mal in Rente gehen, an Rente bekommen.

Ich würde das eher als verschleierte Realität ansehen was Frau Bundesbildungsministerin Wanka da für Vorstellungen hat, weil das mangelt ja an jeder Attraktivität.

Grüße,

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...und zahlt mit 32 Jahren zum ersten mal in die gesetzliche Rentenkasse ein.

Jeder kann sich ausrechnen was diese Studienabbrecher, wenn sie mal in Rente gehen, an Rente bekommen.

Zunächst einmal zahlt man auch während der Ausbildung RV-Beiträge.

Und andersrum: Welche Alternative (außer Selbstständigkeit) bleibt denn einem Studienabbrecher sonst? Er muss ja zwangsläufig in ein Angestelltenverhältnis wechseln, wenn er Geld verdienen will. Ob das nun ein Handwerks- oder ein Bürojob ist ändert ja an den Beitragsjahren für die RV nichts.

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Außerdem ist der Gedanke ja auch, dass solche Handwerker oder sonstigen Angestellten durch das Studium etwas höher qualifziert sind und dadurch auch ohne abgeschlossenes Studium ggf. schneller höherwertige Tätigkeiten bzw. Führungsaufgaben übernommen werden können - unter anderem auch die Übernahme von Betrieben. Wie realistisch das ist, wird sich dann sicherlich zeigen müssen und hängt vermutlich auch mit den Gründen für den Abbruch des Studiums zusammen - zum Beispiel ob dies aufgrund von fachlicher Überforderung passiert ist oder weil es die Notwendigkeit gab, Geld zu verdienen weil vielleicht eine Familie dazu gekommen ist, oder, oder, oder...

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Die Frage nach den RV-Beiträgen ist doch in einer Situation wie einem Studienabbruch nachrangig. Da steht dann erst mal jemand ohne jeden Abschluss da und muss sich damit auf Dauer auf dem Arbeitsmarkt behaupten.

EINE Möglichkeit ist, sich einen Job zu suchen und zu hoffen, dass die mitgebrachten Kenntnisse trotz fehlender Abschlüsse auf Dauer tragen.

Eine ANDERE Möglichkeit ist, sich ausbildungsmäßig neu zu orientieren. Das Handwerk ist eine dieser Möglichkeiten. Nicht mehr und nicht weniger.

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