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Bachelor of Science ausgestellt von Kammern und Berufsfachschulen


digileo

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Wenn man so ein Klischee jemandem verkaufen vermag um seine Ziele zu erreichen, ist doch in Ordnung. Sowas kaufen aber nur die wenigsten ab. Um komplexe Sachen erfolgreich zu bewältigen, benötigt man meistens beides im Hintergrund.

Auch wenn ich mich zum x-ten Mal wiederhole: das kann man heute schon.

Meister (Techniker) + Studium.

Wie kommst du zu der Erkenntnis, es bestünde ein Bedarf an Deinem Konzept?

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Ich sehe da eine Reihe von Forderungen, die wenig oder nichts miteinander zu tun haben:

1) Die Abschlüsse der dualen Ausbildung sollen an Hochschulen (stärker) anerkannt werden. Darüber ließe sich reden, allerdings gibt es das auch schon. Und so einfach, wie sich die Nicht-Akademiker die Sache vorstellen, ist es auch nicht immer. Ich kenne genug Fachinformatiker, die dachten, sie machen das Informatik-Studium mit links, und sich dann wunderten. Aber das sind Details.

2) Es sollen Abschlüsse beliebig zusammengestellt werden können. Davon halte ich gar nicht, denn wer z. B. Programmierkurse im Umfang von 300 ECTS hat, ist noch lange kein Informatiker. Und außerdem sehe ich dann auch nicht, warum solche Abschlüsse den Absolventen von dualen Ausbildungen vorbehalten werden sollten. Wenn dann, sollen das die Hochschulen auch genuin anbieten. Und es muss eine klare Unterscheidung her. Und zwar eine, die dann nicht weggemogelt wird. Wenn sich die Leute wirklich "BSc (freies Studium)" nennen müssten und dies auch täten, soll es mir recht sein. Dann kann das aber jeder machen.

3) Die Abschlüsse sollen von den Kammern kommen. Warum denn das? Wenn dann soll doch, wenn man schon auf einen Hochschulabschluss aufsteigen will, die Hochschule unter Anerkennung der Weitberbildungen prüfen. Das wäre doch das einzig logische. Und da sind wir wieder beim Anfang: Letztlich geht es doch nur um eine großzügige Anerkennung.

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Themen bauen didaktisch aufeinander auf. Irgendwo sollte die Konsistenz gewahrt sein.
Naja, wenn man Curriculums desselben Studienganges z.B. BWL vergleicht wird man auch sehr große Unterschiede feststellen. Also soooo viel Konsistenz haben wir auch nun nicht. Aber wenn ein Bsp. Meister oder Techniker ganz genau weiß- OK ich möchte und werde auf jeden Fall keine Buchhalter Position anstreben, dann Suche ich mir nur das Modul aus wo ich nur beispielsweise 3 statt 5 CPs mich mit der Sache auseinander setze. Was aber der gute Meister oder Techniker für wichtig hält, sind gute Kenntnisse in Modellen der Investitionsrechnung und da sucht er sich entsprechend eine empfehlenswerte Hochschule aus und belegt da sein Modul mit 10 CPs. usw...
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Wenn er schon genau weiß, in welchem Teilbereich er zusätzliches Wissen erwerben möchte, dann sind in genau so einem Fall

Zertifikate einer Hochschule genau das Richtige. Wer sowieso schon eine hohe Qualifikation hat, kann damit das nötige Wissen erwerben und dieses gleichzeitig auch nachweisen - auf einem hohen Niveau. Ein Bachelor-Grad ist hier völlig unnötig.

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Naja, wenn man Curriculums desselben Studienganges z.B. BWL vergleicht wird man auch sehr große Unterschiede feststellen. Also soooo viel Konsistenz haben wir auch nun nicht.

Ich rede von Konsistenz bezüglich Didaktik innerhalb eines Studiengangs. ;-)

Aber wenn ein Bsp. Meister oder Techniker ganz genau weiß- OK ich möchte und werde auf jeden Fall keine Buchhalter Position anstreben, dann Suche ich mir nur das Modul aus wo ich nur beispielsweise 3 statt 5 CPs mich mit der Sache auseinander setze.

Das öffnet Tür und Tor für den Bequemlichkeitsfaktor... nicht sinnführend.

Was aber der gute Meister oder Techniker für wichtig hält, sind gute Kenntnisse in Modellen der Investitionsrechnung und da sucht er sich entsprechend eine empfehlenswerte Hochschule aus und belegt da sein Modul mit 10 CPs. usw...

Und dann sucht er sich noch irgendwo was aus den Geisteswissenschaften oder der Naturwissenschaften raus...und ratzfatz hat er den "EierlegendenWollMilchSau- Bachelor".

Schick!

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"BSc (freies Studium)"
Jawohl, spricht doch nichts dagegen.

Die Abschlüsse sollen von den Kammern kommen. Warum denn das?
Ich finde das passt am besten, TÜV wäre zu liberal :-) Nein quatsch, weil die sich noch am ehesten mit Organisation bzw Verwaltung der "tätigkeitsbezogener Wissensvermittlung" oder wie man es nennen möchte beschäftigen.
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Das öffnet Tür und Tor für den Bequemlichkeitsfaktor... nicht sinnführend.
Muss man den alles Unbequem machen? Oder bevorzugst du eher Kleidung 4 Größen kleiner als nötig?

"EierlegendenWollMilchSau- Bachelor"
Ja, wenn man sich mit Veterinärmedizin beschäftigt könnte sowas rauskommen :-)
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@digileo: Also ich habe mich gerade durch den Thread durchgearbeitet und ich habe den Eindruck, egal welche stichhaltigen Argumente hier kommen, deine Meinung steht schon fest. Die Argumente, die gebracht wurden, zählen für dich nicht. Warum also die ganze Diskussion?

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Wenn man so ein Klischee jemandem verkaufen vermag um seine Ziele zu erreichen, ist doch in Ordnung. Sowas kaufen aber nur die wenigsten ab. Um komplexe Sachen erfolgreich zu bewältigen, benötigt man meistens beides im Hintergrund.

Aso vergas alles was nicht B. Sc. oder B. A. vor dem Namen hat ist in der Baumschule groß geworden. Ich frage mich welche Schwierigkeit du gerade den Technischen Weiterbildungen zuschreibst? Ich hab nen Techniker in der Verwandschaft der ist für die Planung und den Bau von Kläranlagen zuständig - klar sind keine AKWs aber trotzdem das ist meiner Meinung nach ne Hausnummer.

Jawohl, spricht doch nichts dagegen.

Ich finde das passt am besten, TÜV wäre zu liberal :-) Nein quatsch, weil die sich noch am ehesten mit Organisation bzw Verwaltung der "tätigkeitsbezogener Wissensvermittlung" oder wie man es nennen möchte beschäftigen.

Ich möchte an der Stelle nochmal auf die Informatiker Weiterbildungen (professional / strategischer) die ja auch von der IHK entwickelt worden sind - wir sehen ja wie gut die IHK mit ihren Dutzenden Zweigniederlassungen es nicht schafft eine Weiterbildung einheitlich für ganz Deutschland weiterzubringen. Das geht ja soweit dass diese Weiterbildung so gut wie niemandem Bekannt ist. Wie soll es dann bitte verwirklicht werden mit allen Bundesländern, allen Kammern einen Modularen Bachelorbaukastern zu erstellen der International eine einigermaßen Bedeutung hat.

Das ist nämlich das nächste Problem. Der für mich wirklich stichhaltigste Punkt wurde noch nicht gebracht. Internationalisierung der Karriere. Alle Weiterbildungen die du aufgeführt hast sind deutsche Hausmanskost. Da hilft in den meißten Fällen nur ein international anerkannter Bildungsabschluss um eine Karriere, bzw. bleiben wir auf dem Boden - Arbeitsstelle, zu finden. Aber genau das wird dein Baukasten Bachelor auch nicht bringen können.

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