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Bachelor of Science ausgestellt von Kammern und Berufsfachschulen


digileo

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Muss man den alles Unbequem machen?

Ich finde schon, dass ein Studium eine gewisse Herausforderung sein sollte. Es fördert ja auch die Persönlichkeit, Dinge zu bewältigen, die nicht nur leicht von der Hand gehen.

Oder bevorzugst du eher Kleidung 4 Größen kleiner als nötig?

:lol:

Aus dem Alter bin ich raus.

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Ich finde das passt am besten, TÜV wäre zu liberal :-) Nein quatsch, weil die sich noch am ehesten mit Organisation bzw Verwaltung der "tätigkeitsbezogener Wissensvermittlung" oder wie man es nennen möchte beschäftigen.

Eben. Ein akademischer Grad hat grundsätzlich nichts mit "tätigkeitsbezogener Wissensvermittlung" zu tun. Sondern mit "Wissen um des Wissens willen". Das ist genau der Unterschied.

Die Vergleiche mit dem "Open Degree" der OU passt nicht: Für ein solches muss man akademische Studien absolvieren. Man kann nicht ein paar ECTS da und dort anrechnen, weil man eine Berufsausbildung und eine Weiterbildung hat (also nicht mal wie im fachbezogenen Studiengängen!), sondern man muss eine bestimmte Anzahl Module auf jeweils einem bestimmten akademischen Level absolvieren und bestehen.

Solche offene akademische Grade gibt es grundsätzlich an jeder Uni (FH weiss ich nicht), nur werden solche selten absolviert. Man muss sie sich selber organsieren (weitere Infos gibt es in den Tiefen des Forums...).

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Jawohl, spricht doch nichts dagegen.

Ich finde das passt am besten, TÜV wäre zu liberal Nein quatsch, weil die sich noch am ehesten mit Organisation bzw Verwaltung der "tätigkeitsbezogener Wissensvermittlung" oder wie man es nennen möchte beschäftigen.

Ja das ist schon ein Problem. Auf den ADAC würde ich nicht setzen, außer bei privaten Flügen. :rolleyes: Hauptsächlich ist diese Kleinstaaterei in der BRD schlecht. Wenn Bildung zentral geplant wird, kann sich ein einheitlicher Bildungsstandard durchsetzen mit dann bekannten Abschlüssen. In der DDR ging es doch auch.

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Naja, wenn man Curriculums desselben Studienganges z.B. BWL vergleicht wird man auch sehr große Unterschiede feststellen.

Nicht in den Grundlagen. z.B. BWL: Größere Unterschiede gibt es dann bei der Schwerpunktwahl oder wenn der Studiengang selbst eine spezielle Ausrichtung hat (z. B. Internationale BWL). Aber durch die Grundlagen der BWL muss man trotz allem in jedem BWL-Studiengang durch (und in den anderen Studiengängen ist das bestimmt nicht anders). Das, was als Wesentlich für den jeweiligen Studiengang angesehen wird, ist mit Sicherheit auch im Studiengang enthalten.

Ich habe beispielsweise eine Ausbildung (Steuerfachangestellte) mit relativ viel BWL-Inhalten. Trotz allem lerne ich alleine im Grundlagenmodul der AKAD viel Neues, womit ich bisher nichts zu tun hatte. Und das, obwohl mein Studiengang nicht einmal ein reiner BWL-Studiengang ist, sondern zu weniger als 50 % BWL enthält. Wieviel Credits soll man da jetzt bitte anrechnen?

Mit einem Bachelorabschluss habe ich schon den Anspruch, auch die Inhalte gelernt zu haben, die dieser Abschluss beinhaltet.

Vielleicht gibt es Fälle, wo eine Anrechnung sinnvoll und gerechtfertigt sein könnte - ich weiß es nicht. Aber ich glaube, das ist weniger der Fall als man denkt, weil BWL in der Ausbildung ist nicht BWL im Studium. Ist Statistik in einer Ausbildung dasselbe wie Statistik im Studium?

Eine Ausbildung unterscheidet sich trotz des selben Fachs doch ziemlich von einem Studium.

Es darf nicht darum gehen, mit möglichst geringem Aufwand (durch Anrechnungen) einen Abschluss zu erhalten. Irgendwann setzt sich die Denkweise durch, dass jeder einen guten Abschluss mit möglichst geringem Aufwand haben möchte. Langfristig wird die Qualität der Abschlüsse darunter leiden. Wir haben heute so viele Möglichkeiten wie nie zuvor. Das ist doch toll, was will man mehr? Und wer etwas will, soll sich dann bitte auch die Mühe machen, die nötig ist, das Ziel zu erreichen.

Bei der Open University nennt sich der Bachelor "Bachelor open". Damit ist klar, dass es kein Bachelor in einer Fachrichtung ist, also kein Bachelor in Wirtschaftswissenschaften, etc..

Es wäre interessant einmal zu erfahren, wie dieser Bachelor sich überhaupt in der Praxis durchsetzen konnte. Sollte man so etwas als

zusätzlich zu den "normalen" Studiengängen anbieten wollen, könnten die Hochschulen das ja machen. Aber auch dazu braucht man keine

IHK, HWK, etc.

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Die Vergleiche mit dem "Open Degree" der OU passt nicht: Für ein solches muss man akademische Studien absolvieren. Man kann nicht ein paar ECTS da und dort anrechnen, weil man eine Berufsausbildung und eine Weiterbildung hat (also nicht mal wie im fachbezogenen Studiengängen!), sondern man muss eine bestimmte Anzahl Module auf jeweils einem bestimmten akademischen Level absolvieren und bestehen.

Das mit der Wahl hatte ich auf die Möglichkeit des Zusammenstellens innerhalb eines komplett zu absolvierenden Studiums an der OU bezogen.

Von "Rosinenpickerei" quer durch den Hochschulgarten der BRD - womöglich noch international - halte ich garnichts.

Das Konzept der OU finde ich im Grundsatz echt nicht schlecht. Man sollte halt vorher selbst wissen, wohin die Reise final gehen soll.

Dass man das auch in hier kann, wusste ich garnicht.

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  • 3 Wochen später...

"Entgegenwirken dem Fachkräfte-Mangel"

Der reale Fachkräfte-Mangel würde nicht sinken sondern konstant bleiben, nur die formale Qualifikation (Leute mit IHK-Weiterbildungswissen haben dann statt IHK-Abschlüssen einen Bachelor, aber nach wir vor das gleiche Wissen (kein Hochschulwissen), da viele CPs anerkannt wurden) sowie die Anforderung in den Stellenanzeigen (Verlangen von Masterabschluss) steigt.

"Flexibilität der Berufsgestaltung unter Berücksichtigung der persönlichen Ziele und der persönlichen Lage der Studenten"

Ein höherer Abschluss ohne viel weiteres Wissen erhöht nicht die Flexibilität, höchstens die Kündigungen in der Probezeit.

"Gesellschaftliche Anerkennung der erbrachten Leistungen"

Wenn jeder relativ leicht einen Bachelor bekommt, bekommt man auch keine Anerkennung mehr dafür.

"Studienabbrecher haben eine weitere Möglichkeit einen Bachelor-Abschluss zu erreichen"

Was soll daran gut sein, wenn Leute, die zu einem Studienabschluss nicht befähigt waren, später doch noch einen auf weniger anspruchsvollen Weg erhalten ?

Beispiel:

Heute machen viel mehr Menschen Abi als vor 50 Jahren, aber der Durchschnitts IQ der Bevölkerung ist konstant. Wenn jetzt noch mehr Menschen einen Bachelor machen, wird die Bevölkerung dadurch nicht intelligenter und daher kann der Kräftemangel nicht gedeckt werden.

1950

IQ Beruf Ausbildung

70 Arbeiter keine

80 Facharbeiter Hauptschule, Mechanikerausbildung

100 Meister Hauptschule, Mechanikerausbildung, Meisterschule

120 Ingenieur Abi, Studium

2000

IQ Beruf Ausbildung

70 Arbeiter Hauptschule, Mechanikerausbildung

80 Facharbeiter Hauptschule, Realschule oder Abi, Mechanikerausbildung

100 Meister Hauptschule, Realschule oder Abi, Mechanikerausbildung, Meisterschule

120 Ingenieur Abi, Studium

Wenn irgendwann alle Dr.-Ing. sind, werde halt auch schon als Produktionshelfer mit Dr. gesucht.

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"Studienabbrecher haben eine weitere Möglichkeit einen Bachelor-Abschluss zu erreichen"

Was soll daran gut sein, wenn Leute, die zu einem Studienabschluss nicht befähigt waren, später doch noch einen auf weniger anspruchsvollen Weg erhalten ?

Ich dachte die sollen Handwerker werden. :rolleyes:

http://www.fernstudium-infos.de/weiterbildung-studium-allgemein/33923-studienabbrecher-sollen-handwerker-werden.html

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Hauptsächlich ist diese Kleinstaaterei in der BRD schlecht.
Also am besten gleich alles in Brüssel entscheiden:sneaky2: Ich glaube viele Deutsche wollen nicht noch mehr "preußische" Entscheidungen. Das sind nicht nur die Bayern, auch Hamburg als Stadtstaat oder Köln (in Sichtweite der ehemaligen Bundeshauptstadt) würden einem weiteren Entzug von Entscheidungsbefugnissen nicht gern sehen.

Einen kleinen Tod müssen wir sterben zum Erhalt des Föderalismus.

In der DDR ging es doch auch.

Die DDR kann man doch nicht ernsthaft als positives Beispiel einer zentralistischen Politik erwähnen:blink: Die DDR war ja weltbekannt für ihre Forschung :lol:

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Einen kleinen Tod müssen wir sterben zum Erhalt des Föderalismus.

Andere Länder (Frankreich usw) sind zentralistisch in der Bildung und haben deswegen einen höheres Bildungsniveau.

Die DDR kann man doch nicht ernsthaft als positives Beispiel einer zentralistischen Politik erwähnen:blink: Die DDR war ja weltbekannt für ihre Forschung :lol:

Im Schulsystem war die DDR deutlich besser. So guß, daß Finnland das meiste übernommen hat. Ein gleicher Bildungsstand im ganzen Land ist sinnvoll. Wer will schon in Bremen ein Abitur machen, über das sich andere kaputtlachen?
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