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BWL Master für Nicht-Ökonomen


gomez

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Hallo ihr lieben,

nachdem das Thema Fernstudium in den letzten Jahren bei mir etwas eingeschlafen ist, mache ich mir jetzt wieder verstärkt darüber Gedanken.

Ich bin Geisteswissenschaftler mit Magister-Abschluss, beruflich derzeit als Abteilungsleiter fest angestellt. Jetzt möchte ich weiter ins Management und benötige hierfür die passende Basis.

Bei der AKAD gibt es den Master of Arts in BWL für Nicht-Ökonomen. Klingt nach der eierlegenden Wollmilchsau für mich. Aber, dass man danach mit "echten" BWLern konkurrieren kann, halte ich für unrealistisch. Gibt es hier Erfahrungen mit dem Programm?

Danke schon mal

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Hallo,

das man nach Erfahrungen fragt ist legitim aber man kann sich in den meisten Fällen nur sehr grob an Bildungs und Karrierewegen anderer orientieren, denn letztlich sind so viele Faktoren relevant, die letztlich den Erfolg bestimmen.

Es gibt schon nicht-konsekutive bzw. Weiterbilende Master, die fachfremde Akademiker zu kompetenten und durchaus vollwertigen Betriebswirten qualifizieren, aber das ist sehr stark von der Gestaltung des jeweilligen Programmes und der Vorbildung des Absolventen abhängig. Dieses Programm eignet sich eventuell dazu einen qualifizierenden Einstieg in die BWL zu eröffnen aber ob dieses Programm für Management-Positionen qualifiziert, dass ist fraglich. Ich denke du solltest eher ein MBA Programm in Betracht ziehen. Die MBA Programme richten sich an Akademiker nicht wirtschaftswissenschaftlicher Fachrichtungen und haben meist die Management-Qualifikation zum Ziel.

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Ja das Thema MBA habe ich mir auch schon des öfteren durch den Kopf gehen lassen. Ist spannend. Falls es noch jemanden gibt, der besagtes Programm an der ACAD durchlaufen hat, bin ich sehr gespannt auf dessen Erfahrungen.

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Letztlich ist es immer eine Frage, was man will und was man braucht.

Der MBA ist, historisch betrachtet, eigentlich der Standardabschluss für Nicht-WiWis, die nicht BWL sondern Managementlehre vertiefen wollen. Hier muss man sehr dezent unterscheiden. Betriebswirtschaftslehre ist weit mehr, als das, was bei normalen Weiterbildungsmastern gemacht wird. Managementlehre ist lediglich ein Teilgebiet der BWL. Ein MBA oder bspw. auch der MSc in Management der FernUni Hagen bzw. der MA in Ökonomie & Management (der zfuw) haben andere Zielrichtungen. Deren Blick ist aus Sicht einer Führungskraft gerichtet wichtige und wesentliche Zusammenhänge zu verstehen und mit profundem Hintergrundwissen die richtigen Fragen zu stellen und die Antworten zu kapieren um letztlich die korrekten Entscheidungen abzuleiten. Das ist letztlich auch eher das, was Dir helfen würde. Typische BWL Dinge - wie bspw. das Anwenden verschiedener Bewertungsmethoden für Lagerbestände - also das faktisch "operative", sind für Dich ja wahrscheinlich weniger spannend.

Ein MBA ist also durchaus interessant aus Deiner Position, aber nicht die einzige Möglichkeit. Zudem muss man sich die MBA sehr genau angucken, denn die Anzahl teurer aber nicht sonderlich guter Programme ist in keinem anderen Gebiet höher.

Auch der genannte Akad-Master ist tendentiell eher aus "Management" Sicht, allerdings, im Vergleich zu anderen, setzt man sich zwar "kompakt" aber durchaus weitreichend mit klassichen BWL-Themen (Investition, Finanzierung, Rewe, Controlling etc.) auseinander. Es ist insgesamt sehr breit, wie tief und detailliert aus operativer Sicht jetzt die Module selbst sind, keine Ahnung. Er ist faktisch gesehen eine Mischung aus klassischeren MBA-Ansätzen und tieferen BWL-Bezügen. Erinnert mich insgesamt an einen typischen Ergänzungsstudiengang früher für Ingenieure zum Wirtschaftsingenieur. Die waren auch erstaunlich "klassisch" BWL-lastig.

Was ich allerdings bezweifel ist, dass Du damit einem BWLer wirklich das Wasser reichen wirst, der sich im Zweifel drei Jahre (Bachelor) oder 5 (Master) lang, durchaus intensiver mit den einzelnen Themen befasst hat, aber das ist weder Sinn dieser Studiengänge, noch Dein persönlicher USP. Wenn Du das erreichen willst, dann solltest Du schlicht BWL vom Bachelor aus studieren.

Ein weiterer Punkt, der für Dich vielleicht auch interessant sein könnte: Du bist Abteilungsleiter, aber vielleicht gibt es auch einen sehr bestimmten Bereich (der BWL) der Dir mehr hilft als ein breit aufgestelltes General Management-Programm. Bspw. gibt es viele spezialisierte Master (z.B. an der WINGS, FOM usw.) die auch als Nicht-WiWi belegbar sind aber vom Themengebiet u.U. besser passen.

Allerdings möchte ich zum Schluß Manu07 beipflichten. Erfolg hängt nicht von einem weiteren Studium ab und die Qualifikation für eine (weitere) Führungsposition schon gar nicht. Versuch Dir klar zu werden, was Du willst, warum Du es willst und wie Du das am besten erreichen kannst (also mit welchem Programm). Das kann ein MBA sein, muss es aber nicht.

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  • 2 Monate später...

Wie schätzt Ihr die Akzeptanz dieses Studiengangs in der beruflichen Praxis ein? Ich frage, weil mich der Zusatz "für Nicht-Ökonomen" auf dem Abschlusszeugnis stört. Ich habe die Befürchtung, dass dies bei Bewerbungen für Missverständnisse sorgen könnte ("abgespeckter Betriebswirt" usw.)...

Was meint Ihr? Sind meine Befürchtungen unbegründet? Ich überlege nämlich auch diesen Studiengang zu belegen.

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Steht das wirklich auf dem Zeugnis?! Ok... hätte ich jetzt gar nicht erwartet.

Ganz böse ausgedrückt - rein aus der wissenschaftlichen Brille betrachtet - ist der Master auch nichts weiter als eine abgespeckte und anders zielgerichtete Version eines Betriebswirts (oder eine BWL-Bachelorstudiums), nur mit akademischen Anspruch. Niemand erwartet danach, dass Du einem BWLer in seinen Kerngebieten das Wasser reichen kannst. Es ist eben "nur" eine akademische Weiterbildung - keine Ausbildung.

Zudem sind solche Studiengänge - bspw. MBA - ja durchaus bekannt. Warum die Akad da noch einen Hinweis ranflanschen muss, keine Ahnung. Es ist letztlich aber ein akkreditierter Master einer anerkannten Hochschule. Ich denke, darauf kommt es mehr an.

Man kann aber natürlich nicht zwanghaft die Augen davor verschließen, dass es sicherlich einige Leute geben wird, die sich, bei einer Bewerbung, von einem solchen Zusatz negativ beeinflußen lassen. Das gilt, u.U. in abgespeckter Form, aber grundsätzlich für solche Studiengänge. Auf der Visitenkarte wird wahrscheinlich letztlich nur der M.A. auftauchen, da kräht später kein Hahn mehr danach und je mehr Berufserfahrung, desto weniger relevant ist das Studium an sich, sondern nur, dass Du einen Abschluss hast.

Wenn Dich dieses so sehr stört, dann solltest Du vielleicht über einen anderen Anbieter nachdenken - wie der Management-Master in Hagen oder der der zfuw. Hängt natürlich auch davon ab, wie Du die Fächer- und Modulauswahl dort findest.

Grundsätzlich würde ich mir aber gar nicht soviele Gedanken machen.

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Ich frage, weil mich der Zusatz "für Nicht-Ökonomen" auf dem Abschlusszeugnis stört.

Steht das wirklich mit auf dem Zeugnis? Auf der AKAD-Homepage findet sich als Abschluss "Master of Arts (M. A.)" und als Bezeichnung des Studiengangs "Betriebswirtschaftslehre – Master of Arts (Für Nicht-Ökonomen)".

Falls noch nicht erfolgt, würde ich konkret bei der AKAD nachfragen, was auf dem Zeugnis steht und ob du darauf vielleicht sogar Einfluss nehmen kannst.

Auf mich würde dieser Klammer-Zusatz zumindest ein wenig wie eine Einschränkung wirken.

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Steht das wirklich mit auf dem Zeugnis? Auf der AKAD-Homepage findet sich als Abschluss "Master of Arts (M. A.)" und als Bezeichnung des Studiengangs "Betriebswirtschaftslehre – Master of Arts (Für Nicht-Ökonomen)".

Auf mich würde dieser Klammer-Zusatz zumindest ein wenig wie eine Einschränkung wirken.

Das sehe ich ebenso. Dann kann ich mein Geld auch gleich für einen "zweitklassigen" MBA ausgeben und habe den gleichen Effekt. Ich mache mal eine Anfrage bei der AKAD und poste die Antwort hier.

Bis die Tage und danke für die zahlreichen Antworten bis jetzt.

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Naja einerseits sehe ich diesen Abschluss, falls dieser Zusatz wirklich vorkommen sollte auf dem Zeugnis aus Sicht eines "Nicht Ökonomen" auch sehr kritisch, andererseits finde ich dass es auch irgendwie differenziert sein muss, sonst wäre es ja genau so irreführend oder?

Wenn jemand mit Bachelor BWL, den Master BWL macht ist es doch definitiv etwas anderes, als wenn ein nicht BWLer nen Master in BWL absolviert und das muss sich doch irgendwie auch deutlich auf den Dokumenten wiederspiegeln.

Ich kann ja auch nach meinem BWL Bachelor keinen Master in Maschinenbau machen...

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