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Tatsächlicher Zeitaufwand 3,5 Jahre? - schlechte Beratung


felix90

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Hallo zusammen,

nächstes Jahr werde ich meine Weiterbildung zum sgT (Elektrotechnik) abschließen und möchte danach noch einen Bachelor dranhängen. In die nähere Auswahl ist die WBH mit ihrem BEng in Elektrotechnik gekommen. Der Grund dafür ist die beworbene relativ kurze Regelstudienzeit von 7 Semestern bei einem wöchentlichen Aufwand von 15-20h.

Da dieses Thema auch in einem zukünftigen Bewerbungsgespräch Thema werden könnte, wollte ich bei der WBH in Erfahrung bringen, wie es möglich ist, genau wie in einem Vollzeitstudium 30 CPs zu erwerben; jedoch mit der Hälfte des wöchentlichen Arbeitsaufwandes. Denn auch der sgT dauert in Vollzeit 2 Jahre und in einem Fernstudium (was ich mache) planmäßig 3,5 Jahre. Das erscheint mir durchaus logisch. Weiterhin verunsichert mich die Aussage im Akkreditierungsbericht des Studienganges, dass "die Angabe der Regelstudienzeit von sieben Semestern für ein berufsbegleitendes Studium irreführend und nicht im Einklang mit den üblicherweise dafür vorgesehenen ca. 20 ECTS-Punkten je Semester sei".

Auf meine erste Nachfrage bei der WBH erhielt ich eine Antwort beginnend mit "ja, es ist tatsächlich möglich", ohne dass ich eine Erklärung erhalten habe WIE das möglich ist (was ich aber gefragt hatte). Auf die zweite Nachfrage erhielt ich nur die Auskunft, dass es sich nicht mit einem Präsenzstudium vergleichen lässt, da ich zum Beispiel keine Vorlesungen habe.

Fakt ist, dass ein ECTS-Punkt einem studentischem Arbeitsaufwand von 25-30 h entsprechen sollte; bei 210 CPs sollte man also als durchschnittlicher Student bei 5250 bis 6300 h rauskommen. Die WBH verspricht den Abschluss aber mit 2730 bis 3650 h (15 bis 20 h/w * 52 w/a * 3,5 a) Aufwand. Dort sehe ich "verschenkte" bzw. für 14.000€ "verkaufte" CPs.

Warum ist man bei der WBH nicht in der Lage mir zu erklären, warum ich, um dort einen Abschluss zu erwerben, nur < 60% der Zeit aufwenden muss, die eigentlich für den Abschluss leisten sollte? Was sollte ich denn eben in so einem zukünftigem Bewerbungsgespräch meinem potentiellen Abeitgeber erzählen, wenn eine Frage dieser Art aufkommt? "Ja, es ist tatsächlich möglich"?

Vielleicht könnt ihr mir verraten, wie es nun möglich ist, dass ich dort 30 ECTS-Punkte pro Semester in Teilzeit erwerben kann.

Danke, Felix

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Naja Wie ist ganz einfach, hinsetzen und machen :-)

Die 15-20h sind grobe Anhaltspunkte und sind bei jedem Unterschiedlich. Das kommt auch auf das Vorwissen an dass man mitbringt.

Ein ECST sind ca. 30h Zeitaufwand. Wenn Du nun 30 pro Monat machen willst, dann müsstest Du 900h investieren pro Monat - theoretisch.

Ich würde behaupten dass die wenigsten in der Regelstudienzeit fertig werden, ich kenne aber genug die in Time sind.

Was daran liegt, dass die sehr viel Zeit investieren für das Studium. Ich z.B. hab vom 16.11.2012 bis zum 01.02. 97 CP geschafft.

Es ist also möglich, kostet aber enorm viel Kraft und Zeit. Je nachdem wie viel Du bereit bist davon zu investieren, schaffst Du es schneller oder langsamer.

Würde mich nicht so sehr auf die Zeit versteifen, denn es ist egal ob Du schneller, genau, oder länger als Regelstudienzeit schaffst, Hauptsache Du schaffst es.

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Die Regelstudienzeit bis zu Ihrem Abschluss als Bachelor of Science bzw. Bachelor of Engineering beträgt 7 Zeitsemester, d. h. 31/2 Jahre. Je nachdem, wie schnell Sie studieren, kann sich diese Zeit verkürzen oder verlängern.

Ein Zeitsemester kann zeitlich identisch sein mit einem Leistungssemester, muss es aber nicht. Nur der Standardverlauf der Belieferung mit Material etc. orientiert sich an Zeiteinheiten. Sie können diesen Verlauf aber jederzeit ändern.

Während ein Zeitsemester immer nach sechs Monaten zu Ende ist, unabhängig davon, ob Sie den Stoff dieser sechs Monate bereits beherrschen, ist ein Leistungs- semester dann abgeschlossen, wenn Sie den Stoff, der für ein Leistungssemester vorgesehen ist, auch bearbeitet haben und wenn Sie auch die in diesem Leistungs- semester vorgesehenen Studien- und Prüfungsleistungen erbracht haben. Das kann nach vier, sechs oder auch acht Monaten sein.

Quelle: http://www.wb-fernstudium.de/elektrotechnik/bachelor-studiengang-elektro-und-informationstechnik/ (Link zum PDF ist auf der Seite)

Wer ist denn auf den seltsamen Begriff "Leistungssemester" neben "Zeitsemester" gekommen? Mal wieder sehr irreführend...

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Da dieses Thema auch in einem zukünftigen Bewerbungsgespräch Thema werden könnte,

Warum sollte diese Frage aufkommen?

Sie kann ja eigentlich nur aufkommen, wenn Du Dein Fernstudium (das Du in Deiner Freizeit absolvierst) explizit erwähnst.

Ein Argmunt kann natürlich sein, dass Du das tust, um ggf. bessere Chancen auf den Job zu haben.

wollte ich bei der WBH in Erfahrung bringen, wie es möglich ist, genau wie in einem Vollzeitstudium 30 CPs zu erwerben; jedoch mit der Hälfte des wöchentlichen Arbeitsaufwandes.

Du hast keine Vorlesungen, in die Du Dich reinsetzen musst. ;)

Denn auch der sgT dauert in Vollzeit 2 Jahre und in einem Fernstudium (was ich mache) planmäßig 3,5 Jahre. Das erscheint mir durchaus logisch.

Ja, weil diese Weiterbildung - so vermute ich - einem festen terminlichen Plan folgt, da feste Präsenzen sind.

Das ist nicht anders, wie einen Handwerlksmeister in Vollzeit oder in Teilzeit zu machen. Du kannst beide nicht beschleunigen, bzw. komprimieren, da Du zu an festen Tagen zu festen Zeit im Frontalunterricht anwesend sein musst.

Auf meine erste Nachfrage bei der WBH erhielt ich eine Antwort beginnend mit "ja, es ist tatsächlich möglich", ohne dass ich eine Erklärung erhalten habe WIE das möglich ist (was ich aber gefragt hatte). Auf die zweite Nachfrage erhielt ich nur die Auskunft, dass es sich nicht mit einem Präsenzstudium vergleichen lässt, da ich zum Beispiel keine Vorlesungen habe.

Korrekt!

Du erarbeitest direkt den Stoff selbst, und bestimmst selbst Dein Tempo (was ich für einen extremen Vorteil halte).

Je nach Vorkenntnissen, Lerntypus und Motivation hast Du hier viel mehr Stellschrauben als in einem Präsenzsystem.

Fakt ist, dass ein ECTS-Punkt einem studentischem Arbeitsaufwand von 25-30 h entsprechen sollte; bei 210 CPs sollte man also als durchschnittlicher Student bei 5250 bis 6300 h rauskommen.

Das entscheidende Wörtchen ist hier "sollte". In manchen Modulen wirst Du schneller sein, in anderen wird's eventuell etwas zäher.

Und, Deine kompletten Vorlesungen fallen weg - wie mehrfach erwähnt.

Die WBH verspricht den Abschluss aber mit 2730 bis 3650 h (15 bis 20 h/w * 52 w/a * 3,5 a) Aufwand. Dort sehe ich "verschenkte" bzw. für 14.000€ "verkaufte" CPs.

Was ist denn das für eine Rechnung?

Du zahlst doch nicht für Deinen persönlichen Zeitaufwand. Oder, willst Du jenen die schneller sind, dann etwas erlassen? Und jenen, die lnger brauchen noch was abverlangen? Wir dann Dein Bacherlor billiger, weil Du schneller bist? Das ist keine Rechnung auf Zeitbezug, sondern auf Sachbezug.

Du zahlst für die Zuverfügungstellung von Material und Betreuung.

Du verscheknst hier garnichts.

Warum ist man bei der WBH nicht in der Lage mir zu erklären, warum ich, um dort einen Abschluss zu erwerben, nur < 60% der Zeit aufwenden muss, die eigentlich für den Abschluss leisten sollte?

Weil ein Fernstudium einfach anders konzipiert ist. Du vergleichst Äpfel mit Birnen.

Was sollte ich denn eben in so einem zukünftigem Bewerbungsgespräch meinem potentiellen Abeitgeber erzählen, wenn eine Frage dieser Art aufkommt? "Ja, es ist tatsächlich möglich"?

Warum glaubst Du würde ein potenzieller AG so etwas fragen?

Ich wurde das noch nie gefragt. Die wenigsten wissen - so meine Meinung - wieviel Zeitaufwand pro CP zu "erwarten" ist. Ich habe mich damit noch nur am Rande befasst. Nur, um für mich persönlich eine grobe Planung zu haben.

Ich persönlich komme auf ca. 15 h - 20 / Woche für 5 CP.

Vielleicht könnt ihr mir verraten, wie es nun möglich ist, dass ich dort 30 ECTS-Punkte pro Semester in Teilzeit erwerben kann.

Du kannst 30 CP schaffen, Du musst das aber nicht. Und nicht jeder kann...das ist individuell.

Du kannst Dir Dein Tempo einteilen.

Schau Dich mal hier um...da gibt es genug Infos in den Blogs oder im Forum selbst.

Lg Claudi

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Wer ist denn auf den seltsamen Begriff "Leistungssemester" neben "Zeitsemester" gekommen? Mal wieder sehr irreführend...

Irreführend find eich den Begriff nicht. Jedes Semester enthält bestimmte Leistungen, die zu erfüllen sind. Ob ich das in einem üblichen Zeitsemester von 6 Monaten schaffe oder eben langsamer oder schneller ist dabei egal. Die Leistung muss trotzdem erfüllt werden.

Z.B. enthielt das erste Semester bei meinem B.Sc. nur das Einführungsseminar. Das war natürlich wesentlich schneller erledigt als in einem Zeitsemester.

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Quelle: http://www.wb-fernstudium.de/elektrotechnik/bachelor-studiengang-elektro-und-informationstechnik/ (Link zum PDF ist auf der Seite)

Wer ist denn auf den seltsamen Begriff "Leistungssemester" neben "Zeitsemester" gekommen? Mal wieder sehr irreführend...

Das ist nicht wirklich irreführend...das ist schon korrekt so.

Ich kenne diesen Begriff.

Zeitsemester ist einfach der Blick auf den Kalender alle 6 Monate.

Leistungssemester sind je erfolgreich absolvierte 30 CP - das ist für mich der fachliche Fortschrittsbalken in meinem Profil.

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He?....

Also ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass irgendein Arbeitgeber fragt: "Wie viele Stunden haben Sie gelernt für diesen Abschluss"? Hahahaha sorry, aber das sind doch nur Richtwerte es gibt Leute die benötigen für ein ECT 45 Stunden "Hochbegabte" nur 10-15h oder noch weniger und die Mitte trifft sich bei 30 ....oder 20h wie auch immer!

Selbst ein Präsenzstudium hat doch keine bei 180 ECTS kein 5400 Stunden Vorlesung bzw. kommt jeder auf diese Zahl!

Ich bin mir sicher dass die Frage nie auftauchen wird, für den unwahrscheinlichen Fall dass es doch geschieht Anworte einfach dass du ungefähr 30 - 35 Stunden Prüfungen und Organisation + Fahrten + Präsenzen etc. inbegriffen unter der Woche aufgebracht hast für das Studium!

Wer will das Gegenteil behaupten?

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