Zum Inhalt springen

Innovative Lernmethoden


KathaS

Empfohlene Beiträge

Ich komme am Besten mit Texten klar - die im Idealfall schön strukturiert sind (übersichtliche, gut gegliederte Listen, klar erkennbarer Aufbau, etc. - Mindmaps hingegen helfen mir beim Lernen nicht, die sind mir zu wirr - wobei ich mittlerweile gelernt habe, dass mir Mindmaps durchaus helfen können, wenn ich Struktur in mein Gedankenchaos bringen will, zum Beispiel bei der Themensuche für eine Hausarbeit).

Aber: Was ich zum Beispiel bei Entwicklungspsychologie toll fand: Da hatten wir ein Lehrbuch, in dem man QR-Codes mit dem Handy scannen konnte und dann direkt zu Videos weitergeleitet wurde. Und zwar waren das Videos, die Beispiele aus dem Text veranschaulicht haben. Da stand dann im Text die Beschreibung der theoretischen Hintergründe zu Piaget und dem Erlernen der Fähigkeit, mehrere Dimensionen in den Blick zu nehmen. Dazu wurde ein Video verlinkt, indem man Kinder verschiedenen Alters gesehen hat, die sagen mussten, ob zwei Knetmasseteile gleich groß sind. Erst waren beide Kugeln, dann wurde die eine davon länglich gerollt. Während die 9-jährige furchtbar genervt meinte, dass beide natürlich nach wie vor gleich groß sind (also offensichtliche verschiedene Dimensionen miteinbeziehen konnte), war das für jüngere Kinder noch anders. Und dieses Experiment habe ich mir durch das Video deutlich besser gemerkt, als ich es nur durchs Lesen gemacht hätte. Aber auch nur dadurch, dass ich die theoretischen Hintergründe davor gelesen habe.

Mein Fazit: Ich denke, dass eine Verknüpfung von verschiedenen Aufbereitungsformen durchaus sinnvoll sein kann. Dabei sollte jedoch darauf geachtet werden, dass nicht wahllos "neue Medien" genutzt werden, nur weil es "cooler" ist, sondern geguckt werden, in welchen Situationen sie sinnvoll sind. Und da finde ich, dass Experimente ein sehr gutes Beispiel sind, weil hier die Theorie nochmal veranschaulicht wird und so ein Bezugspunkt hergestellt wird, an dem man sich die Theorie merken kann.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

Mir geht es wie Zitrone:

Lernen mit Texten und Videos als Ergänzung dort, wo es sich anbietet. Alleine mit Videos würde ich auch nicht lernen wollen.

Geht es euch nicht auch so, dass man manchmal beim Durchlesen einer Lektion einen Satz ein zweites Mal liest, um ihn

besser zu verinnerlichen oder weil man vielleicht mal kurz nicht genug konzentriert war? Und dann vielleicht eine kurze gedankliche

Pause macht, um das eben Gelesene mit etwas anderem in Zusammenhang zu bringen, oder in den Gesamtzusammenhang einzuordnen, oder auch nach einem Beispiel aus der Praxis sucht? Ich finde, dass das z. B. mit einem Text besser funktioniert, als wenn man ein Video stoppt und ggf. zurückspult. Bei einem Video stören mich die Stopps viel mehr.

Gezielt eingesetzt (setzt meiner Meinung nach eine hohe didaktische Kompetenz bei den Erstellern der Studienmaterialien voraus), können Videos als Ergänzung sicher ein Gewinn sein. Das hat Zitrone gut auf den Punkt gebracht.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...