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Cambridge Certificate in Advanced English


brainstorming

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Um ehrlich zu sein, ich fand den Lehrgang richtig schlecht. Zumindest war er für meine Zwecke völlig ungeeignet. Dazu muss ich sagen, dass das einige Zeit her ist (2010?) und ich habe nur den Probemonat (ca. 3 Monate des Pensums durchgearbeitet) absolviert, zum Seminar kann ich nicht sagen.

Ich habe im Forum an anderen Stellen schon ausführlicher darüber geschrieben (und erinnere mich auch nicht meh ganz genau), aber hier die wesentlichsten Gründe:

- Man bekam den ganz normalen C1-Sprachkurs. Dieser hat direkt nichts mit der CAE-Prüfung zu tun. Als konkrete Prüfungsvorbereitung ist nur das Wochenendseminar gedacht. M.E. ist das eine völlig ungenügend. Der Kurs gilt schliesslich als CAE-Vorbereitungskurs.

- Der C1-Sprachkurs war ziemlich altbacken, praktisch alles auf Papier, die Lösungen mussten mühsam nachgeschlagen werden, es gab eine Begleit-CD, aber das war mehr "der Sprache zuhören". Dazu ein paar magere Onlinetests. Da hätte ich auch ein Buch kaufen können.

- Im Kurs ging es überwiegend um Grammatik und Wortschatz. Hörverständnis, Textarten, collocations, synonyms, phrasal verbs etc. wurden kaum geübt - von mündlichen Übungen gar nicht zu reden.

- Die "virtuelle Hochschule" war grausam damals. Total unübersichtlich, kaum genutzt, kaum Austausch, wenig bemühte "offizielle" Rückmeldungen. Ich weiss nciht, wie es heute ist.

- Die einzige Betreuung (ausser der VH) war die Korrektur von einer schriftlichen Arbeit pro Monat. Ich hatte nur eine Arbeit eingereicht. In der Korrektur ging es nur um Wortschatz, Grammatik und Orthographie. Der Aufbau von Textarten (den man ja beherrschen muss) kam im ganzen Kurs kaum vor. Auch die weiteren schriftlichen Arbeiten bezogen sich nicht konkret auf die Anforderungen des CAE.

Kurz: Das war ein typischer Grammatik-Wortschatz Sprachkurs, der einem nur in sehr geringem Masse auf das CAE vorbereitete. Ich denke, das brauchst du, wenn du eh schon an der OU studierst, eher nicht.

Meine persönliche Einschätzung ist, dass man sich mit einem Fernkurs nur sehr schwer auf das CAE vorbereiten kann, vor allem wenn man eine bestimmte Note braucht. Für ein B oder A braucht man m.E. praktisches Training (auch wenn man die Sprachkentnisse schon hat), das man nur eingeschränkt selbständig durchführen kann. Ganz hilfreich für "täglich ein bisschen Training" fand ich die flo-joe Seite.

Vom Sprachlernen selbst ist es wichtig, dass man eine gewisse Breite erreicht, also Dialekte versteht, umgangsprachlichere wie auch formellere Audrucksweisen kennt (und unterscheiden kann), eine gewissen Ahnung von ganz unterschiedlichen Themengebieten hat etc.

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Super, danke für deine Einschätzung!

- Im Kurs ging es überwiegend um Grammatik und Wortschatz. Hörverständnis, Textarten, collocations, synonyms, phrasal verbs etc. wurden kaum geübt - von mündlichen Übungen gar nicht zu reden.

Dann kommt das für mich definitiv nicht in Frage, da es mir vor allem um diese Sachen geht.

Mir ist grade der Anbieter eingefallen bei dem ich vor ein paar Jahren Japanisch gelernt habe, Innovative Language. Die bieten auch Englisch-Kurse an und wenn das so gut ist wie mit Japanisch damals, könnte das was werden. Nennt sich "EnglishClass101". Ich schau's mir gleich genauer an und werde berichten. :)

OldSchool: Soweit ich weiß ist TEFL wieder etwas ganz anderes, für Lehrer oder so, meine ich.

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Also ich gehöre zu denen, die sich in Eigenregie auf das CAE vorbereitet haben. Wenn es ums Lernen geht, bin ich ziemlich eigenwillig und daher kam ein Gruppenkurs für mich nicht in Frage. An selbständiges Arbeiten und Lernen gewohnt, bin ganz pragmatisch vorgegangen.

Zuerst habe ich mir einen "Testbuilder" gekauft - das sind Musterprüfungen mit Hinweisen zu den verschiedenen Aufgabentypen. Dann habe ich eine komplette Prüfung exakt nach den Zeitvorgaben geschrieben. Das Ergebnis habe ich als Grundlage für eine ehrliche Selbsteinschätzung genommen. Daraufhin habe ich mich informiert, wo und wann man die Prüfung ablegen kann, welche Anmeldefristen zu beachten sind, welche Lektüre man gelesen haben muss, einfach die ganzen Formalien. Damit hatte ich alles erforderliche für einen Zeitplan - damals war aktuell Januar, das hieß für mich, Anmeldung zur Prüfung im März, Prüfung im Juni.

Und dann habe ich ganz gezielt die verschiedenen Aufgabentypen trainiert. Zum einen mit den im Handel erhältlichen Vorbereitungsbüchern und weiteren Testbuildern und zum anderen habe ich mir online eine britische Tutorin gesucht (die Seite heißt "buddyschool") für 20 Stunden. Mit der Tutorin hatte ich Konversation via Skype und sie hat auch meine schriftlichen Arbeiten korrigiert.

Und im Juni 2011 kam sie dann, die Prüfung, mündlich am Freitag, schriftlich am Samstag. Alles lief wie geplant und geübt, keine unliebsamen Überraschungen. Über das Ergebnis (B-Grade) freue ich mich noch heute :) Insgesamt hatte ich so um die 500 Euro für Bücher, Tutorin und Prüfungsgebühr ausgegeben.

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