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BWL, Wirtschaftspsychologie oder nichts?


Krisu

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Vielleicht wäre es ja anstatt einem zusätzlichen Master auch eine Idee, etwas anderes zu lernen, was dich von "der Masse" abhebt?

Ich denke da z.B. an eine (exotische) Fremdpsprache wie Chinesisch oder Russisch, eine Programmiersprache oder Grafikdesign.

Brauchen würdest den einen zusätzlichen Abschluss jedenfalls nicht.

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Die Frage ist, aus meiner Sicht, hier eher ob es hier eine intrinsische oder extrinsische Motivation gibt weiterhin sich die Freizeit mit einem Studium zu belegen.

Rein von der Karriere sollte man mit Abschlüssen immer vorsichtig sein. Karriere selbst ist nur sehr untergeordnet von Abschlüssen sondern mehr von Persönlichkeit, Vitamin B und Glück abhängig. Studiengänge können helfen das Potential zu fördern und haben natürlich auch türöffnende Wirkung - mehr aber auch nicht.

Zusätzliche Abschlüsse sollte man sich daher schon gut überlegen ob sie beruflich tatsächlich noch einen Mehrwert bringen - typisches Beispiel wäre der Master Ing der einen MBA macht (und auch da ist es nicht immer gegeben, dass es einen beruflich weiterbringt). Verschiedene, ähnliche Studiengänge zu machen oder Studiengänge, die beruflich nicht "nützlich" sind, dürften der Karriere auch wenig nutzen. Im Gegenteil, man sollte sich überlegen ob nicht die Zeit, die man ins Studium hängt, nicht zumindest in Teilen besser für die praktische Karriere genutzt werden könnte.

Davon unabhängig muss man intrinsische Faktoren betrachten, die hier eine große Rolle spielen dürften. Lernen macht Spaß und dabei ist es toll, wenn man sich auf Abschlüsse vorbereiten kann - es ist sozusagen die persönliche Krone, das Ziel. Kann ich sehr gut nachvollziehen. Lernen um des lernens Willen. Manche neigen dann zu Dingen, die beruflich keinen Pluspunkt bringen, andere wiederum versuchen irgendwo noch in der Spur zu bleiben (wie hier). In dem Moment würde ich aber einfach sagen: Egal was es mir bringt, ich mach es, weil es mir Spaß macht.

Jetzt kostet der Spaß natürlich Geld und viele neigen zu einer Art Renditebetrachtung, was ja auch gut ist. Aber letztlich muss man versuchen, für sich, den persönlichen Spaß, Genugtuung etc. monetär zu bewerten. Ob sich beruflich daraus noch ein Mehrwert ergäbe wäre m.M.n. eher ein Pluspunkt, aber darauf würde ich nicht bauen.

Beruflich wäre ein weiterer Master wahrscheinlich nicht nötig. Da könntest Du andere Dinge machen Krisu, die dich wahrscheinlich weiter bringen würden. Wenn Du aber studieren willst, weil Du es so geil findest, sollte Dich dieser Aspekt nicht stören. Dann legst Du andere Präferenzen. Du solltest Dir nur klar werden ob Du diese jetzt, zumindest in größeren Teilen als vorher, im Beruf oder in Deiner Freizeit siehst. Wenn nicht etwas ganz explizietes, was Du sehr sinnvoll noch für Dein Weiterkommen brauchst, studierst, hat Studium ab sofort eher etwas von Hobby als von Weiterbildung.

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Vorab vielen Dank für die tolle Resonanz.

Angewandte Psychologie für die Wirtschaft | Master of Arts

Danke für den Tipp

Wollen Sie sich beruflich weiter entwickeln? So etwas wie "Karriere" machen? Oder wollen Sie vorrangig Wissen erwerben

Genau diese Frage "richtig" zu beantworten ist für mich dzt. so schwierig:

Ja, ich möchte mit beruflich weiterentwicklen und den nächsten 5 Jahren noch einen größeren Schritt machen.

Ja, ich bin wirklich am Wissenserwerb intressiert - speziell in Markt- und Webepsychologie...was sind die Gründe für Kaufentscheidungen usw.

Das Studium Wirtschaftspsychologie würde beides abecken: eine tolle Ergänung zu meiner jetzigen Tätigkeit um noch "mehr Gespür" für den Markt als auch die Organisation zu bekommen. Andererseits beantwortet es für mich auch viele Warum´s. ...nur ist dazu wirklich noch ein weiteres Studium notwendig, verbunden mit privaten und finanziellen Einschränkungen oder kann das Ganze auch mit ein paar guten Büchern im Selbststudium (Übung hat man ja als ehemaliger Fernstudent) abgedeckt werden?

Habe auf alle Fälle nun mit einem Coach vom Studium einen Termin vereinbart um diese Frage zu klären.

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Ich sag's mal ganz kurz und knapp:

Qualifiziert sind Sie - und Karriere macht man im Unternehmen. Noch weitere Kenntnisse draufzusetzen, wird es nicht bringen. Wenn Ihnen der Erwerb Ihrer bisherigen Qualifikationen keinen großen Schritt vorwärts gebracht hat, dann wird es auch Wirtschaftspsychologie (gleich, auf welchem Level) nicht tun. Fragen Sie sich dann also lieber, warum bisher nichts Entscheidendes in Richtung Karriere passiert ist.

Wenn Sie erste Schritte nicht mit Anfang 30 machen, dann werden die mit 37 (Ihrem angedachten Zeithorizont) mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht mehr kommen.

Ich äußere mal eine Vermutung und Sie sagen dann "richtig" oder "falsch":

Sie sind eine junge Frau in einem beruflichen Umfeld, das eher eine Männerdomäne ist?

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Genau diese Frage "richtig" zu beantworten ist für mich dzt. so schwierig:

Ja, ich möchte mit beruflich weiterentwicklen und den nächsten 5 Jahren noch einen größeren Schritt machen.

Ja, ich bin wirklich am Wissenserwerb intressiert - speziell in Markt- und Webepsychologie...was sind die Gründe für Kaufentscheidungen usw.

:) Das kann ich mir vorstellen.

Meine persönliche Sicht:

Ich glaube nicht, dass das Studium Dir soviele Kenntnisse bringt, die Dir dann helfen den nächsten Karriereschritt zu machen oder das dieser davon abhängig ist. Einblicke in die Markt- und Werbepsychologie etc. kannst Du auch ohne Masterstudium erwerben, die wahrscheinlich völlig ausreichend sein werden für den Job.

Im Gegenteil. Ein Master, der Dir jetzt noch mal 24 Monate (grob geschätzt) kostet, ist wahrscheinlich für den nächsten Karriereschritt weniger sinnvoll, als wenn Du jetzt nur die Hälfte der Zeit, die Du für das Studieren bräuchtest, in den Job und Dein Vorankommen vor "inhouse" steckst, Dich in den Job hängst, zusätzliche Verantwortung übernimmst, Netzwerke knüpfst.

Wenn Du allerdings später als Werbepsychologiespezi einen Job haben willst, dann sieht es vielleicht anders aus...allerdings auch Deine Konkurrenz.

Ob und in wie weit Dein Wissensdurst also auch beruflich Vorteile bringt hängt sehr von Deinem beruflichen Ziel ab...und natürlich in wie weit Du dem etwas anders unterordnen willst.

Beides zusammen kann funktionieren - klar. Du kannst Dich auch in den Job hängen und studieren...Auch das ist eine Alternative. Nur, bist Du bereit dazu? Oder ist Dir Wissen lieber und steckst Du damit evtl. bei der Karriere (derzeit noch) zurück?

Kleiner Tipp: Dabei würde ich übrigens auch die private Planung nicht unberücksichtigt lassen.

Das Studium Wirtschaftspsychologie würde beides abecken: eine tolle Ergänung zu meiner jetzigen Tätigkeit um noch "mehr Gespür" für den Markt als auch die Organisation zu bekommen. Andererseits beantwortet es für mich auch viele Warum´s. ...nur ist dazu wirklich noch ein weiteres Studium notwendig, verbunden mit privaten und finanziellen Einschränkungen oder kann das Ganze auch mit ein paar guten Büchern im Selbststudium (Übung hat man ja als ehemaliger Fernstudent) abgedeckt werden?

Meine Erfahrung mit Studieren ist: Je mehr Warum ich beantwortet bekommen habe, umso mehr haben sich neue aufgetan. Ich denke schon, dass für Dein Wissensdurst WiPsy sicherlich eine sehr gute Alternative ist, die Frage ist nur, bringt es Dir beruflich wirklich so viel? Gespür für den Markt solltest Du jetzt schon haben, psychologische Theorie hin oder her. Wieviel "mehr" bringt es Dir also? Ist das, was Du an Zeit und Geld investierst wirklich die paar Aha-Erlebnisse, die Du wahrscheinlich haben wirst, es wirklich wert? Entscheidest Du dann Dinge wirklich anders, nur weil Du jetzt weiß WARUM etwas so ist und vorher nur wusstest, DAS es so ist?

...und ja, man kann viel auch im Selbststudium machen - evtl. auch nur einzelne Module gezielt an den Hochschulen belegen.

Ich würde es mir echt überlegen, ob ich mir, nur mit Blick auf den Beruf, wirklich geben noch einmal einen Master zu machen. Mit Blick auf die persönliche Freizeitgestaltung: Wenn es Dein Ding ist - mach es! Die Abwägung von beiden Dingen gegeneinander? Meine Meinung - eher nein. Mein Blick tendiert dann allerdings mehr Richtung Beruf gepaart mit Privatleben. Wenn es für Dich eher Richtung Hobby geht, kann man das natürlich anders sehen.

Dein Problem wird sein: Du musst diese Abwägung selbst treffen. Das kann hier keiner für Dich.

Habe auf alle Fälle nun mit einem Coach vom Studium einen Termin vereinbart um diese Frage zu klären.

Coach vom Studium?!

Ok. Ich möchte es nicht gleich als sinnlos bezeichnen aber Dir einen Aspekt mitgeben: Wenn das der Coach "vom Studium" ist, dann ist er nur unabhängig, wenn er wirklich seinen Job als Coach ernst nimmt und vergisst wer ihm die Brötchen zahlt. Interessanterweise tendieren Coaches oder Studienberater schnell dazu die Sachen schönzureden, wenn es irgendwie geht und da habe ich bei Dir keine Sorge, die ihnen auch am meisten bringen. Dein Problem wird sein zu unterscheiden welche Ziele er wirklich verfolgt.

Wenn Du einen Coach damit beschäftigen möchtest würde ich mir privat einen besorgen.

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:) Coach vom Studium?!

Ok. Ich möchte es nicht gleich als sinnlos bezeichnen aber Dir einen Aspekt mitgeben: Wenn das der Coach "vom Studium" ist, dann ist er nur unabhängig, wenn er wirklich seinen Job als Coach ernst nimmt und vergisst wer ihm die Brötchen zahlt. Interessanterweise tendieren Coaches oder Studienberater schnell dazu die Sachen schönzureden, wenn es irgendwie geht und da habe ich bei Dir keine Sorge, die ihnen auch am meisten bringen. Dein Problem wird sein zu unterscheiden welche Ziele er wirklich verfolgt.

Wenn Du einen Coach damit beschäftigen möchtest würde ich mir privat einen besorgen.

Absolute Zustimmung, aqulia!

Das Thema hatten wir hier kürzlich!

http://www.fernstudium-infos.de/fernstudium-allgemein/33972-wie-investigativ-muss-die-beratung-sein.htmlbsolute Zustimmung! Das Thema hatten wir hier übrigens kürzlich hier:

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Ich äußere mal eine Vermutung und Sie sagen dann "richtig" oder "falsch":

Sie sind eine junge Frau in einem beruflichen Umfeld, das eher eine Männerdomäne ist?

Nicht ganz:

Bin männlich, hatte in einem internationalen Untenehmen als Azubi in der Produktion angefangen, war die letzten 7 Jahre für das Unternehmen viel in Europa und USA unterwegs und habe in meinem Aufgabenbereich eigentlich alle größeren Projekte und Kunden betreut. Bin jetzt Leiter PM und habe die Erfahrung gemacht, dass mir meine beiden Studiengänge - die beide der AG finanzierte - jeweils die Voraussetzung für den nächsten Schritt waren.

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Auf "weiblich" habe ich getippt, weil gerne Frauen so argumentieren wie Sie: Wenn ich noch mehr weiß, dann bekomme ich den tollen Job!

Aber so eine neue Idee: Wenn Ihnen die beiden letzten Studiengänge finanziert worden sind - warum sprechen Sie nicht mal mit Ihrem Chef, mit der Personalentwicklung oder wer sonst in die Entscheidung für die Finanzierung Ihrer Studien involviert war, für wie sinnvoll man dort einen weiteren STudiengang hält?

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Auf "weiblich" habe ich getippt, weil gerne Frauen so argumentieren wie Sie: Wenn ich noch mehr weiß, dann bekomme ich den tollen Job!

Interessante Annahme...

Dennoch danke für ihre Idee.

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