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Von Hauptschule zum Abitur?


Jason09

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Hallo Leute :rolleyes:

Also ich fang mal an

Ich bin/war ein fauler Hauptschüler. 3,0 abgang. Dies hat sich nun geändert.

Ich hab nach meine Schule eine abgeschlossene Ausbildung als Industriemechaniker gemacht. (3 1/2 Jahre) und Arbeite jetzt seit

weitere 3 Jahre in diesem Betrieb. Ich bin ein sehr zuverlässiger Arbeiter laut meinem Cheff :blushing:. Ich bin jetzt 22 und

habe jetzt eingesehen das ich dies nicht mein Leben lang machen will^^. Deshalb hat sich meine komplette einstellung nun geändert.

Ich habe mich vor 2 Wochen bei der SGD angemeldet für das Abitur (3.Einstieg). Da ich aber nicht im Technischen bleiben möchte, sonder vllt sogar richtung Medizin gehen möchte und danach studieren (wenn alles gut läuft) ist dies mein einziger Weg.

Das man dafür eiserne Disziplin brauch ist mir selber bewusst. Ich lerne jetzt aber seit 4 Wochen spaß halber um zu schauen wie es läuft,

und mit jeden tag wächst meine Motivation und Ehrgeiz mehr. (bis jetzt, ich weiß). Da ich aber trotzdem sehr trotzdem nebenbei sehr viel Sport betreibe,

denke ich das ich den nötigen biss---> NEIN WILLEN habe das durchzuziehen, komme was wolle! Ich kann mich leider nicht für eine Abendschule anmelden das ich bereits alleine mit meiner Freundin alleine wohne und nebenbei in einem 2 Schicht-Betrieb arbeite und auf das Geld angewiesen bin.

Drum habe ich mich entschieden das bei der SGD zu machen.

Nun meine Frage.

Ich möchte vllt. ein paar Erfahrungen/Motivationen/Kritik zwecks diesem Abitur.

Gibt es es den jemanden der das geschafft hat?!, ich meine von der HAUPTSCHULE zum ABITUR. Ich habe bis jetzt noch von keinem

Fall gelesen der dies geschafft hat?!:blink: Das macht mir natürlich Angst , ist ja klar!

Stimmt es das viele Bücher/Hefte veraltet sind?!

Sind die Prüfungen wirklich so schlecht organisiert und alles läuft schief?!.

Denkt ihr ich komme mit 2 Stunden pro tag lernen unter der Woche klar? (Am Wochenende natürlich mehr) Weil wie gesagt , ich arbeite ja^^

Wie ist es wirklich mit der Durchfallquote?! Das man durchfällt wenn man nicht genug lernt ist mir selber bewusst---> Das Abitur wird nicht verschenkt.

Reicht es diesen Stoff zu pauken oder sollte man zusätzlich noch wo anderes nachforschen.?

Stimmt der Stoff mit den Prüfungen überein?

Wie siehts es aus mit den Fächern?!

Tut mir leid das ich euch gleich mit Fragen "Bombardiere" :blushing:

Würde mich sehr freuen wenn mir einer Antworten würde!

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Huhu! :)

Also ich denke mal grundsätzlich kann man es natürlich auch als ehemaliger Hauptschüler bis zum Abitur schaffen, wenn der richtige Wille (über einen langen Zeitraum!) da ist. Bin grade nicht am PC, deshalb ist das mit dem Zitieren etwas schwierig, aber ich versuch's mal so:

Veraltete Hefte: Ja, teilweise ist das so und man sollte sich definitiv auch anderweitig Bücher beschaffen. Tipps dazu findest du zahlreich hier im Forum.

Prüfungen: Dass die schlecht organisiert sind wäre mir neu.

Lernzeit: Klingt super, aber es ist wichtig auch mal zwischendurch Pause zu machen. Sonst ist man irgendwann ausgebrannt und die Motivation ist futsch.

Ob der Stoff reicht: s.o. - definitiv noch Zusatzliteratur besorgen!

Was meinst du mit den Fächern?

Mit Medizin musst du echt nochmal schauen, da braucht man eine Note von 1,x um überhaupt zugelassen zu werden. Dazu kommt noch der Zeitfaktor. Nehmen wir mal an du brauchst für das Abi 4 Jahre und dann noch die etlichen Jahre Studium, in dem du auch kein Geld verdienen kannst. Ich würde da vielleicht nach Alternativen schauen, gibt es ja auch viele :)

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Darf ich fragen, warum du den 3. Einstieg gewählt hast? Eigentlich wäre doch der erste Einstieg der richtige für dich. Kann sein, dass dir ein wenig Vorwissen fehlt. Aber da hilft wohl momentan nur ausprobieren.

Vorweg: Ich bin beim ILS, deshalb kann ich nicht 100% die SGD beurteilen:

Stimmt es das viele Bücher/Hefte veraltet sind?!

Da musst du immer darauf achten, wann davon berichtet wurde. Soweit ich weiß haben alle Fernschulen bzw. sind dabei, ihr Material zu aktualisieren. Wer vor (pi mal Daumen) 2010 sein Fernabi gemacht hat, ist insofern nicht mehr absolut aussagekräftig was seine Lernmaterial-Erfahrungen angeht.

Ich kann nicht meckern. Aber wie gesagt ILS (wenn auch beides Klett).

Sind die Prüfungen wirklich so schlecht organisiert und alles läuft schief?!.

Von schlecht organisieren Prüfungen habe ich noch nie gehört. Die meisten finden die Prüfungen doch ganz ok (das Fachliche mal aussen vor, da kommt es eben stark auf die eigene Vorbereitung an).

Denkt ihr ich komme mit 2 Stunden pro tag lernen unter der Woche klar? (Am Wochenende natürlich mehr) Weil wie gesagt , ich arbeite ja^^

In welcherm Zeitraum willst du denn fertig werden?

Kann man aber auch schwer beantworten, es haben ja alle eine unterschiedliche Aufnahmefähigkeit.

Wie ist es wirklich mit der Durchfallquote?! Das man durchfällt wenn man nicht genug lernt ist mir selber bewusst---> Das Abitur wird nicht verschenkt.
Die Durchfallquote ist meiner Ansicht nach gar nicht sooo schlimm. Eher die Abbrecherquote noch vor den Prüfungen.

Reicht es diesen Stoff zu pauken oder sollte man zusätzlich noch wo anderes nachforschen.?

Ich würde sagen, es reicht gerade so. Ich persönlich verlasse mich aber nicht darauf, sondern arbeite mit Zusatzliteratur (ist auch praktisch, wenn man eine Erklärung im Heft nicht versteht oder unsicher ist, nochmal zu verifizieren).

Stimmt der Stoff mit den Prüfungen überein?
In welchem Bundesland willst du deine Prüfungen ablegen? Da kannst du dir schon frühzeitig die Themengebiete besorgen, die dran kommen können.

Wie siehts es aus mit den Fächern?!
Jaaa? :biggrin: Worauf willst du denn hinaus?
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Um den Beitrag von Kitsune noch zu ergänzen, für Medizin brauchst Du die allgemeine Hochschulreife, da reicht keine Fach gebundene Hochschulreife.

Und da ich einen Kumpel habe der Medizin gerade abgeschlossen hat, das sind mal locker 8 Jahre Studium (Im Schnitt). Mein Kumpel hat 10 Jahre für gebraucht.

Von der Durchfallquote seiner Kommilitonen will ich gar nicht reden.

Wenn dann noch 4 brauchst für das Abitur, dann kannst Dir ausrechnen dass Du dann 22+4+10=36 Jahre alt bist. Das könnte ggf. für Medizin schon zu alt sein. Zu alt im Sinne von dass der Staat in Dich ca. eine halbe Million investiert in das Studium und ich nicht weis ob das klappt. Ich weis es nicht, aber ich würde mir vielleicht wie Kitsune gesagt hat überlegen ggf. was anderes zu machen. Heist nicht dass Du nicht Medizin studieren kannst, ich würde mir das nur überlegen.

Aber meine Empfehlung wäre, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Mach die allgemeine Hochschulreife und dann sie weiter. Wenn Du in 4 Jahren immer noch Medizin machen willst, dich danach sorgfälltig erkundigst und die Rahmenbedingungen am Ende passen - wieso auch nicht?!

Nachtrag: Hier einige Blogs wo Du sicherlich Erfahrungen ziehen kannst:

http://www.fernstudium-infos.de/fernabitur/26820-fernabitur-blogs.html

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Was ist denn deine Motivation dafür, in Richtung Medizin gehen zu wollen? Diesen Wunsch, das Abi nachholen zu wollen, um dann gerade Medizin zu studieren, lese ich erstaunlich häufig.

Du hast eine abgeschlossene Ausbildung. Das finde ich hilfreich für das Fernabi, weil es zeigt, dass du in der Lage bist etwas durchzuziehen.

Welche Alternativen für eine künftige berufliche Entwicklung kommen denn für dich außer für ein Medizin-Studium noch in Frage? Zum Beispiel:

- Könntest du dir vorstellen, dich auch im technischen Bereich weiter zu qualifizieren, ggf. zu studieren?

- Wäre für dich der Wechsel in den Gesundheitsbereich allgemein, zum Beispiel zunächst als Pfleger denkbar?

Hinsichtlich des Medizin-Studiums würde ich mich auch fragen, ob du bereit wärst, nach dem Abi wieder für viele Jahre auf ein Einkommen weitgehend zu verzichten (bis auf ggf. Studenten-Jobs) - aktuell bist du dies ja nicht. Denn Medizin lässt sich nicht berufsbegleitend studieren.

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Hallo Jason09,

ich bin ehemalige Hauptschülerin und kann Dein Wunsch nach Veränderung verstehen. Ich absolviere derzeit ein Masterstudium in Pädagogik und bin nun im 3. Semester. Das zeigt also, dass auch Hauptschüler ein Studium schaffen können. Allerdings bin ich da nicht über Nacht hingekommen, sondern es war zum Teil ein anstrengender, manchmal auch frustrierender und nerviger Weg. Auch Niederlagen gehörten mit dazu.

Bezüglich Deines Wunsches Medizin zu studieren, würde ich Dir somit empfehlen, erst einmal Dein begonnenes Abi ins Auge zu fassen. Am Anfang sind die Euphorie und die Motivation immer sehr hoch. Aber irgendwann holen ein der Alltag und die Realität wieder ein. Und dann fällt es schon mal schwerer, am Ball zu bleiben. Insofern würde ich mir an Deiner Stelle zunächst mal kleinere und realistisch erreichbare Ziele setzten. Das Abi ist ja schon ein gutes Ziel.

Ein Medizinstudium gehört sicherlich, mit Abstand, zu den anspruchsvollsten Studiengängen. Viele Abiturienten müssen trotz gutem NC lange Wartezeiten in Kauf nehmen, um einen Studienplatz zu erhalten. Die Studieninhalte lernt man nicht mal eben so. Insofern würde ich mich an Deiner Stelle nicht jetzt schon darauf festlegen, Medizin zu studieren (es gibt auch andere schöne Studiengänge). Einfach auch deshalb, damit einem ggf. Enttäuschungen und Frust erspart bleiben. Ferner hast Du ja auch gesagt, dass Du derzeit auf ein sicheres Einkommen nicht verzichten kannst. Bei einem Medizinstudium würdest Du das aber müssen.

Fazit: Abi nachholen finde ich super, mach das! Danach noch ein Studium zu absolvieren, kann durchaus mal in Betracht gezogen werden, ist aber eigentlich jetzt noch zu früh.

Sobald Du Dein Abi in der Tasche hast, können wir das aber gerne nochmal thematisieren. Bis dahin wünschte ich Dir viel Erfolg bei Deinem derzeitigen Projekt.

Gruß

Anja

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Ja ich hatte mir gedacht Richtung Medizin. Aber wenn mir hier jeder davon abrät ;D

vllt. ändert sich ja auch meine Meinung in den 4 Jahren und ich möchte was anderes Studieren. Aber ich WILL unbedingt mein Abitur schaffen,

selbst wenn es nur für mich und mein Ego ist. Meine Motivation Richtung Medizin zu gehen ist das ich vllt andere Menschen helfen möchte. Pfleger währe glaub nichts für mich. Aber wie gesagt es kann ja sein das sich in den 4 Jahre meine Meinung ändert. Ich möchte aber nicht in der Technik bleiben. Sonst hätte ich ja gleich meine Fachhochschule richtung Technik machen können^^

Aber ich hab immer noch von keinem gehört der es von der Hauptschule-zum Abitur geschafft hat?! (dies ist eig. meine Wichtigste Frage):blushing:

Also wenn ich schon bei der SGD mein Abitur mache, dann will ich auch dort die Prüfung ablegen (Hessen, Darmstadt) . Oder ist es im vergleich zu

Baden-Württemberg viel anderst? (Dort wohne ich) . Sonst mache ich es natürlich da :)

Wie siehts aus mit den Seminaren? Muss/Sollte man da Wirklich an JEDEM Seminar Teilnehmen?! (Ehrliche Antwort bitte)

Was kostet eines? Wie lange Dauert so ein Seminar?

Welche weitere Kosten würden auf mich zu kommen?.

@Muffel: Ich meine natürlich den 1. Einstieg, also von ganz vorne !:rolleyes: (sry, fürs Missverständnis)

@Sebastian: Wow, hätt ich nicht gedacht das man da 8-10 Jahre für brauch. Dachte immer so 4-6 Jahre?! Gilt das auch für Gerichtsmediziner?

Blöde frage jetzt. Ich habe mal was "forensische anthropologie" gehört, dass man aber nur in den USA so studieren kann. Stimmt das? Gibt es etwas anderes in der Richtung?

Ein gewissen Opfer würde ich natürlich bringen, Geld bedeutet mir nichts^^

Mit Fächer meine ich , was ich für welche hätte? 8 stück sind es aber welche? Englisch, Deutsch, Mathe, Geschichte, Latain, Chemie, ...??und?

VIELEN VIELEN DANK das ihr mir gleich geantwortet habt. Wirklich Klasse von EUCH!:thumbup::thumbup::thumbup:

Grüßle Jason ;D

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Grundsätzlich ist es immer möglich das Abitur zu erlangen. Hier kann man aber keine pauschalen Einordnungen anstellen, letztlich hängt der Erfolg jedes Einzelnen von vielen Faktoren ab, insbesondere der Disziplin und der Motivaion sowie dem Lernumfeld.

Du schreibst du würdest gerne in Richtung Medizin gehen und anschließend studieren ? Was ist damit gemeint ?

Solltest du mit dem Gedanken spielen letztlich dann Humanmedizin studieren zu wollen, dann muss dir bewusst sein, dass dieser Studiengang in Deutschland zumindest weitgehenst den "Formal-Eliten" vorbehalten ist, dass heißt da kommen nur die unter, die wirklich absolute Top Ergebnisse vorweisen können. Weiterhin ist das Medizinstudium eine äußerst langwierige und stressige Angelegenheit, welches besondere Perönlichkeitsmerkmale verlangt. Auch muss man sich dieses Studium leisten können. Es wurde ja bereits geschrieben, du müsstest mit einem sehr langen Verdienstausfall und parallel aber anfallenden Kosten rechnen.

Eventuell gibt im Medizinischen Bereich aber auch andere Berufsbilder, die dich eventuell reizen könnten ?

Ich will dich aber keinesfalls entmutigen, wenn es dein Ziel ist Humanmedizin zu studieren, dann pack es an, ob du es schaffen kannst wirst nur du selbst ergründen können.

Ganz allgemein, dir ist bekannt, dass man heute auch anhand berufspraktischer Qualifizierungen einen allgemeinen Hochschulzugang erlangen kann ? Formal qualifiziert dieser auch zur Aufnahme eines Studiums der Humanmedizin. Das ist aber tendenziell theoretisch zu sehen.

Für deine Vorhaben viel Erfolg !

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Ja, das Medizinstudium ist für alle gleichlang. Die Spezialisierung kommt erst hinterher in Form der Facharztausbildung, auch für Rechtsmediziner.

Mal ein paar Stichworte für andere Studiengänge in der Richtung: Gesundheitswissenschaften, Gesundheitsmanagement, Health Science, Life Science, Public Health, ... Es gibt auch tolle Ausbildungsberufe, z.B. MTA, medizinisch technischer Assistent. Oder OTA, operationstechnischer Assistent. Die Liste ist lang :)

Übrigens, ich finde es auch schon sinnvoll sich während des Abis Ziele wie Studium etc. zu setzen. Immer wenn ich einen Durchhänger hatte, hab ich ans Studium gedacht, und zack war die Motivation wieder da. :)

Edit: Hier eine Liste mit allen möglichen Ausbildungen: http://www.medi-learn.de/humanmedizin/medizinstudium-vor-dem-studium/artikel/Ausbildung-Wartesemester-sammeln-Seite1.php

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Aber ich hab immer noch von keinem gehört der es von der Hauptschule-zum Abitur geschafft hat?! (dies ist eig. meine Wichtigste Frage)

also bei den schriftlichen Abiturprüfungen im Januar in Hamburg war jemand dabei, von dem ich bei den Probeklausuren mitbekommen habe, dass er auch schon den Realschulabschluss über das/mit dem ils gemacht hat, also bevor er angefangen hat folglich auch höchstens Hauptschulabschluss hatte.

Weiß nicht, ob derjenige bestanden hat und die mündlichen Prüfungen stehen ja erst noch an, aber da er zu den staatlichen Prüfungen zugelassen wurde heißt das ja, dass er mindestens die PKs bestanden hat, die ja auch Abiturniveau haben.

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