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Ist es an der Zeit die Begriffe Universitätsreife und Hochschulreife einzuführen?


manu07

Empfohlene Beiträge

1. Wieso sollte ein Fachabiturient Maschinenbau, der wahrscheinlich tiefgründiger technisch gelehrt wurde, als jemand mit Allgemeiner Hochschulreife, nicht das Recht haben grundsätzlich an einer Uni zu studieren?

Damit zeigst Du, warum irgendwelche Umbennungen sinnlos sind, allerdings nicht aus den angegebenen Gründen, sondern weil es eh nichts bringt, weil die Menschen nicht in der Lage sind, die Dinge auseinanderzuhalten - dann nützen auch andere Namen nichts. Es ging hier um die Fachhochschulreife. Dabei ist von fachlich tiefgründiger(er) Bildung nicht die Rede, die Fachhochschulreife kann man in Fachrichtung soziales machen und anschließend Maschinenbau studieren. Mit der fachgebundenen Hochschulreife (die man der Logik des Threaderstellers nach fachgebundene Universitätsreife nennen müsste) kann man sowieso an Universitäten studieren. Aber die Leute werden die Unterschiede nie begreifen. Solange es in gewissen Foren (nicht hier) regelmäßig vorkommt, dass Leute fragen "ich habe letztes Jahr Fachabi gemacht, was kann ich damit eigentlich studieren" (also Leute einen Abschluss machen, ohne, dass sie wissen, welchen), solange ist es sinnlos, irgendwas umzubennen.

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Dachte Ich mir schon, dass ich dies nicht ganz verstanden hatte. Sorry ! :)

Also geht es darum ich fass mal zusammen, dass es diverse Bezeichnungen aktuell für die "Hochschulreife" gibt?

1. Allgemeine Hochschulreife (Abitur)

Mit der allgemeinen Hochschulreife können Sie grundsätzlich jeden Studiengang an allen deutschen Hochschulen studieren.

2. Fachgebundene Hochschulreife

Mit der fachgebundenen Hochschulreife wird man in bestimmten Fächern zum Studium zugelassen. Welche Fächer dies sind, sieht man in der Regel im Zeugnis.

3. Fachhochschulreife

Die Fachhochschulreife berechtigt grundsätzlich zum Studium aller Studiengänge an allen Fachhochschulen oder entsprechenden Studiengängen an anderen Hochschulen. Aber es gibt Ausnahmen: So wird man z.B. in Hessen und Niedersachsen mit der Fachhochschulreife meist auch an Universitäten zu Bachelorstudiengängen zugelassen.

4. "Fachabitur"

Im täglichen Sprachgebrauch ist oftmals von einem "Fachabitur" die Rede, das es so nicht gibt und als Bezeichnung für unterschiedliche Hochschulzugangsberechtigungen genutzt wird: Die einen verstehen unter "Fachabitur" die fachgebundene Hochschulreife, während andere dabei an die Fachhochschulreife denken. Wenn von einem "Fachabitur" die Rede ist, sollten Sie daher immer genau prüfen, ob damit die fachgebundene Hochschulreife oder die Fachhochschulreife gemeint ist."

Also möchtest du dass durch deine vorgeschlagene Umbenennung, eine bessere Transparenz gegeben ist und solche Verwechslungen wie "Fachabitur" dann nicht mehr vorkommen?

Da bin ich ganz bei dir!

Zurzeit ist es absolut kompliziert, das Problem ist nur die "Ländersache"

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Die Schulabschlüsse hast du recht gut zusammengefasst und beschrieben. Ein bisschen muss ich dich hier auch nochmal korrigieren, das Fachabitur gibt es sehr wohl, das ist die sogenannte fachgebundene Hochschulreife, die kann man bspw. auf beruflichen Gymnasien , dreijährigen Fachoberschulen sowie Berufsoberschulen erwerben, hier wird man auch fachlich ausgebildet aber meist in nur einer Fremdsprache. Hier ist man im Anschluss in der Studienwahl inhaltlich festgelegt.

Umgangssprachlich bezeichnen sehr viele die Fachhochschulreife als Fachabi, was aber nicht ganz richtig ist.

Also ganz vereinfacht ausgedrückt will ich das man die Fachhochschulreife in Hochschulreife umbennent, denn die Fachhochschulen treten fast gänzlich als Hochschulen auf, da diese Abschlussbezeichnung dann aber zu sehr nach allgemeiner Hochschulreife klingt müsste man in der Folge die allgemeine Hochschulreife auch umbennenen ..lol das ist schon alles....

Eventuell kann man auch eine grundständige Hochschulreife oder eine erweiterte Hochschulreife bzw. wisenschaftliche Hochschulreife einführen oder sowas...

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Danke für´s "berichtigen" ;)

Also wie gesagt grundsätzlich bin ich da bei dir, nach diesen Reformen muss sich auch etwas in der Bezeichnung gewisser Abschlüsse tun, damit wie oben erwähnt keine Verwechslung mehr zustande kommt und es für alle einfacher ist.

Dazu hätte ich aber mal die Frage: Wie ist eine Fachhochschule und die Hochschule eigentlich definiert?

Es gibt doch viele Fachhochschulen (bei einigen jetzt Hochschule), die diverse Studiengangsfächer anbieten?

Die klassische Fachhochschule wie ich sie verstehe, sprich FH Technik, Wirtschaft etc. ist das denn noch zeitgemäß?

Und wenn Fachhochschulen beispielsweise Fächer Technik, Wirtschaft anbieten, wo liegt denn da der Unterschied zu einer Hochschule?

Die PFH war ja bis vor kurzem auch noch eine FH, hatte aber u.a Technik und Wirtschaft im Angebot?

"Blöd" gesagt könnte ich ja eine Uni/Hochschule ja auch Fachhochschule mit vielen Fächern nennen :D

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Da muss man im Detail die Gesetze betrachten aber man kann vereinfacht sagen, die Fachhochschulen (Hochschulen) haben die Aufgabe akademische Fachkräfte für den Arbeitsmarkt auszubilden. Professoren an Hochschulen müssen meistens gemäß der Landes Hochschulgesetze mehrere Jahre in der Wirtschaft gearbeitet haben.

Universitäten sollen sich primär der Forschung und Wissenschaft widmen und hauptsächlich wissenschaftlichen Nachwuchs ausbilden.

Zusammengefasst:

Hochschulen, Fachhochschulen sollen akademische Fachkräfte für den Arbeitsmarkt ausbilden (Praxisorientiertes Studium)

Universitäten haben einen Forschungsauftrag und widmen sich der Wissenschaft und der Ausbildung von wissenschaftlichem Nachwuchs (Theoretisches Studium)

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"Blöd" gesagt könnte ich ja eine Uni/Hochschule ja auch Fachhochschule mit vielen Fächern nennen :D
Da haben wir den Salat, mit all den Umbenennungen in "Hochschule für ..." oder "University of applied sciences" wissen selbst die Studenten nicht mehr was das soll. Früher war es so einfach: Uni=Theorie, Forschung, Wissenschaft & Promotion und gezwungenermassen Lehre;) dann höhere Laufbahn im ÖD ; FH=Praxisbezogen, "Schmalspurstudium", Kooperationen mit der Wirtschaft, Gehobenen-Laufbahn im ÖD.

Dann plötzlich fingen die FHs an zu forschen, die Unis warben Drittmittelgelder der Industrie ein, FH-Absolventen konnten promovieren, die Gesamthochschulen haben alles vermixt und nun werden auch noch die gleichen Abschlüsse gemacht:sneaky2:

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Hmm... dann bleibt uns wohl nichts anderes übrig als dies zu akzeptieren und uns daran zu gewöhnen.

Im Grunde kann man sagen dass der Unterschied im "Niveau" künftig

Bachelor = "FH" Master = "Uni" lautet! ;)

.....Naja auch diese Diskussion wird irgendwann vergehen...

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Dazu hätte ich aber mal die Frage: Wie ist eine Fachhochschule und die Hochschule eigentlich definiert?

Es gibt doch viele Fachhochschulen (bei einigen jetzt Hochschule), die diverse Studiengangsfächer anbieten?

Die klassische Fachhochschule wie ich sie verstehe, sprich FH Technik, Wirtschaft etc. ist das denn noch zeitgemäß?

Und wenn Fachhochschulen beispielsweise Fächer Technik, Wirtschaft anbieten, wo liegt denn da der Unterschied zu einer Hochschule?

Die PFH war ja bis vor kurzem auch noch eine FH, hatte aber u.a Technik und Wirtschaft im Angebot?

"Blöd" gesagt könnte ich ja eine Uni/Hochschule ja auch Fachhochschule mit vielen Fächern nennen :D

Die Fachhochschule zeichnete sich nie dadurch aus, nur ein "Fach" zu Unterrichten. Der Unterschied war formal primär das Diplom (FH) statt Diplom, jetzt ist es das fehlende Promotionsrecht. Dazu kommen andere Details wie unterschiedliche Voraussetzungen für Berufungen usw. Die meisten (Präsenz-)FHs hatten schon immer die drei Bereiche Technik-Wirtschaft-Soziales im Angebot. Ein geringer Teil (z. B. TFH bzw. FHW in Berlin) waren spezialisiert. Warum man den Namen "Fachhochschule" gewählt hat, war mir schon immer unklar. Mit einer Beschränkung auf ein Fach hat es nichts zu tun. Der Unterschied zwischen Fachochschule und Hochschule ist nicht als solcher gegeben, weil Fachhochschule eine Unterkategorie von Hochschule ist, eine Fachhochschule wird nicht durch irgendwas zu einer Hochschule.

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