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Fernstudium Texter/in sinnvoll?


wiclaudi

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Hallo Zusammen,

ich bin ein wenig hin und her gerissen... Ich möchte in Zukunft gerne als Texterin arbeiten und habe gesehen, dass die SGD, ILS, usw. Kurse anbieten.

Sind die sinnvoll oder sollte man doch lieber Literaruwissenschaften studieren? Ein Praktikum ist sinnvoll hab ich gelesen, für den Einstieg. Aber ist der Fernkurs dann nicht nur raus geschmissenes Geld?

Gelernt hab ich übrigens im Verkauf.

Danke für Eure Hilfe

Claudia

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Hey, ich hab mal den Texter-Kurs bei der ILS gemacht, wurde mir damals vom Arbeitgeber bezahlt. War rausgeschmissenes Geld, um's mal nett auszudrücken. Ich hab aber noch ein paar von diesen fürchterlichen Heften da, kann ich dir gerne etwas von schicken, wenn du trotzdem mal schauen magst.

Versuch doch einfach mal so einen Praktikumsplatz zu bekommen. Meiner Meinung nach lernt man in einer guten Agentur in einer Woche mehr, als bei den ganzen Fernkursen in ein paar Monaten :)

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Hallo

Ein Literaturwissenschaftsstudium bringt Dir da wahsrcheinlich nicht allzu viel. Das ist eher die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit (deutscher) Literatur. Das hat mit dem Beruf "Texter" nicht allzu viel zu tun. Es ist für den Beruf des Texters genau so ergiebig (oder unergiebig) wie andere geisteswissenschaftliche Studiengänge: Man lernt dabei bestimmte Fertigkeiten (wiss. Schreiben, Recherchieren etc.), die man auch für den Beruf des Texters benötigt. Aber man ist nach einem solchen geisteswissenschaftlichen Studium eben noch kein "Texter", auch wenn viele Absolventen diese Richtung einschlagen wollen. Klappt aber auch nicht immer....

Hol Dir doch erst mal ein paar Bücher zum Thema (Bücherei) oder Kitsunes Lehrbriefe. Welche Vorerfahrungen hast Du denn als Texterin? Was hast Du denn bereits für Texte verfasst? In welche Texter-Richtung möchtest Du denn gehen? Es geht dabei ja nicht nur ums Werbetexten.

Der Beruf ist wirklich "in": In den letzten Jahren haben z.B. viele Verlage ihre enorm erfahrenen Lektoren entlassen - die "fluten" jetzt den Texter-Markt. Die meisten von ihnen haben nicht nur jahrelange Berusferfahrung, sondern auch ein geistswiss. Studium in der Tasche. Gegen solche Leute müsstest Du Dich dann evtl. durchsetzen.

Eine weitere wichtige Frage: Welche Ausbildung hast Du denn? Hast Du ggf. schon ein anderes Studium hinter Dir? Und wie alt bist Du?

Viele Grüße

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Ich habe noch gar keine Erfahrung als Texterin. Habe auch kein Studium. Bin Hobbyautorin und dachte da passt vielleicht ein neuer Beruf, weil ich gerne schreibe. Habe Einzelhandelskauffrau gelernt, Fachabi nachgeholt. Arbeite im Telefonmarketing weil sich das am Besten mit der Familie vereinbaren lässt. Ist aber nicht so besonders erfüllend. Bin 38 Jahre alt.

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Meiner Meinung nach könnte ein Fernlehrgang schon etwas bringen, um das Handwerkszeug zu erlernen - aber nur dann, wenn er sich vor allem auf die Praxis fokussiert und ganz viel individuelles Feedback enthält. Ich würde daher besonders darauf achten, wie viele Übungsaufgaben es gibt und wie die Betreuung aussieht - das finde ich in diesem Fall wesentlich wichtiger als den Umfang der theoretischen Inhalte.

Abgesehen davon: Was für Texte möchtest du denn schreiben? Zu welchen Themen bzw. in welchen Branchen? Und für welche Medien? - Ich könnte mir vorstellen, dass man die besten Chancen hat, wenn man einserseits zwar schon flexibel ist, andererseits aber auch eine (fachliche) Nische belegen kann, in der es eben noch nicht so ein großes Angebot auf dem Markt gibt. Sich halt irgendwo positiv abgrenzen von der Masse - und möglichst nicht nur darin, den Preis möglichst niedrig anzusetzen...

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Hallo

Du schreibst, Du bist "Hobbyautorin". Um welche Textsorten geht es dabei? Schreibst Du eher Romane/Kurzgeschichten oder schreibst Du eher Sachen, die in die grobe Richtung "journalistische Texte" gehen?

Beim Texten geht es ja eher selten um belletristische Texte - außer ggf. beim Ghostwriting. Aber solche Aufträge sind eher selten.

Markus Idee, sich zu spezialisieren, halte ich für einen guten Ansatz. So kannst du evtl. auch Deine Job-Vorkenntnisse mit einbeziehen. Vielleicht wäre ein Kurz-Fernlehrgang schon eine Idee, um weiter in die Materie hereinzuschnuppern, ggf. auch eher in Richtung PR, wenn Dir das liegt.

Allerdings ist der Texter-Job ein wirklicher "In-Beruf". Wenn man davon leben will, muss man einiges abstarten, also viel netzwerken, um sich einen Kundenstamm aufzubauen, ggf. ein Sachbuch verfassen, um den pot. Kunden die eigenen Fähigkeiten "beweisen" zu können usw. Man muss sich auch klar machen, dass der Job schon stressig ist: Es gibt kaum feste Stellen und man man führt im Normalfall das Leben aller Selbständigen: "selbst" und "ständig". Wenn der Auftraggeber einen engen Terminplan setzt, dann gilt der auch dann, wenn gerade die Kinder krank sind. Worauf ich hinaus will: Ein solcher Freiberufler-Job kann relativ gut mit Familienpflichten vereinbart werden - wenn man ein gutes "Backup-System" für Notfälle (Kinder krank) hat.

Viele Grüße und viel Erfolg bei Deinen Plänen

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Also meiner Erfahrung nach zählt eigentlich fast nur, ob einem potentiellen Kunden die eigene Schreibe gefällt oder auch nicht. Die meisten wollen Beispieltexte (ich hatte damals eine Homepage, auf der ich auch Beispiele meiner Arbeit gezeigt habe) und ggf. Referenzen, also wissen, für wen und für welche Branchen man bereits geschrieben hat. Da "Texter" nunmal kein richtiger Ausbildungsberuf ist, fragt kaum jemand nach einer Ausbildung o.ä. ;) Es ist teilweise (je nach Bereich) auch einfach Learning by Doing.

Wenn überhaupt würde ich es bei der Texterschmiede in Hamburg versuchen, falls du zufällig aus der Gegend kommst. Das ist meiner Meinung nach die einzige Schule, für die sich potentielle Arbeitgeber interessieren würden. Die ILS zählt da (zumindest bei den Agenturen die ich so kenne) definitiv nicht zu. Berechtigterweise, denn der Fernkurs da ist wirklich schlecht.

Aber wie gesagt, ich hatte auch ohne irgendeine Ausbildung keine Probleme einem Praktikumsplatz zu bekommen. Versuch es doch einfach mal :)

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Danke für Eure antworten!

Also richtig abheben kann ich mich noch nicht. Wollte erst mal schauen was es so gibt.

Ich schreibe eher Kurzgeschichten und Romane, würde liebend gerne Kollumnen schreiben.

Ich denke ich werde mich nach einem Praktikumsplatz umschauen. Da kann ich dann auch sehen ob das was überhaupt für mich ist. :-)

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Hallo

Mit den "Kolumnen" hast Du Dir aber direkt die Köngisdisziplin des Texterdaseins herausgesucht. ;)

Die meisten Texter-Aufträge werden (zunächst einmal) darin bestehen, für KMUs wie "Eisen Hoffmann" oder "Schuhhaus Fritz" Texte wie etwa Flyer oder Imagebroschüren zu machen. Das ist kein schlechter Job und die Tätigkeit macht auch eine Menge Spaß, aber so eine Tätigkeit ist ziemlich weit entfernt vom Kolumnenschreiben.

Ich will Dich da nicht entmutigen, aber beim Texter-Job geht es wirklich darum, zunächst einmal zahlende Kunden zu finden und deren Aufträge abzuarbeiten. Wenn Du eher in die journalistische Richtung gehen willst ("Kolumnen"), dann ist das ein etwas anderer Startpunkt.

Vielleicht kannst Du ja schon mal Kontakt zu "kleinen Blättern" suchen, um überhaupt ans Veröffentlichen zu kommen, so z.B. Gemeindezeitungen oder Vereinszeitungen.

Viele Grüße

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