Zum Inhalt springen

Alleinerziehend + Fernstudium?


Kristin9010

Empfohlene Beiträge

Guten Tag zusammen!

Ich (23) bin alleinerziehend und arbeite auf 80% stationär in der Pflege (häufige Wechseldienste), bin nun bald 3 Jahre aus der Ausbildung und möchte mich gerne weiterbilden, jedoch nicht im Bereich der Pflege aber noch im sozialen/öffentlichen Bereich.

Ich habe ein paar Fragen und hoffe, dass sie mir hier beantwortet werden können!

1. Erfahrungsberichte von Alleinerziehenden?! Wie ist es organisatorisch zu schaffen?

2. Gibt es für diese Personengruppe finanzielle Hilfe/Unterstützung?

Ich komme mit den 80% gerade so hin, habe aber kaum zeitliche Möglichkeiten für ein Studium, müsste also mit den Prozenten runter = weniger Geld.

3. Hat jemand Erfahrung mit dem Lehrgang "Praktische Psychologie"? Dieser interessiert mich z.Z. am meisten.

Danke schonmal für eure Beiträge!

Kristin

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

3. Hat jemand Erfahrung mit dem Lehrgang "Praktische Psychologie"? Dieser interessiert mich z.Z. am meisten.

Wer bietet diesen Lehrgang an? Was versprichst du dir davon, wenn du diesen abschliesst? Welchen Tätigkeitsbereich im sozialen/öffentlichen Bereich könntest du dir vorstellen?

Was die Organisation betrifft: da kommt es auch sehr auf das Alter + die Selbständigkeit der Kinder an und welche Unterstützung du aus deinem Umfeld hast.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An Rumpelstilz:

Die SGD bietet das an. Ich interessiere mich für psychiatrische Einrichtungen, Altersklasse ab 16 sag ich mal, also Jugend- wie auch Erwachsenen-Psychiatrie. Ich möchte auch gerne noch in dem Bereich ein paar freie Praktika machen um zu sehen in welche Richtung es mich genau zieht (Krankenhaus ausgeschlossen). Und dort könnte ich mit diesem Studiengang auf jeden Fall landen. Viele wollen leider keine "Altenpfleger" haben.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Huhu :)

Dieser Kurs ist kein Studiengang, sondern eher ein Fernkurs. Damit wird es wohl eher schwierig in einer Psychatrie einen Job zu finden, schätze ich.. Wenn dann würde da wohl eher ein Bachelor in Psychologie Sinn machen. Oder vielleicht sowas wie eine Umschulung?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich habe mir den Lehrgang mal angeschaut auf der SGD Homepage. Bedenke folgendes:

Es ist ein Lehrgang, kein (akademisches) Studium. Ich glaub aber, das ist dir klar.

Der Kurs stellt keinerlei berufliche Qualifikation dar. Das heisst nicht, dass du dir nicht bestimmte Kenntnisse aneignen kannst. Aber bei einer Bewerbung wird dir dieser Kurs vermutlich nicht viel mehr bringen als "ah, sie interessiert sich für Psychologie". Meiner Meinung nach wird das von der SGD missverständlich dargestellt. Es wird geschrieben, für wen sich der Kurs eignet. u.a.: 'wenn Sie aus einem sozialen Beruf kommen und eine Zusatzqualifikation suchen' (Quelle: http://www.sgd.de/persoenlichkeitsbildung/psychologie.php).

Die "Qualifikation", die man nach Abschluss bekommt, ist aber nur ein SGD Zeugnis. Es steht zwar 'Dieser Abschluss ist in Wirtschaft, Industrie sowie Öffentlichkeit anerkannt und geschätzt' (Quelle: http://www.sgd.de/persoenlichkeitsbildung/psychologie.php) Wer aber mit "Wirtschaft, Industrie und Öffentlichkeit" gemeint ist, wird nicht näher definiert - wofür der "Abschluss" also tatsächlich qualifiziert, bleibt unklar (vermutlich für nichts).

Auch steht in der Kursübersicht nichts über Tests, Prüfungen oder persönliche Betreuung. Wenn ein "Zeugnis" etwas wert sein soll, dann muss zumindest eine Überprüfung in irgendeiner Art stattfinden.

Der Kurs ist ausserdem ein reiner Fernkurs, es gibt keinerlei Semiare oder gar Supervision etc. Soweit ich weiss (und hoffe!) ist es nicht möglich, in irgend einer Art im "psychologischen Bereich" eine Anstellung zu bekommen, ohne dass man eine Ausbildung mit praktischem Anteil absolviert hat.

Das heisst alles nicht, dass der Kurs schlecht sein muss. Ich denke aber, dass er nicht geeignet ist, wenn man eine berufliche Umorientierung anstrebt. Ausser, man möchte erst mal ausprobieren, ob einem die Richtung liegt.

In deinem Fall, wenn du eine pflegerische Ausbildung hast, könnte es vielleicht möglich sein, dass du über deine jetzige Qualifikation vielleicht in einer psychiatrischen Einrichtung arbeiten könntest? Oder gibt es vielleicht Weiterbildungen für Pflegefachkräfte in diese Richtung?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab das mit dem Berufsfeld noch nicht so ganz kapiert: Psychiatrie aber kein Krankenhaus?? Hä?? Was schwebt Dir denn genau vor? Sozialpsychiatrie? Da müsstest Du über Altenpfleger doch problemlos reinkommen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wie das praktisch aussehen soll.

Es gibt einen Fernkurs Erziehen, ich glaub der bereitet auf die Erzieher-Schulfremdenprüfung vor. Ansonsten natürlich von mir die Frage: Wie siehts mit Sozialer Arbeit (Sozialpädagogik etc.) aus? Geht das so mehr in die Richtung?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich hab das mit dem Berufsfeld noch nicht so ganz kapiert: Psychiatrie aber kein Krankenhaus?? Hä?? Was schwebt Dir denn genau vor? Sozialpsychiatrie? Da müsstest Du über Altenpfleger doch problemlos reinkommen. Ich verstehe ehrlich gesagt nicht wie das praktisch aussehen soll.

Als Altenpflegerin ist es ziemlich schwer, in bestimmte Bereiche zu kommen, weil man unterstellt, dass ihnen elementares Wissen der Krankenpflege fehlt….dass Altenpflegerinnen aber tagtäglich (chronisch) kranke alte Menschen qualitativ hochwertig versorgen, wird dabei ganz oft außer Acht gelassen - ganz zu schweigen vom umfangreichen Fachwissen, das sie in der Ausbildung erwerben. Relativ problemlos sind - sofern man doch in einer klinischen Einrichtung tätig sein möchte - Bereiche wie Geriatrie, Gerontopsychiatrie, vereinzelt Rehastationen und zunehmend auch internistische Stationen und sogar auch Notaufnahmen.

Ich habe auch noch nicht so ganz verstanden, in welchem Bereich Du mal später arbeiten möchtest. Ich habe so eine Vermutung - liege ich damit richtig? Ich vermute nämlich, dass Du derzeit in einem Bereich mit starker (körperlicher) Belastung arbeitest (womöglich im Pflegeheim) und gerne da raus möchtest…? ist das so?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

@Pinguinchen: Ich habe in meinen Arbeitsalltag nicht nur mit Altenpflegern zu tun, sondern kenne gerade auch als Heilerziehungspflegerin sehr gut die Argumentationen der einzelnen Berufsstände (uns lassen die Altenpfleger ja so ohne weiteres auch nicht rein:) ) Meine Aussage bezog sich auf die Sozialpsychiatrie, und da arbeiten selbst wir Heps. Also sollte das wohl wirklich kein Prob sein. Wie Du richtig feststellst, gibt es ja aber Geronto etc im "ordentlichen" psychiatrischen Krankenhaus. Und ich kann mir auch gut vorstellen, dass es da Möglichkeiten gibt, wenn man mal den Fuß drin hat, eine Station mal zu wechseln. Nur eben komme ich mit der Aussage Psychiatrie und kein Krankenhaus nicht ganz so klar. Ich weiß von Krankenpflegern, die in der Psychiatrie gelernt haben, und auch von den Krankenpflegern in den KH´s zu hören gekriegt haben, Mensch ihr habt ja keine Pflege und keine Notfälle. Und das stimmt wohl so nicht. Das sind eben andere Notfälle, also Suizidversuche und sowas. Heißt nicht umsonst psychiatrisches Krankenhaus. Ich bin nicht sicher ob das so gemeint ist bei dem Berufswunsch?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

An Kitsune:

Wo kann man den Bachelor in Psychologie genau machen? Welche Voraussetzungen braucht man dafür? Ich finde leider irgendwie nichts im Internet in meiner Nähe oder Fernunis, bei denen ich dies nur mit Abi machen kann.

An Rumpelstilz:

Vielen vielen Dank für deinen Beitrag! Der hat mir sehr geholfen. Natürlich suche ich etwas, was mich beruflich weiter bringt. Leider ist es schwer nur mit einer Altenpflege-Ausbildung in psychiatrischen Bereichen zu arbeiten, außer Geronto oder Geriatrie, die mich jedoch nicht interessiert, also nicht das ihr es falsch versteht, ich mache diesen Beruf gerne! Nur darin sehe ich nicht meine Zukunft! Wenn ich mich in dem Bereich weiterbilden würde, könne ich auch da bleiben wo ich jetzt bin. Und das möchte ich nicht.

An Lernhilfentk:

Es gibt auch Einrichtungen, die an keinem Krankenhaus gebunden sind. Und leider ist es, wie schon gesagt, wirklich schwer mit einer Altenpflege-Ausbildung da rein zu kommen. Bei einem Vorstellungsgespräch für die Psychiatrie (allerdings im KH) wurde mir auch direkt gesagt, ich sollte die Geronto-Weiterbildung machen und mich dann nochmal bewerben. Obwohl ich das Interesse dafür aufbringe und mich dafür qualifiziert fühle und für Weiterbildungen in dem Bereich offen bin, solange ich nicht wieder in die Altenpflege sowie auch Geriatrie rutsche. Mich interessiert JETZT erstmal die Psychiatrie an sich. Ich möchte mir ein Grundwissen erlernen, welches mir anerkannt wird. In welche Richtung es mich dann genau zieht, werde ich dann noch sehen. Aber das is es, was ich machen möchte und so möchte ich anfangen.

An Pinguinchen:

Du hast es so ziemlich auf den Punkt gebracht! Ich möchte raus aus der Pflege! Und seitdem Praktikum in meiner Ausbildung auf der Psychiatrie war mir klar, dass es mich irgendwann dort hin zieht. Ich mache den Pflegeberuf insgesamt nun schon fast 7 Jahre und finde, ich habe dort jetzt alles gesehen und muss weiter. Alle Bereiche, die ich mit der Ausbildung weiter entfächern kann interessieren mich leider nicht. Ich will mich jetzt auch nicht von der psychiatrischen Station im KH total abschieben. Habe mich letztes Jahr dort ja beworben aber mit meiner Ausbildung war ich denen nicht qualifiziert genug. Und das möchte ich ändern.

Ich habe auch überlegt, noch eine 1-jährige Ausbildung zur Gesundheits- und Krankenpflegerin zu machen, aber ich versuche soweit es geht einen großen Bogen darum zu machen wenn es darum geht, im Krankenhaus zu arbeiten. Deshalb suche ich hier nach anderen Möglichkeiten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Trotzdem habe ich noch nicht klar, was Du dann in der Psychiatrie machen wirst? Beschrieb doch mal Deinen neuen Arbeitsalltag. Weil auch mit dem Fachpfleger für Psychiatrie (oder wie das heißt) hängst Du letztlich wieder in der Pflege. Im Endeffekt geht es dann doch wahrscheinlich entweder Richtung Leitung oder Richtung Beratung/Therapie?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...