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Trendstudie Fernstudium 2014


Markus Jung

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Und wie wird begründet das offensichtlich die einzige Zielgruppe dieser Umfrage Teilzeit-Studenten in einem Arbeitsverhältnis sind, obwohl es da noch so viele andere Hintergrundsituationen gibt? Ich verstehe ja, dass es schwierig ist da alles zu erfassen, aber meiner Meinung nach wurde das in der Umfrage schon wirklich sehr, sehr vernachlässigt. Wenn das so gewollt ist, ist das ja ok, aber dann hätte man das vielleicht auch so mitteilen können.

Einfach dann die Antworten wegzulassen kann ja auch nicht Sinn der Sache sein, dann erhält man im Endeffekt ja zig nur halb ausgefüllte Fragebögen - und ob das dann so hilfreich ist um irgendwas festzustellen, wenn man überhaupt nicht weiß in was für einer persönlichen/beruflichen Situation der Befragte steckt? Ich kann mir vorstellen, dass da z.B. auch die bevorzugten Lernmethoden auseinander gehen. Für den berufstätigen Pendler sind vielleicht mobile E-Book-Reader sehr praktisch, während für mich z.B. als Vollzeit-Student zuhause die gedruckten Sachen noch am Liebsten sind. Wenn man aber jetzt eure Umfrage nimmt kommt man ja überhaupt nicht einmal zu so einer Feststellung.

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@Markus- mal eine Frage (ich war mal in einer ähnlichen Situation im Bereich meines Berufsverbandes, sprich der entscheidung, ob man für eine Umfrage kooperiert). Hast du dir die vorher nicht angeschaut, oder ging es hier um den Werbeeffekt, denn die Mängel sind ja schon ziemlich offensichtlich.

Doch, ich habe die Umfrage angeschaut und nein, es geht mir in erster Linie nicht um den Werbeeffekt.

Zum Thema Fernstudium gibt es nur sehr wenige Daten und Zahlen. Vor allem gibt es die Fernunterrichtsstatistik, die vom Verband Forum DistancE-Learning erhoben und veröffentlicht wird, in dem vor allem Anbieter organisiert sind. Die Statistik enthält sehr hilfreiche Zahlen zur Verbreitung/Entwicklung des Fernstudiums, allerdings wird dort auch viel mit Schätzungen und Hochrechnungen gearbeitet und die genaue Methodik bzw. der Fragebogen ist nicht öffentlich. Dennoch sicherlich sehr hilfreich. Befragt werden hier die Anbieter.

Und es gibt Studien, die von großen Anbietern aus der Branche bei forsa oder TNS Infratest in Auftrag gegeben werden und meist einzelne Aspekte herausgreifen, um diese anschließend für das Marketing nutzen zu können. Meistens richten sich diese an Personaler, um zu belegen, wie gut ein Fernstudium allgemein oder unter besonderen Rahmenbedingungen (zum Beispiel Master ohne Erststudium) dort ankommt.

Was es nicht gibt, ist eine regelmäßige anbieter-übergreifende Befragung der Teilnehmer von Fernlehrgängen und Fernstudiengängen. Natürlich gibt es die anbieter-internen Evaluationen und es gibt das Portal FernstudiumCheck.de, was aber immer nur Teilaspekte abfragt. Deshalb halte ich die Initiative der IUBH für sehr unterstützenswert.

Den Fragebogen habe ich mir im Vorfeld angesehen, allerdings nicht in erster Linie aus methodischer Sicht (im Detail lerne ich das ja sicherlich auch noch in meinem gerade beginnenden Psychologie-Studium ;-)), sondern in der Richtung, ob er für mich insgesamt plausibel erscheint und wo ich auch einen Nutzen für mich, euch und Fernstudium-Infos.de darin sehe. Dazu durfte ich auch noch eine Ergänzung vornehmen und es wurden einige Änderungsvorschläge von mir aufgenommen. Wie Philipp Höllermann schon erwähnt hat, liegt die Verantwortung für die Umfrage aber nicht bei mir, sondern bei der IUBH.

Die vorgebrachte Kritik und die Diskussion die hier stattfindet, insbesondere was also die Theorie im Studium und die Praxis in der Wirtschaft angeht, finde ich sinnvoll. Dennoch sehe ich bisher nicht, dass die Ergebnisse der Studie keine Aussagekraft haben sollten, trotz der berechtigen Kritikpunkte, die dann hoffentlich in einer Folgestudie beseitig werden.

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Einfach dann die Antworten wegzulassen kann ja auch nicht Sinn der Sache sein...

Genau dieses Gefühl hatte ich auch und deswegen habe ich die Beantwortung abgebrochen. Ich musste nach und nach so viele Fragen offen lassen, dass ich fand, die Umfrage betrifft mich überhaupt nicht. Für mich ist die Umfrage, so wie sie ist, sicher keine "Trendstudie Fernstudium", sondern etwas in die Richtung "Organsation eines berufsrelevanten Fernstudiums für Angestellte".

Eine "Trendstudie" müsste für mein Verständis einen wesentlich grösseren Bogen schlagen und sich nicht so sehr auf den Angestellten, der ein berufliches, akademisches Fernstudium betreibt konzentrieren.

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Schade, keine Antwort auf meinen Post, dabei hätte mich das wirklich interessiert. Aber gut, ich schick dir mal eben meine Adresse, damit du weisst wo ihr das iPad hinschicken könnt, und dann hör ich auch auf zu nerven hahaha :thumbup:

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Hallo Frau Kanzler,

lange nichts von Ihnen gehört. Aber mal ehrlich: Schlagen sie hier gerade ernsthaft vor eine Umfrage mit mehreren Dutzend ausgefüllten Fragebögen zurückzuziehen nur um minimale Änderungen vorzunehmen (auf Basis von zwei Teilnehmerrückmeldungen), dann wieder einzustellen und darauf zu warten dass die nächste Änderung vorgeschlagen wird (um wieder von vorne zu beginnen)? Das ist ja ein ganz neuer Ansatz Umfragen durchzuführen, versuche ich das nächste Mal auch wenn mich Emnid anruft. ;)

Aber um das Ganze abzukürzen: Wir sammeln die Anregungen gerne für die nächste Umfrage / Studie, die aktuelle wird nicht mehr verändert und ganz normal weitergeführt (und das Datenset von mir weiterhin als valide und nützlich erachtet).

Besten Gruß,

Philipp Höllermann

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Für den berufstätigen Pendler sind vielleicht mobile E-Book-Reader sehr praktisch, während für mich z.B. als Vollzeit-Student zuhause die gedruckten Sachen noch am Liebsten sind. Wenn man aber jetzt eure Umfrage nimmt kommt man ja überhaupt nicht einmal zu so einer Feststellung.

Und hier noch kurz die Antwort für kitsune (sorry, iPad kommt nicht ;-)): Wir werden diesen Teilaspekt gerne in der nächsten Studie berücksichtigen, für diese ist es aktuell zu spät. Wir können aber durchaus aus unterschiedlichen Kombinationen von Antworten und Filtern Ergebnisse ziehen die nicht offensichtlich sind (wenn du z.B. wissen möchtest ob eBooks für Pendler besonders interessant wären, kombinieren wir die möglichen Lernzeiten ("Arbeitswege") und die eingesetzten technischen Tools).

Übrigens hast du Recht dass wir typischerweise von einer beruflichen Tätigkeit der Fernstudierenden ausgehen (was nach unseren Erhebungen der Regelfall ist). Ich sehe allerdings nur 3 Fragen die ausschließlich von Berufstätigen beantworten werden können (nämlich zur Unterstützung durch den Arbeitgeber und zu den bevorzugten Lernzeiten). Damit möchten wir natürlich niemanden von der Umfrage ausschließen oder das Sample künstlich verknappen. Wenn du Lust und Zeit hast, wäre eine kurze Rückmeldung welche andere Fragen aus deiner Sicht als nicht-berufstätige nicht beantwortet werden können deshalb sehr willkommen (gerne per PN).

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Hallo Frau Kanzler,

lange nichts von Ihnen gehört. Aber mal ehrlich: Schlagen sie hier gerade ernsthaft vor eine Umfrage mit mehreren Dutzend ausgefüllten Fragebögen zurückzuziehen nur um minimale Änderungen vorzunehmen (auf Basis von zwei Teilnehmerrückmeldungen), dann wieder einzustellen und darauf zu warten dass die nächste Änderung vorgeschlagen wird (um wieder von vorne zu beginnen)? Das ist ja ein ganz neuer Ansatz Umfragen durchzuführen, versuche ich das nächste Mal auch wenn mich Emnid anruft. ;)

Nun, dass Emnid in einer laufenden Umfrage die Fragen ändert, das wäre mir neu. Aber vielleicht wissen Sie das ja anders?

Ansonsten: Ja, ich würde das überlegen. Schließlich stammt Ihr Fragebogen von einer Hochschule und da wäre es mir als Hochschule schon wichtig, bei meinen Befragungen nicht angreifbar zu sein.

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Mal ganz vorsichtig gefragt: findet ihr nicht, dass die Diskussion etwas ausufert? Mag sein, dass die Umfrage Schwächen aufweist und es nicht um eine neutrale Einschätzung der Situation von Fernstudenten allgemein geht. Allerdings wurde auch auf der allerersten Seite gesagt, von wem die Studie stammt. Dass das dann unter Umständen nicht ganz uneigennützig ist, kann man sich ja dann auch denken. Und wenn ich diesen Eigennutz mal unterstelle, muss man es doch den Durchführenden an der IUBH überlassen, ob sie mit den Daten etwas für sich anfangen können.

Es wird ja keiner gezwungen, mitzumachen.

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Da hier nun ja bereits methodische Fehler eingeräumt und hinreichend diskutiert, sowie Verbesserungsabsichten für künftige Umfragen zugesichert wurden, erschließt es sich mir nicht, warum manche die Diskussion bis auf die Spitze zu treiben versuchen. Ich finde Seitenhiebe in der Form wie sie hier Anwendung finden unangebracht und unnötig und für einen angehenden Akademiker fragwürdig.

Das eigentliche Umfragenthema hat sich, wie mir scheint, im Dschungel der methodischen Akribie verloren. Schade.

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