Zum Inhalt springen

Macht das noch Sinn? - Noten im Fernstudium


paulaken

Empfohlene Beiträge

Mein Hauptproblem ist dabei, dass ich viel zu wenig Zeit in das Studium investiere, wäre da mehr möglich, wären die Noten auch entsprechend besser. Aber da wird sich in den nächsten Jahren nicht viel machen lassen, mein Leben ist nunmal, wie es ist.

Da Dadi deinen Blog erwähnt hat, habe ich diesen mal überflogen. Ich habe den Eindruck, dass du mehr ein Problem mit der Motivation als mit der Zeit hast. Kann das sein oder irr ich mich? Falls dem so ist, kann Abstand schon etwas bringen und der vorgeschlagene Wechsel zum Bachelor wäre wahrscheinlich auch besser für die Note/Motivation. Ich würde auch mal prüfen, ob das auch an der selben FH geht und so alle Leistungen mitgenommen werden könnten.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Anzeige: (wird für registrierte Benutzer ausgeblendet)

  • Antworten 29
  • Erstellt
  • Letzte Antwort

Mir ist noch eine andere Alternative eingefallen.

Bekommst du für das Vordiplom ein Zeugnis? - Bei mir war das damals so. Dann könntest du das Studium quasi mit dem Vordiplom beenden mit der Begründung, dass dich halt die berufliche Praxis mehr gereizt hat und du dich ganz darauf konzentrieren wolltest und somit keine zeitlichen Freiräume etc.

Ich kann schwer abschätzen, wie so etwas in Bewerbungen ankommt, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass dies plausibel kommuniziert positiv wahrgenommen wird.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich kann schwer abschätzen, wie so etwas in Bewerbungen ankommt, aber ich könnte mir schon vorstellen, dass dies plausibel kommuniziert positiv wahrgenommen wird.

Sagen wir, es ist besser als gar nichts. Egal wie man ein abgebrochenes Studium dreht und wendet, natürlich bleibt positives, fachliches hängen.

Allerdings ist die Frage, was es einem dann wirklich bringt?

Für Stellen, die tendentiell eher für Akademiker sind, ist das sicherlich kein ausreichendes Formalkriterium, egal wie plausibel die Erklärung ist (wenn man überhaupt soweit kommt). Einige werden auch es so werten, dass das Risiko besteht, dass er Dinge nicht genau überdenkt und zu schnell aufgibt, ihm der Biss fehlt. Das könnte dann auch auf Nicht-Akademikerstellen durchaus negativ wirken und evtl. fachliche Zusatzpunkte zunichte machen.

Es ist schwer abzuschätzen. Ein Studium bzw. ein Abschluss ist kein Allheilmittel und es ist auch nicht so, dass man automatisch danach glücklicher ist. Man kann seinen Weg auch ohne oder als Abbrecher finden und klar, vielleicht einfacher mit Vordiplom und Lehre als nur mit Lehre.

Aber mal ganz ehrlich; ich habe mich jahrelang gequält, bis ins Hauptstudium. Bin faktisch näher am Ende des Studiums als am Anfang. Ich habe keine tollen Noten (mehr) aber ich stehe auch nicht vor der Zwangsexmatrikulation. Ich werde es, wenn auch nicht gut oder sehr gut, aber erfolgreich beenden...und jetzt soll ich einfach es sein lassen?! Das könnte ich kaum mir gegenüber verantworten, ich halte es auch schwierig zu begründen für andere - besonders WEIL das Vordiplom besser ausfiel.

Ich möchte noch einen anderen Aspekt einfließen lassen, ganz besonders in Bezug auf Noten. Meine Erfahrung ist, dass Noten bei Leuten, die berufsbegleitend studiert haben grundsätzlich eher untergeordneter Rolle sind, wenn sie sich direkt oder zeitnah nach dem Studium bewerben. Für die Arbeitgeber ist das Studium wichtig, das Zeichen, dass diese Leute mit Stress und Druck umgehen können und eine Selbstdisziplin bewiesen haben, deren Beweis die meisten Vollzeitabsolventen noch erbringen müssen. Zudem haben sie berufliche Erfahrungen, die ein Vollzeitabsolvent selbst mit Praktika kaum aufbringen kann. Diese Mischung aus erreichtem Abschluß und Erfahrung sind die Hauptargumente für die Einstellung - die Noten sind weniger wichtig. Das unterscheidet den Einstellungsprozess erheblich von den Vollzeitabsolventen, wo Noten neben den begrenzt aussagekräftigen Praktika eine deutlich stärkere Rolle spielen.

Die Bedeutung von Noten im Studium nimmt dann mit zunehmender Berufserfahrung immer weiter ab, bei Vollzeitlern wie bei berufsbegleitenden Absolventen und die Berufserfahrung tritt Jahr für Jahr stärker in den Vordergrund.

Von daher sollte man sich schon überlegen ob ein Diplom mit ausreichend nicht weit mehr wert ist als keines.

Wenn überhaupt, halte ich die Variante evtl. in den Bachelor zu wechseln um schneller fertig zu sein für eine sinnvolle Variante - ja nachdem wie gut diese funktioniert. Auch ein Unterbrechen des Studiums wäre denkbar, wenn es eine realistische Chance gibt, später mit frischer Kraft erfolgreicher weiterzumachen - diese sehe ich hier allerdings eher nicht, aufgrund des beschriebenen privaten und beruflichen Umfeldes.

Ein Abbruch halte ich für Geld- und Zeitverschwendung...darüber kann man nachdenken, wenn man Zwangsexmatrikuliert wird, nicht wenn man eine reale Chance hat es zu bestehen.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Das ist natürlich auch eine Variante. Diplom machen und anschließend einen Master mit besseren Noten versuchen.

Allerdings gibt es im Grunde dort die gleichen Probleme wie mit der Unterbrechung des Diploms, da ich nicht erkennen kann, dass sich die berufliche und private Lage aus zeitlicher Sicht auf Dauer entspannen wird. Aber letztlich bliebe natürlich der Master, evtl. auch in mittel- oder langfristiger Zukunft, durchaus eine Alternative.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Willst Du auch meine Meinung hören?!

Grundsätzlich ist ein Diplom mehr "wert" als eine Ausbildung. Dabei ist es zweitrangig welche Note darauf steht.

Wenn Akademiker gesucht werden, werden Akademiker genommen und nicht die Ex- Azubis. Egal wie gut die sind.

Auch bei Einstiegsgehältern und auch Gehaltsverhandlungen im laufenden Betrieb macht sich dieses Dipl. deutlich bemerkbar.

Wenn Du doch noch mal einen Master anstreben solltest, kannst Du die Diplom- Note durch die ein oder andere Fortbildung nach oben korrigieren. Sozusagen Diplom plus.

Frag mich Ostern mal, was für eine Note auf meinem Diplom- Zeugnis steht. Du wirst überrascht sein. :)

Nach dieser Note hat aber nie jemand gefragt.

Also kleine Schwester, halte durch und bring zu Ende was Du angefangen hast.

Und diese Sinnkrise zwischendurch... die kennen glaub ich alle.

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Ich danke euch allen. Inzwischen steht fest, dass ich das Studium weiter machen werde. Lieber vier, als gar nicht. Und wenn ich nun für ein Jahr aussteige, weiß ich wirklich nicht, ob ich dann wieder einsteige...

Ich muss jetzt nur umplanen, wie ich das hinbekomme. Meine Idee ist erstmal, dass ich sehe, wie viel ich dieses Semester schaffe. Entweder es reicht, oder eben nicht. Nächstes Semester kann ich mich dann um die Diplomarbeit kümmern, also Lesen, Vorbereiten, Dozenten suchen und so weiter. Dann die letzten Scheine und das Diplom abgeben.

Hagen ruht seit rund 1,5 Jahren, da habe ich bisher gar nichts gemacht ;)

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Hagen ruht seit rund 1,5 Jahren, da habe ich bisher gar nichts gemacht ;)

Wäre es vielleicht eine Möglichkeit, Hagen dann auch offiziell zu beenden, um nicht mehr das Gefühl zu haben, dass da noch eine offene Baustelle ist und dich fernstudienmäßig ganz auf deinen Abschluss konzentrieren zu können?

Link zu diesem Kommentar
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und für weitere Antworten gesperrt.




×
  • Neu erstellen...