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Akademiker = gesucht? Vergesst es! Werdet lieber Techniker und Handwerker


Netapp

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Ist ja kein Wunder, der neue Spiegel Artikel redet uns ja jetzt auch noch ein, dass Migranten ja viel besser sind als "die Deutschen".

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/integration-migranten-werden-den-deutschen-immer-aehnlicher-a-972526.html

Was ich mich aber immer noch frage ist, ob ein Studium in den Ostblockstaaten wirklich so gut ist, wie ein deutsches Studium.

Gerade wenn man so Berichte liest, wie leicht in diesen Ländern gerade früher Abitur und Studium zu erlangen waren.

Da war ja sogar ein Bagger-Fahrer ein "Techniker".

Sehe ich auch hier bei der TU Weihenstephan. Da kommen Leute aus aller exotischen Ländern und bekommen ihren sogenannten "Bachelor" anerkannt und machen dann hier den Master um einen internationalen anerkannten Abschluss in der Tasche zu haben.

Wir als "Deutsche" bekommen vielleicht gnädigerweise ein paar CP's auf den Bachelor angerechnet und dürfen das volle Programm durchziehen. Obwohl ebenfalls das volle Ausbildungsprogramm absolviert wurde (Lehre, Meister, Techniker, Betriebswirt).

Versteht mich nicht falsch, aber wo ist hier die Vergleichbarkeit geblieben?

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Das glaube ich Ihnen gerne, Frau Pielmeier. Dennoch ist es etwas anderes, ob man während einer Ausbildung selbständig etwas bearbeitet oder ob man als "fertiger" Mitarbeiter dafür verantwortlich zeichnet.

Richtig. Aber wenn man dann "fertiger" Mitarbeiter ist, ist man eben auch offiziell Fachkraft und übernimmt als solche für seine Arbeit Eigenverantwortung. Ich wollte damit zeigen, dass das selbständige eigenverantwortliche Arbeiten bereits IN der Ausbildung beginnt und man sich deshalb mit Abschluss der Ausbildung zurecht als "Fachkraft" bezeichnen kann.

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@Netapp:

die Seite von Svenja Hofert habe ich auch schon seit einiger Zeit in meinen Favoriten - ich finde die ganz interessant, weil sie

mir nicht so oberflächlich erscheint wie manch andere Seiten zu diesen Themen.

Empfinde ich auch so. Wirkt auch auf mich sehr fundiert, was sie da schreibt.

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Meiner Meinung nach ist eine Ausbildung fachqualifzierender als ein Studium, da praxisorientierter.

Dieser Nachteil kann bei einem berufsbegleitenden Fernstudium geringer ausfallen, wenn während des Studiums bereits relevante praktische Arbeit stattfindet.

Findet diese aber nicht statt (zum Beispiel weil das Fernstudium der Umorientierung dienen soll) kann dies sogar ein Nachteil werden, weil im Präsenzstudium ggf. mehr Praktika etc. stattfinden.

Sehr entscheidend finde ich zudem diese Aussage von Frau Kanzler, welche die Problematik gut deutlich macht:

Aber ganz egal, was wir davon halten: Unternehmen suchen in der Regel nicht Absolventen, sondern Mitarbeiter mit ersten beruflichen Erfahrungen - so zwischen zwei und fünf Jahren. Das läuft dort dann unter Fachkräfte.

Man mag das für absurd halten, aber das hilft nicht weiter.

Das spiegelt wohl die Realität wieder. Dei Unternehmen möchten Mitarbeiter, die sofort eingesetzt werden können mit möglichst minimaler Einarbeitungszeit.

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Aber ganz egal, was wir davon halten: Unternehmen suchen in der Regel nicht Absolventen, sondern Mitarbeiter mit ersten beruflichen Erfahrungen - so zwischen zwei und fünf Jahren. Das läuft dort dann unter Fachkräfte.

Sehe ich leider auch so wie Fr. Kanzler.

Einem Freund wurde jetzt als Grund für die Absage auf seine Bewerbung mitgeteilt, man wünsche sich jemanden mit mehr Berufserfahrung und zusätzlich einer praktischen Ausbildung.

Was soll er denn mit gerade 28 noch alles haben?

Abitur, Wehrdienst geleistet, Bachelor und Master im Maschinenbau und zwischendrin noch knapp über 1 Jahr Berufserfahrung.

Wo hätten denn in diesem Alter noch eine Ausbildung und mehr Berufspraxis Platz gehabt?

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Das spiegelt wohl die Realität wieder. Dei Unternehmen möchten Mitarbeiter, die sofort eingesetzt werden können mit möglichst minimaler Einarbeitungszeit.

Ganz ehrlich, daran erkennt man aber wie "dumm" und naja egoistisch das ganze System ist!

So nach dem Motto, ich möchte alles haben, aber nichts dafür tun, das schein unsere aktuelle Gesellschaft zu sein!

Unternehmen wollen fertige Leute sprich ausgebildete Kräfte mit Berufserfahrung etc. Jedoch die Tatsache, dass wenn jedes Unternehmen so denken täte,

es im Grunde nieee Kräfte mit Berufserfahrung geben würde, bedenkt scheinbar niemand bzw. nur die wenigsten.

Und deshalb kann das auf Dauer nicht funktionieren, zudem glaube ich dass sich viele Unternehmen damit selbst schaden, wenn Sie eventuell Junge Leute mit Potential nur wegen diesen sinnlosen Prinzipien ablehnen!

Das zeigt auch, dass gerade fertig ausgebildete Fachkräfte, erst einmal gezwungen sind im Ausbildungsunternehmen weiter zu arbeiten bzw. einer Übernahme zuzustimmen, auch wenn Sie vielleicht gerne woanders hin möchten, was neues wagen und das nur um diese Berufsjahre zu sammeln, also sorry damit steht sich die Wirtschaft selbst im Weg!

Was soll er denn mit gerade 28 noch alles haben?

Abitur, Wehrdienst geleistet, Bachelor und Master im Maschinenbau und zwischendrin noch knapp über 1 Jahr Berufserfahrung.

Wo hätten denn in diesem Alter noch eine Ausbildung und mehr Berufspraxis Platz gehabt?

Das finde ich auch sinnlos, wenn Unternehmen einen Hochschulabsolventen suchen, mit der Anforderung einige Jahre Praxiserfahrung, ja sorry das kann nicht funktionieren!

Man kann nicht von jedem Verlangen, dass er so "wahnsinnig" ist wie wir hier und neben einem Vollzeit Job noch ein Studium absolviert!

Und wenn in der Zukunft nur noch diese Personen gefragt sind, ja dann macht dieses System keinen Sinn!

Wobei man natürlich nicht den Fehler machen darf, das merke ich des Öfteren, dass wenn ein potentieller Arbeitgeber einem, eine solche "Abfuhr" erteilt hat, es direkt verallgemeinern sollte! Denn es gibt sehr wohl vernünftig tickende und realistisch einschätzende Arbeitgeber.

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Zwar etwas ab vom Thema, aber es passt sehr gut:

Und wenn Frau dann denkt, dass sie eine super Ausbildung nebst Studium hingelegt und genug Berufserfahrung gesammelt hat, dann bekommt sie eine Absage, weil sie ein "für die langfristige Entwicklung im Unternehmen" kritisches Alter hat. Was das heißt, darf sich jetzt jeder selbst denken. Ist mir (knapp unter 30) und einer Freundin (30) passiert!

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Und wenn Frau dann denkt, dass sie eine super Ausbildung nebst Studium hingelegt und genug Berufserfahrung gesammelt hat, dann bekommt sie eine Absage, weil sie ein "für die langfristige Entwicklung im Unternehmen" kritisches Alter hat. Was das heißt, darf sich jetzt jeder selbst denken. Ist mir (knapp unter 30) und einer Freundin (30) passiert!

Kritisches Alter heißt hier wohl, Sie wird über kurz Schwanger und fällt über Jahre aus.

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Kritisches Alter heißt hier wohl, Sie wird über kurz Schwanger und fällt über Jahre aus.

Naja Ok, wer so argumentiert dem (Arbeitgeber) würde ich absolut keine Träne hinterherweinen, weil so jemand ist für mich nicht zurechnungsfähig!

Wer eine qualifizierte Person mit Anfang 30, aufgrund des Alters nicht nimmt, hat scheinbar nichts begriffen :D...

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