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Der richtige Bachelor oder Master für den Personalbereich?


Becky

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Ich hab mir jetzt drei Möglichkeiten überlegt:

1. Ich mache den Chemie-Master und versuche dann den Einstieg (vorzugsweise in die Studienberatung, ansonsten versuche ich es auch in der Unternehmensberatung).

Vorteile: Der Chemie-Master ließe sich mit Bafög finanzieren und ich hätte auch Rechtswissenschaft nicht umsonst studiert.

Nachteile: Wenn der Einstieg nicht klappt, steh ich ohne Alternativen da.

2. Ich führe einen Wechsel auf Chemie Lehramt durch (zweites Fach Naturwissenschaft und Technik, eventuell noch ein drittes Fach) und versuche dann den Einstieg (ebenfalls vorzugsweise Studienberatung).

Vorteile: Falls der Einstieg nicht klappt, habe ich zumindest eine gute Alternative.

Nachteile: Ich müsste das Studium komplett selbst finanzieren.

3. Ich studiere doch noch einmal von vorne: Dual bei der Agentur für Arbeit und zwar Beschäftigungsorientierte Beratung und Fallmanagement mit Schwerpunkt Berufsberatung.

Vorteile: Die Finanzierung ist absolut kein Problem, zudem würde ich ziemlich sicher in einem Bereich landen, der mir liegt (wobei mir noch nicht klar ist, ob ich da dann auch zu anderen Aufgaben gezwungen werde - ich habe noch niemanden gefunden, der das studiert hat).

Nachteile: Es wäre schon wieder ein Bachelor. Und es wird bundesweite Mobilität nach dem Studium verlangt.

Was würdet ihr tun? Wo seht ihr vielleicht noch andere Vor- oder Nachteile wie ich?

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Als erstes würde ich die Fixierung auf ein bestimmtes Einsatzgebiet aufgeben, besonders auf das Gebiet "Studienberatung". Das engt Sie zu sehr ein und ist - bis auf wenige Ausnahmen - auch kein Gebiet, das wirklich trägt durch ein Berufsleben. Von der Studienberatung wegzukommen ist nach ein paar Jahren Berufserfahrung auch deutlich schwieriger, als in das Gebiet hineinzukommen. So jedenfalls meine Erfahrung aus Beratungen der letzten Jahre.

Ansonsten würde ich zu Möglichkeit 1 tendieren. Die Mischung aus Chemie und Rechtswissenschaften halte ich durchaus für vielversprechend für einen Berufseinstieg. Die Rechtswissenschaften würde ich dann aber auch mit dem Bachelor abschließen!

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Coachings hab ich sogar schon mehrere hinter mir, das hat mir auch nicht so geholfen. Die sagen einem ja dann auch nicht "Du studierst jetzt ...", sondern das ist ehe eine Anleitung, wie man recherchieren und seine Wünsche unterbringen kann etc.

Stimmt, ein Coaching (auch ein gutes) wird nicht darauf hinauslaufen, dass dir jemand sagt "Sie studieren jetzt xy" - aber ein gutes Coaching hilft dir dabei, dich selbst und deine Vorstellungen zu sortieren, so dass du für dich am Ende sagen kannst "Ich studiere jetzt xy.". Und das ist doch auch viel schöner und motivierender, als das von außen vorgegeben zu bekommen, oder? ;-)

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Also für mich klingt das so, als würden dir eigenlich alle Alternativen gut gefallen. Ich denke es ist schwierig da für Außenstehende noch eine Entscheidung zu fällen, was nun das Beste für dich sein könnte, und eine Glaskugel haben wir ja leider auch nicht :) Was mir noch bei der Entscheidungsfindung ganz gut geholfen hat war einfach mal interessante Arbeitgeber aus den Bereichen die mich interessieren anzuschreiben. Und dann eben fragen, wie meine Chancen aussehen mit dem Plan, den ich grade so habe.

Ansonsten nochmal zu deinen drei Möglichkeiten:

Nummer 1: Finde ich definitiv gut, aber bedenke auch, dass man als Unternehmensberater viel unterwegs ist, das ist also nicht nur bei der 3. Alternative der Fall. Von dem was du bisher studiert hast passt das aber wahrscheinlich am ehesten.

Nummer 2: Finde ich persönlich am besten glaube ich. Gut, du müsstest da etwas selber finanzieren, aber da gibt es ja auch viele Möglichkeiten. Studienkredit, Stipendien, Wohngeld, oder was auch gut passen würde wäre nebenher als Nachhilfelehrer schonmal ein wenig Erfahrung sammeln.

Nummer 3: Klingt auch superinteressant. Da muss man aber natürlich auch eine hohe Frustrationstoleranz haben, kann ich mir vorstellen, also beispielsweise wenn man mit sehr hoffnungslosen, arbeitssuchenden Menschen arbeitet oder mit schwervermittelbaren Jugendlichen, oder so. Wobei, von dem was du bisher von dir geschrieben hast, könnte das bestimmt für dich klappen.

Also an deiner Stelle wäre mein nächster Schritt, einfach mal entsprechende Firmen/Stellen zu kontaktieren, wie es denn überhaupt aussieht und wie die Chancen sind.

Achja, noch ein kleiner Buchtipp: "Eigentlich wär ich gern ...: Wie Sie Ihre Talente zum Traumjob machen " von Beate Westphal (ISBN: 3593390965)

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hmmm, ich würde zur ersten Alternative tendieren - Berufseinstieg schaffen und schauen, wie der Job dir gefällt. Ich schätze deine Chancen nicht gering ein. Und dann kannst du immer noch schauen, ob dir der Job gefällt oder nicht - und in welche Richtung es gehen soll.

Auf jeden Fall würde ich die beiden begonnen Studiengänge abschließen.

zu der Möglichkeit 2: es gibt unter bestimmten Voraussetzungen auch die Möglichkeit zum Quereinstieg :) - z. B.

http://www.lehrer-werden.de/lw.php?seite=1573

http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/arbeitswelt/quereinstieg-neustart-als-berufsschullehrer-11067220.html

http://www.mk.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=26154&article_id=89031&_psmand=8

zur Möglichkeit 3: hast du genaue Vorstellungen von deiner Tätigkeit bei dem Jobcentern bzw. bei der Agentur für Arbeit? hast du mit jemandem gesprochen, der diese Tätigkeit ausübt bzw. konntest du mal dort reinschnuppern? ich hab den Verdacht, du interpretierst da was falsches rein... :confused: wenn du es bislang noch nicht getan hast - informier dich, bevor du in diese Richtung umschwenkst. Mach - wenn die Möglichkeit besteht, ein Praktikum, damit du eine genauere Vorstellung von der Tätigkeit bekommst.

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hast du genaue Vorstellungen von deiner Tätigkeit bei dem Jobcentern bzw. bei der Agentur für Arbeit? hast du mit jemandem gesprochen, der diese Tätigkeit ausübt bzw. konntest du mal dort reinschnuppern?

dito Studienberatung - Was stellst du dir darunter vor?

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Danke nochmal für die vielen Antworten!

@kitsune: Genau das mit der Nachhilfe hatte ich mir auch schon überlegt :) Vielleicht wird auch in einer naheliegenden Schule jemand gesucht, der ganzen Klassen Nachhilfe gibt oder für eine kurzfristige Vertretung.

@Dadi: Die beiden begonnen Studiengänge möchte ich auf jeden Fall abschließen! Ich denke, es wäre ziemlich fahrlässig für meinen Lebenslauf, wenn ich abbrechen würde. Über einen möglichen Quereinstieg habe ich mich auch schon informiert, leider möchte Baden-Württemberg den für Chemie aber abschaffen und nur noch für Physik ermöglichen. Die Arbeit in der Agentur für Arbeit kenne ich noch nicht, bin aber schon dabei, mir einen Gesprächspartner und eventuell ein Praktikum zu organisieren ;)

@Rumpelstilz: Unter Studienberatung stelle ich mir Folgendes vor: Man organisiert Informationsveranstaltungen (z.B. Studieninformationstag, Hochschulmesse). Außerdem berät man Schüler und Studenten in Einzelgesprächen zum Thema Studienwahl, Studienverlauf, Finanzierung etc. Dazu kommen dann noch Gruppenberatungen und das Beantworten der vielen, vielen E-Mails ;)

In den letzten Tagen habe ich absichtlich nicht geantwortet, da ich für heute Morgen einen kurzfristigen Termin bei der Studienberatung bekommen habe :) Die nette Studienberaterin hat mit mir nicht nur über meine beruflichen Vorstellungen gesprochen, sondern auch über meine privaten Wünsche. Ich war zuerst skeptisch, aber tatsächlich hat mir das sehr geholfen. Ich hätte nämlich später unglaublich gerne einen Hund und Kinder. Gerade ein Hund ließe sich mit der Unternehmensberatung eher schlecht vereinbaren und ich wüsste auch nicht, wie die Unternehmen reagieren, wenn ihre Beraterin im 8. Monat schwanger bei ihnen vorbeikommt - wohl eher nicht erfreut. Lehramt hat da natürlich einen großen Pluspunkt.

Zudem könnte ich mit Lehramt weitere Interessen abdecken (z.B. Technik, Biologie, vielleicht doch nochmal Chinesisch als 3. Fach oder Musikwissenschaft...). Ich tendiere gerade sehr stark in diese Richtung, wobei die endgültige Entscheidung noch nicht gefallen ist. Daher nehme ich auch gerne weiterhin euren Rat an, ihr habt mir bis jetzt wirklich sehr geholfen!

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Wenn einem das in der Lebensplanung wichtig ist, warum sollte man das nicht in die Entscheidung mit einfließen lassen? Ich kann's verstehen, und von Kindern ist ja im gleichen Satz auch die Rede, und das ist doch auch etwas was man einplanen sollte. Das ist dann eben einer der Punkte die ich vorher ansprach: 9-to-5-Job oder unregelmäßige Arbeitszeiten? Das hat sie nun, wegen Hund und Kind, für sich beantwortet. :)

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Ja, natürlich soll man die Lebensplanung einfließen lassen in Entscheidungen. Aber ob das einen guten Lehrer gibt, der als wesentliches Entscheidungskriterium nennt "Ich will einen Hund haben, ich will Kinder haben und ich will auch da bleiben, so ich geboren bin!"?

Ich tu mich da gerade wirklich schwer!

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