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Der richtige Bachelor oder Master für den Personalbereich?


Becky

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Warum tun Sie sich denn schwer? Das ist doch nicht das einzige Kriterium. Im Gegenteil sind da sehr viele Kriterien eingeflossen, z.B.

1. Das allerwichtigste Kriterium: mit Menschen arbeiten.

2. Ein weiteres Studium sollte eine sinnvolle Ergänzung zu dem darstellen, was ich bereits gemacht habe.

3. Ein Praktikum in der Schule habe ich bereits gemacht und es hat mir gut gefallen.

4. Mit einem Lehramt-Studium könnte ich noch weitere Interessen vertiefen, die seither in den Hintergrund rücken mussten.

5. Mit einem Lehramt-Studium könnte ich es auch in der Studienberatung versuchen - oder später in Richtung Schulleitung/Ministerium vorrücken.

6. Mit einem Lehramt-Studium muss ich nicht ständig auf Achse sein (außer vielleicht mal für zwei bis drei Wochen Schüleraustausch oder Schullandheim).

7. Durch meine langjährige Erfahrung in Jugendhäusern etc. kann ich sehr gut mit Jugendlichen umgehen, auch die Pubertät ist da kein Problem.

8. Kinder (und auch Hund) sind als Lehrer überhaupt kein Problem.

Ich muss nicht unbedingt in meiner Heimat bleiben, aber das hätte viele Vorteile. Ich fühle mich hier wohl, ein Haus mit großem Garten ist vorhanden, sowohl mein Freund als auch ich könnten die Kinder bei Bedarf schnell bei Verwandten unterbringen, es gibt hier gute Schul-, Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten, mein Freund hat hier einen guten Job... Wenn ich mein Leben woanders aufbauen würde, wäre das eben nicht so einfach. Ich müsste ein Grundstück kaufen, ein Haus bauen sowie den Garten aufbauen (allein das nimmt nebenberuflich wahrscheinlich mindestens fünf Jahre in Anspruch), mein Freund müsste sich einen neuen Job suchen, wenn man die Kinder kurzfristig woanders unterbringen müsste, wäre das ein riesiges Theater...

Natürlich würde ich trotzdem woanders hingehen, bevor ich arbeitslos werde und Hartz IV beziehen muss. Aber auch dann würde ich mir die Gegend gerne selbst aussuchen. Ludwigshafen und Umgebung kommt für mich trotz des Arbeitgebers BASF für Chemiker überhaupt nicht in Frage. Genauso wenig der Ruhrpott. Das Allgäu würde mir z.B. gefallen, aber da gibt es nahezu keine Chemie.

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Ich muss nicht unbedingt in meiner Heimat bleiben, aber das hätte viele Vorteile.

Darf ich mal fragen in welche Region du lebst? Kann es total gut nachvollziehen, ich würde hier auch nicht mehr weg wollen – was es aber in gewissen Branchen einfach super schwierig macht, man muss IMMER mit faulen Kompromissen leben.

Das mit dem Kind /Hund würde ich so übrigens nicht unterschreiben. Kind mag noch stimmen, beim Hund bin ich mir nicht so sicher. Wir haben ja auch einen, und mein Freund ist Lehrer. Aber wenn ich den Hund nicht mit in die Beziehung gebracht hätte, hätte er sich wahrscheinlich auch keinen gekauft. Auch ein Lehrer hat mal Nachmittags Unterricht und muss in der Schule bleiben wg. Konferenzen usw. Und ein Hund ist eben wie ein Kind, das immer ein Kind bleibt ;)

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Auch als Lehrer sind Kinder und Hund ein Problem. Leichter ist es, wenn man verbeamtet ist. Da sind zumindest Zeiten, in denen man aussetzen will, kein Problem.

Ob man "zwischendurch heim" kann, das ist fraglich. Davon würde ich nicht ausgehen.

Arbeit mit Kindern in einem Jugendzentrum und Arbeit mit Kindern in der Schule ist absolut nicht zu vergleichen. Die Rahmenbedingungen sind völlig anders. Beispielsweise ist der Aufenthalt in einem Jugendzentrum freiwillig, in der Schule ist Anwesenheit Pflicht.

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Hast Du eigentlich schon als Lehrkraft gearbeitet? Also Unterricht vorbereitet, durchgeführt und anschließend nachbereitet?

Vergangenes Jahr habe ich ein Pädagogik-Studium begonnen und ich musste mich entscheiden, ob ich „Berufspädagogik“ oder „Schule und Unterricht“ als Schwerpunkt wähle.

Meine Überlegungen (zur Schule) und die Entscheidungsfindung dabei gingen in die Richtung, ob ich wirklich

• jeden Tag und über mehrere Schulstunden Jugendliche in einer Schule unterrichten möchte (und das bis zur Rente)

• mich auch an schlechten Tagen auf den Unterricht konzentrieren kann

• Kritik von Schülern aushalte

• anderen Wissen vermitteln kann

• auch mit schwierigen Jugendlichen umgehen kann

• auch beim gefühlten 100sten Mal der Erklärung immer noch ruhig bleibe

• genug Autorität besitze, um mich durchzusetzen, aber dennoch keine Angst unter Schülern verbreite

• gerne Unterrichtsmaterial erstelle, Lernziele formuliere und diese überprüfe

• mit meiner „Machtposition“ vernünftig umgehen kann

• mit allen Lerntypen umgehen kann

• wie ICH eigentlich zum Lernen stehe

und noch vieles mehr

Mein Mann wurde bei der Entscheidungsfindung auch noch berücksichtigt, da er seit 13 Jahren erkrankt und ein Pflegefall ist. Unsere Katze habe ich jedoch nicht berücksichtigt. Die kam mir nicht einmal in den Sinn.

Grundsätzlich scheint aus meiner Sicht ein Lehramtstudium bei Dir zu passen. Aber neben den von Dir genannten Kriterien solltest Du auch berücksichtigen, dass man als Lehrer nicht nur mit Menschen arbeitet, sondern sie mitformt und prägt. Es sind eben nicht einfach nur Menschen, sondern Wesen, die vom Elternhaus geprägt sind und teilweise schwierige Lebenssituationen zu bewältigen haben (natürlich nicht alle). Als Lehrer kann man bei Schülern viel erreichen. Man kann aber auch viel kaputt machen. Ferner trägt man für andere eine große Verantwortung. Dessen sollte man sich bewusst sein.

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  • 2 Wochen später...

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