ARD: Der Arbeitsmarktreport - das Märchen vom Fachkräftemangel

[wasserfall]

Diese Kleinstaaterei der BRD hat eben auch Nachteile.

So beliebt war Ost-Berlin im Rest der DDR aber auch nicht. Ein deutscher Zentralstaat käme in Bayern sicherlich nicht gut an. Wenn Berliner Politik (Flughafen, Finanzen) -und das tut sie garantiert wegen des Verwaltungsapparates- auf Bundespolitik durchschlägt: .

Wir sollten kleine Opfer für unseren Föderalstaat bringen und sei es die Bildungspolitik.

Achja, auf meinem 30-jährigem Abitreffen wurde der Niveauverlust durch Einführung des Zentralabis beklagt.

[manu07]

Ja die Länder wollen sich da sowieso nicht reinreden lassen aber generell will man sich doch hier die ganzen Missstände im Bildungssystem gar nicht eingestehen, vielen mag das gar nicht bewusst sein, manche wissen es aber die sprechen da nur hinter vorgehaltener Hand in engen Kreisen darüber, gleiches gilt auch für die meisten Lehrer. Für die Bürger erscheint doch erstmal alles ganz schön, die Schüler erzielen immer bessere Ergebnisse und haben dadurch alle Chancen, es gibt immer mehr hochqualifizierte Akademiker und Fachkräfte, das sichert doch unseren Wohlstand stimmts ? Hier sind aber die realen Umstände entscheidend und ganz generell die Relationen, die oft genannte Ausgewogenheit, die aber absolut nicht mehr gegeben ist, daher ist dies alles völlig illusorisch und hier besteht eine trügerische Scheinwelt, die irgendwann natürlich die Volkswirtschaft erreicht und sich dort unter anderem durch Produktivitätsverlust und zunehmende Arbeitslosigkeit offenbaren wird.

Wir sollten wieder ein bisschen mehr auf Susbtanz setzen als auf den schönen behaglichen Schein... Die Schüler und Studenten haben daran keine Schuld hier sollten nur einige anfangen das ganze ein bisschen mehr zu hinterfragen und auch die eigenen Ansprüche und Vorstellungen zu prüfen. Dies gilt auch für die Eltern und die Gesellschaft, die mal ihre Definition von Erfolg korrigieren sollte. Einen wirklichen Vorwurf kann man nur der Politik machen, die sollten nicht nur kurzfristig ihre Popularität und Beliebtheit sichern sondern im Sinne unseres Landes eine effektive und nachhaltige Sachpolitik gestalten.

Achja, auf meinem 30-jährigem Abitreffen wurde der Niveauverlust durch Einführung des Zentralabis beklagt.

Man kann das Zentralbitur genauso kritisieren wie vieles aber ansich ist es doch ein nachvollziehbarer Schritt im Hinblick auf die Vergleichbarkeit, allerdings ist entscheidend, dass diese zentral gestellten Aufgaben ein hohes Anforderungsniveau repräsentieren und auch hier ist das Gegenteil tatsächlich passiert, die Noten und Durchschnittsergebnisse sind unverhätlnismäßig stark besser geworden. Die Abiturprüfungen selbst sind aber nur ein Anteil des Ganzen, dass darf man nicht vergessen, die meisten Schwächen und Fehlentwicklungen ereignen sich im Vorfeld dieser Prüfungen.

[KanzlerCoaching]

In Frankreich gibt es Zentralabitur - und darüber hinaus werden die Arbeiten anonym und nicht von Lehrern der eigenen Schule korrigiert und benotet.

[jedi]

Nochmal zu den Vorstellungsterminen. Fiese Fragen und Spielchen sind bei Personalern beliebt. Warum eigentlich?

[wasserfall]

Einige Kommentar dazu sind recht passend. Wenn diese Fragen kommen, ist es meist schon gelaufen - und zwar schlecht. Wenn sich ein echtes Gespräch entwickelt, dann braucht es solche Fragen gar nicht.

Inzwischen ist das wie im Eiskunstlauf: Pflicht und Kür. Die Bewerber und Personaler spulen ihre Standardfragen und Antwortfloskeln runter, aber entschieden wird der Wettbewerb in der Kür mit der Fachabteilung.

[jedi]

@Wasserfall

http://fun.drno.de/pics/english/greatest_weakness.jpg

[jedi]

Ich belebe das Thema nochmal. Im Osten sind die Menschen gut gebildet und wegen fehlender Industrie arbeitslos.

http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-10/arbeitslosigkeit-osten

Das bedeutet aber auch, daß mehr Bildung nicht weniger Arbeitslosigkeit bedeutet.

[Merkwuerden]

Ganz allgemein gesagt sind doch überall die eigentlichen Produktivkräfte der Kerngeschäfte unter Kostendruck, um einen aufgeblähten Wasserkopf aus Bedürfniserfindung, Controlling und Investoreninteressen überzufinanzieren. Nachdem die einfacheren Berufe bereits in den 90ern zurechtgestutzt worden sind, geht es nun bestimmten Akademikersparten an den Kragen.

Im Grunde kann man nur mit den Füßen abstimmen. Es gibt ja nach wie vor Unternehmen, die der Luftnummernwirtschaft nicht erlegen sind und gute Arbeitsplätze mit langfristiger Ausrichtung und Unternehmensbindung bieten. Die zahlen dann vielleicht nicht so wie Audi und haben weniger Prestige, sind aber gute und unterstützenswerte Leute. Knackpunkt ist natürlich, dass nur mit den Füßen abstimmen kann wer auch richtig was zu bieten hat. Da wären wir dann bei einem Punkt dem man sich kaum entziehen kann: regional flexibel muss man sein und man sollte am besten etwas machen worin man wirklich engagiert ist. Bei manchen liegt dieser Bereich halt auch ganz klar nicht im Studienbereich, sie wären mit Lehrberuf und Weiterbildung wesentlich besser dran.

Dieser Kampf wird halt ideologisch geführt, da es letzten Endes auch gegen den europäischen Begriff von im Sinne eines Gemeinwesens regulierter Wirtschaft geht. Ob man da nun mitschwimmen oder bewusst andere Wege gehen will, in beiden Fällen muss man Fähigkeiten und Festigkeit mitbringen. Für die ganzen mittelmäßigen Uniabsolventen wird es schwierig werden, die kann leider keine Seite so richtig gut gebrauchen weil es das in Spanien alles billiger gibt.

Da kommt noch reichlich Wind von vorne.

[jedi]

lle reden vom Fachkräftemangel. Ist da was dran? Ich denke es gibt zuwenige, die für wenig Geld arbeiten wollen. Als gut qualifizierter ist dies verständlich. Manche machen Praktika, um überhaupt an eine Ausbildungsstelle zu bekommen. Natürlich unbezahlt.

[Markus Jung]

Natürlich unbezahlt.

Meiner Meinung nach passt das nicht zusammen, dass es einerseits einen Mindestlohn gibt bzw. geben soll und auf der anderen Seite für Praktika nicht gezahlt wird. Bei vielen Unternehmen werden Praktikanten genauso wie Auszubildenden fest in die Abläufe mit eingeplant und sollten dann auch eine Vergütung bekommen. Damit meine ich jetzt nicht die Schnupperpraktikums während der Schule etc. die nur über ein bis zwei Wochen gehen und die vermutlich tatsächlich in vielen Fällen eher Aufwand als Nutzen für die Unternehmen bedeuten, sondern die Praktika während des Studiums oder auch wie von dir erwähnt um leichter eine Ausbildungsstelle zu finden oder die Zeit bis dahin sinnvoll zu nutzen.