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Wie wichtig ist die Abschlussnote?


sasa

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Fraglich ist doch zudem, ob eine vermeintlich "gute" Note wirklich "gut" ist - das kann man immer nur in Relation zu den anderen Noten des Abschlussjahrgangs sagen. Wenn dort alle ein "sehr gut" haben, ist man sogar mit "gut" der schlechteste... deshalb werden ja häufig auch die Übersichten verlangt, wo die Note im Verhältnis der anderen Absolventen einzuordnen ist.

selbst das möchte ich bitte nochmals relativieren, auch wenn es draussen keine Beachtung findet. Bitte jetzt nicht als Selbstbeweiräucherung verstehen. Aber an der AKAD habe ich mit vielen studiert die wegen des Studiums auf 50% oder so ihr Arbeitspensum reduziert haben. Ich habe weiterhin 100% im Schichtdienst gearbeiet. Die hatten so gut wie immer keine Kinder, manchmal sogar keine Beziehung. Ausserdem haben sie auch wesentlich länger gebraucht fürs Studium. Wenn da jetzt Jemand mit 50%-Job, keine Kinder und 4 Jahren Studiumsdauer und einer 1,5 als Endnote kommt muss ich mich mit 100%, verheiratet 2 Kinder (Älteste seit Juni 3) und einer Studiumsdauer von unter 3 Jahren inkl. Propädeutikum und einer Endnote von 2,2 meiner Meinung nach nicht verstecken

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Die hatten so gut wie immer keine Kinder, manchmal sogar keine Beziehung. Ausserdem haben sie auch wesentlich länger gebraucht fürs Studium. Wenn da jetzt Jemand mit 50%-Job, keine Kinder und 4 Jahren Studiumsdauer und einer 1,5 als Endnote kommt muss ich mich mit 100%, verheiratet 2 Kinder (Älteste seit Juni 3) und einer Studiumsdauer von unter 3 Jahren inkl. Propädeutikum und einer Endnote von 2,2 meiner Meinung nach nicht verstecken

Da gebe ich dir an sich total Recht, aber ich bezweifle, dass ein Personaler das auch immer alles so mit einbezieht.

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Vielen Dank für eure Antworten bisher!

Mir ist natürlich bewusst, dass die Entscheidung, ob man einen Job bekommt oder nicht, von vielen Faktoren - und nicht zuletzt von der auswählenden Person - abhängt.

Mein großes Ziel, welches ich irgendwann erreichen möchte, ist es, in einem OK eines Sportevents (müssen nicht gleich olympische Spiele sein, ein Stadtfest mit einer Ecke Sport zum selber ausprobieren tut es für den Anfang auch :lol: ) zu arbeiten. Verbände haben meistens eine Abteilung, die sich um solche Dinge kümmert (zB um die Ausrichtung von regionalen oder nationalen Meisterschaften, die Bewerbung um größere Events). Schaue ich mir jetzt aber die Stellenausschreibungen vom DFB an, werden da ausschließlich Kandidaten mit überdurchschnittlichem Abschluss (meist sehr gut oder gar mit Auszeichnung, auch für ein simples dreimonatiges Praktikum) gesucht. Die Marketingagenturen, die sich einen Namen gemacht haben und wirklich größere Events ausrichten, suchen ebenfalls nur die sehr guten Absolventen. (natürlich gibt es auch kleinere Agenturen, die mal hier, mal da ein Fest für einen Verein ausrichten. Aber die suchen nur alle Jubeljahre mal nach neuen Mitarbeitern, oder verschwinden ganz von der Bildfläche). Da fällt es mir schwer, eine Anzeige zu finden, bei der ich mit meiner 2,7 nicht von vorneherein aus dem Raster falle. Das frustriert! Und dadurch entsteht mein persönlicher Eindruck: dass der Sport so ein emotionales und leidenschaftliches Pflaster ist, dass viele sich im Studium richtig reinhängen und die potentiellen Arbeitgeber aus einem Pool von sehr guten Abschlussnoten wählen können.

@ Aliud: bei der Jobsuche konkurriere ich nur leider nicht mit über 40-Jährigen, die möglicherweise keinen perfekten Lebenslauf haben, sondern mit Anfang 20-Jährigen, die dank G8 immer früher mit einem Master ins Berufsleben starten. Im Vergleich dazu bin ich quasi schon uralt, wenn ich mit 26 fertig werde... ;)

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Über das Netzwerk, welches sich in so einem Masterlehrgang weiter spinnt gibt es keine Möglichkeiten? Deine Uni hat doch einen guten Ruf in dem Bereich und daher müssten auch Kommilitonen dabei sein die bei guten Firmen/Vereinen/Verbänden arbeiten und evtl. etwas für dich tun könnten?

Ich bin jetzt bei einer Firma in Runde 2, trotz fehlender Berufserfahrung, weil ich von einer Kommilitonin dort empfohlen wurde und meine Bewerbung gut angekommen ist. Das Manko habe ich noch immer, aber die erste Hürde ist zumindest mal genommen und ich hoffe das ich diese auch noch bestehe und dann zum Vorstellungsgespräch komme und meine Vorzeichen sind wesentlich schlechter als deine. Masterabschluss noch nicht absehbar und schon 34.

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Hi

Die Marketingagenturen, die sich einen Namen gemacht haben und wirklich größere Events ausrichten, suchen ebenfalls nur die sehr guten Absolventen.

Bei sehr beliebten Arbeitgebern wird es sicher schwer mit einem "befriedigend" als Abschlussnote in einem angesagten Berufsfeld unterzukommen. Insbesondere wenn man gegen BWL-Absolventen konkurrieren muss, welche ja nicht so selten sind. Aber wenn du es nicht versuchst, bekommst du auch garantiert keine Chance. Es wird wohl auch kaum Stellenanzeigen geben, in denen steht "ein durchschnittlicher Abschluss reicht uns". Vielleicht gibt dir ja deine Spezialisierung "Sportmanagement" Pluspunkte, wobei bei mir die Frage aufkommen würde warum du einen MBA nach dem Bachelor gemacht hast, aber das ist ein anderes Thema...

Mehr als Absagen kannst du nicht bekommen und wenn die Aktivitäten um das Studium herum gut passen, ist die Note vielleicht nicht mehr die entscheidene Hürde. Berufserfahrung rechnen viele auch sehr positiv an und dann ist der Vergleich zu anderen Absolventen auch wieder etwas anders...

MfG

studiuminspe

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Schaue ich mir jetzt aber die Stellenausschreibungen vom DFB an, werden da ausschließlich Kandidaten mit überdurchschnittlichem Abschluss (meist sehr gut oder gar mit Auszeichnung, auch für ein simples dreimonatiges Praktikum) gesucht. Die Marketingagenturen, die sich einen Namen gemacht haben und wirklich größere Events ausrichten, suchen ebenfalls nur die sehr guten Absolventen.

@ Aliud: bei der Jobsuche konkurriere ich nur leider nicht mit über 40-Jährigen, die möglicherweise keinen perfekten Lebenslauf haben, sondern mit Anfang 20-Jährigen, die dank G8 immer früher mit einem Master ins Berufsleben starten. Im Vergleich dazu bin ich quasi schon uralt, wenn ich mit 26 fertig werde... ;)

Zu den Anforderungen in Stellenanzeigen: Natürlich schreiben die, dass sie nur die besten der besten der besten nehmen. Mein bester Freund hat sich mal auf eine Praktikantenstelle eines Automobilherstellers aus der Nähe von Hannover beworben und auch bekommen. Anforderung war laut Webseite ein "sehr gutes Vordiplom" - er hatte ein 3er Abitur und noch nicht mal mit dem Studium begonnen.... versuch es, du hast nichts zu verlieren. Stellenanzeigen haben sehr sehr viel mit EigenPR des Unternehmens zu tun.

An meinem Präsenzwochenende in Lautern saß ich mal wieder stundenlang mit meiner Lerngruppe im Master Unternehmensrecht zusammen. Das tolle daran ist: Ganz unterschiedliche Branchen, aber eben alles erfahrene Leute in Beruf, in der Regel Führungskräfte. Einer leitet das Controlling eines Zulieferunternehmens für den Automobilbau mit über 3.000 Mitarbeitern und diversen Milliarden € Umsatz. Zwei Dinge sind mir aus dem Gespräch besonders im Kopf geblieben: Für ihn kommen die Anfang 20jährigen aufgrund des Alters nicht in Frage, weil ihnen die persönliche Reife fehle. "Was soll ich mit Kindern, die haben noch nicht die Lebenserfahrung um den internen Kämpfen in einem Unternehmen stand zu halten." Der zweite zentrale Punkt (der sich für ihn zum Teil aus dem ersten ergibt): "Die Note interessiert mich nicht wirklich." Theorie und Praxis sind eben zwei völlig unterschiedliche Bereiche und ein perfekter Abschluss kann trotzdem zu einem Berufsversager führen. Wichtig ist eben die Erfahrung, also der Beleg das theoretische auch in die unternehmerische Realität umzusetzen. In der Uni lernt man, wie es in der Theorie sein sollte - die Praxis spielt mit ganz anderen Bandagen und es gibt viele Dinge, die in keinem Buch stehen (und deshalb viele Profs auch schlichtweg nicht wissen, wenn sie nie in einem Unternehmen gearbeitet haben), aber ganz entscheident sind.

Wenn die Erfahrung fehlt, ist der Berufseinstieg natürlich nicht einfach.

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Hallo,

also ich würde auch sagen, dass es erstmal darauf ankommt, ob du dich im eigenen, oder in einem ganz fremden Unternehmen damit bewerben willst.

Im eigenen Unternehmen kennen sie dich und wissen wie du bist und was du leisten kannst. Daher dürfte die Note nicht so wichtig sein und nur zählen, dass du dein Studium geschafft hast.

In einem fremden Unternehmen kennen sie dich aber nicht. Von daher wird ein Personaler bei vielen Bewerbungen sicherlich erst einmal nach Noten sortieren und ggf. nach Zusatzqualifiktationen.

Und da finde ich es halt auch schade, dass ein Personaler sicherlich nicht darauf schaut, ob ein Studium in Vollzeit und ggf. mit sehr guter Note geschafft worden ist,

oder ob es jemand als Fernstudium, neben Vollzeitarbeit mit vielleicht einer mittleren Note geschafft hat.

Auch ist bei Noten leider nie ersichtlich, wie es zu der Note gekommen ist. Ein Dozent an Uni X stellt im gleichen Fach eine total einfach Klausur und die Studenten erhalten alle die Noten 1,x - 2,x. An der Uni Y ist ein sehr strenger Dozent der nur die schwersten Fragen und Rechnungen bringt und die Studienten erhalten die Noten 2,x - 3,x. Ist halt leider alles nicht ganz fair. Aber damit muss man leben.

Gruß

Andreas

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Und da finde ich es halt auch schade, dass ein Personaler sicherlich nicht darauf schaut, ob ein Studium in Vollzeit und ggf. mit sehr guter Note geschafft worden ist,

oder ob es jemand als Fernstudium, neben Vollzeitarbeit mit vielleicht einer mittleren Note geschafft hat.

Wer wo drauf schaut, das wissen Sie doch gar nicht, oder? Außerdem schaut nicht nur der Personaler, sondern auch der Fachvorgesetzte, und beide schauen schon mal nach unterschiedlichen Kriterien auf Bewerbungsunterlagen.

Und auch, wenn Wer-auch-immer vermeitnlich nicht drauf schaut, dann kann es ja auch daran liegen, dass der Bewerber die Informationen, die er transportieren will, nicht gut aufbereitet hat. Dass da also ggf. jemand schaut und schaut und schaut - und einfach nicht findet!

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Und da finde ich es halt auch schade, dass ein Personaler sicherlich nicht darauf schaut, ob ein Studium in Vollzeit und ggf. mit sehr guter Note geschafft worden ist,

oder ob es jemand als Fernstudium, neben Vollzeitarbeit mit vielleicht einer mittleren Note geschafft hat.

Auch ist bei Noten leider nie ersichtlich, wie es zu der Note gekommen ist.

Die Personaler schauen schon sehr genau auf die Studiendauer. Die Parallelstränge einer Arbeitsstelle plus Fernstudium fallen im Lebenslauf schon auf. Wenn nicht, hat man seinen Lebenslauf falsch gestaltet. Wenn Abi-, Bachelor- und Masternote alle im selben Ranking sind, würde ich nichts auf (Hoch)Schule, Lehrkräfte, einzelne Prüfungen oder gar Tagesformen schieben. Im Mittel wird man alles erwischt haben; die schlechte Schule mit einem super Lehrer und fairer Prüfung, leider hatte man einen schlechten Tag, aber auch die Elite-Uni mit Superprofessor, leider ohne didaktische Fähigkeiten, der dann eine 0815-Klausur stellt auf die man perfekt vorbereitet ist.
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