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Promotion - Fernuni Hagen - HFH


Jorgo

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Zu Beginn: Bitte keine Antwort von KanzlerCoaching ! ! !

Hallo zusammen.

Da ich mit dem Gedanke spiele irgendwann evtl. mal den Dr. zu machen, würde ich gerne von euch wissen ob einer Erfahrung mit einer Promotion an der Fernuni Hagen hat?

An der Fernuni Hagen weiß ich dass man promovieren kann.

Hat aber auch jemand Infos bzgl. einer Promotion an der HFH?

Ich konnte nur ältere Beiträge von 2008 finden, dass dort eine Promotion in Kooperation mit einer US-amerikanischen Uni möglich ist (war?).

Kostenpunkt: 40.000 € - Laut Thread von 2008.

Berechtigt ein HFH-Master denn zur Promotion oder ist dies aus irgendwelchen Gründen ausgeschlossen?

Danke.

Gruß,

Jorgo

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...Berechtigt ein HFH-Master denn zur Promotion oder ist dies aus irgendwelchen Gründen ausgeschlossen?...

In Deinem Master-Zeugnis muss ein "sehr gut" stehen, also mind. 1,5. Ansonsten wird es schwer mit einem FH-Master zu Promovieren.

Um nicht alles zu wiederholen zitiere ich aus meinem eigenen Blog:

Unter dem Strich waren sich alle einig, mit FH-Master kann man promovieren wenn man mind. eine 1,5 (sehr gut) im Zeugnis hat. Mit einer 1,6 oder schlechter ohne Uni-Abschluss sind die Chancen düster. Eine der netten Damen am Tel. meinte es wäre zwar mit einem "gut" im Zeugnis nicht unmöglich, aber unwahrscheinlich einen Doktorvater zu finden als FH'ler. Und sie meinte das durchaus sehr ernst und betonte noch einmal eingehend mich anzustrengen um ein "sehr gut" im Zeugnis zu erreichen, das wäre schließlich machbar. Das einzige was sie etwas zurückschreckte war das Wort "Fernstudium". Sie meinte, nicht alle Hochschulen akzeptiert der Fachbereich. Aber das hab ich jetzt einfach mal ignoriert weil die anderen damit kein Problem hatten.

Quelle: Blogeintrag

Ansonsten habe ich keine Infos zur HFH oder Promotion an der Fernuni Hagen. Wäre schön wenn Du uns im Loop halten würdest wie es weiter geht. Das würde mich persönlich brennend interessieren da ich das ggf. nach dem Master auch vor habe.

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Zu Beginn: Warum nicht? Ihre Beiträge sind immer sehr wertvoll?!

Zum Thema:

Grundsätzlich berechtigt ein Master dann (formell gesehen) zur Promotion, wenn dieser inkl. Bachelor zusammen über 300 CP verfügt. Dabei ist es letztlich erst einmal egal ob dieser dann von FH oder Universitäten kommt.

Was evtl. zusätzlich auf Dich zukommt, inbs. in deutschen Promotionsordnungen, findest Du dort, denn allen Beteuerungen zum Trotz ist es noch immer nicht so ganz einfach als FHler in ein Promotionsverfahren zu kommen. Das gilt für die FernUni genauso wie für nahezu jede andere in diesem Land, wobei es durchaus welche gibt, die FHlern offener und weniger offen gegenüber stehen.

Grundsätzlich ist es also möglich für Dich an der FernUni zu promovieren. Dabei solltest Du aber bedenken, dass die Promotion in Hagen nicht automatisch eine externe (als quasi "Fern") ist, sondern diese sich an den klassischen Promotionsverfahren orientiert. Eine nebenberuflich Promotion ist dort zwar möglich, wie woanders auch, steht aber nicht auf Wunschliste vieler Doktorväter.

Ansonsten läuft es meist relativ klassisch ab. Du suchst Dir sinnvollerweise entweder

a) ein Thema und schreibst dazu ein Exposé womit Du Dich dann auf die Suche nach einem geeigneten Doktorvater begibst oder Du suchst Dir

B) erst einmal nach einem potentiell geeigneten Doktorvater (und Universität) und richtest dann das Thema auf seine Forschungsschwerpunkte aus.

Danach beginnt ggf. das Klinkenputzen. Ist der Dr.-Vater erst einmal gefunden, ist das mehr als die halbe Miete. Dann stellt sich nur noch die Frage ob und wieviel Du an zusätzlichen Leistungen neben dem evtl. Promotionsstudium erbringen musst (hängt etwas von der Art der Promotion und der Hochschule ab). Und danach hast Du einfach nur noch viel, viel Arbeit.

Vielleicht zwei Punkte:

Eine Promotion ist mit einem Master nicht zu vergleichen. Der angelegte Anspruch ist deutlich höher, vor allem, wenn man von einer FH kommt. Das ist jetzt kein FH-Bashing, sondern die Erfahrung mit der nebenberuflichen Promotion meiner Frau und aus Gesprächen mit anderen FHlern, die diesen Weg gegangen sind. Je nach Fachgebiet sollte man dafür auch mehrere Jahre einplanen. Drei Jahre bspw. im Bereich der Wirtschaftswissenschaften gilt nebenberuflich als schnell. Der Schnitt liegt eher bei vier bis sechs Jahren. Gegenbeispiele mit kürzeren Promotionszeiten gibt es natürlich auch immer wieder...

Punkt zwei - FHler haben im Bereich der Promotion nicht nur den Nachteil, des nicht ganz so akademisch angehauchten Studiums sondern (leider) auch des FH-Makels den sie für viele Professoren heute noch tragen. In kaum einem anderen Bereich sind die Vorurteile noch weiter ausgeprägt, nicht einmal bei Strategieberatungen und Investmentbanking. Es gibt eine klare Rangordnung und nicht wenige Professoren die FHler grundsätzlich ablehnen. Dabei wirst Du es besonders schwierig haben, wenn vier Dinge aufeinander treffen:

1.) Note schlechter als 1,5,

2.) kein Vollzeitstudium (ggf. nicht einmal beim Bachelor),

3.) FHler (keine universitären Studiengänge),

4.) Wunsch nach externer Promotion.

Hier ist es, ohne Vitamin B oder ein erstklassiges und auf das Forschungsgebiet eines potentiellen Prof ausgerichtetes Thema und Exposé, sicherlich nicht unmöglich irgendwo und irgendwie fündig zu werden, aber die Chancen sind dadurch nicht höher. Selbst FH-geneigte Uni-Profs rümpfen durchaus die Nase, wenn man ein berufsbegleitendes Studium gemacht hat und das ggf. noch bei einer reinen und darüber hinaus noch privaten Fernhochschule - eben wie die HFH.

Es gibt aber zu dem Bereich FH-Promotionen einige HP und auch doktorandenforum.de (oder so ähnlich) enthält gute Tipps. Ansonsten kann ich nur sagen, es hilft sich bereits durch die Hompages der Hochschulen zu klickern.

Ein Tipp: Unter Umständen ist es leichter in einer FH-Kooperation mit einer ausländischen Hochschule oder direkt an einer ausländischen Hochschule zu promovieren. Vor allem Osteuropäische Unis bieten da auch auf Deutsch Möglichkeiten. Hier muss man natürlich schon etwas vorsicht walten lassen, nicht an die falschen Leute zu geraten. Als Daumenregel kann gelten, dass eine Promotion in Ungarn, Polen, Tschechien etc. in aller Regel nicht schneller geht oder anspruchsloser ist als in Deutschland. Nur bei der Zulassung entscheidet weniger der Ursprung des Masters...

Von alle dem abgesehen kann ich nur raten sich sehr bewusst klar zu machen, warum man promovieren möchte. Aus reinen Karrieregründen oder weil man geil ist auf das "Dr." vor dem Namen geht es zwar auch, das Scheiterpotential ist allerdings recht hoch. Man sollte schon promovieren um des Hangs zum Forschen Willens. Das hilft im Tal der Dotkorandentränen.

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Bzgl. eurer Aussage zur FH habe ich noch eine Frage, da ich mir hier bei der HFH noch nicht ganz sicher bin...

HFH = Hamburger Fern-Hochschule (Nicht: Hamburger Fachhochschule)

Ist "Hochschule" nicht das gleiche wie "Universität"?

Von Fachhochschule ist bei der HFH nämlich nichts zu lesen...

Ganz im Gegenteil:

1997: Gründung als Fern-Fachhochschule Hamburg

2003: Umfirmierung in Hamburger Fern-Hochschule ("Fach" ist verschwunden)

Im Impressum steht auch nur "Hamburger Fern-Hochschule gemeinnützige GmbH"

Auch hier von Fachhochschule kein Wort.

Bisher bin ich immer davon ausgegangen dass "Hochschule" = Uni

und Fachhochschule halt Fachhochschule... :confused:

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Hochschule=FH=Fachhochschule

Uni=Universität

In Deutschland gibt es nur die Fernuniversität Hagen als einzige Universität die ein Fernstudium anbietet (soweit mir bekannt), alle anderen sind FH's. FH's haben ebenfalls in Deutschland kein Promotionsrecht (derzeit, soll ggf. geändert werden - zumindest immer wieder in Diskussion). Wenn eine FH eine Promotion anbietet, dann nur im Kooperation mit einer Universität. Dass heißt, man Promoviert an der Uni, wird aber von der FH unterstützt und "ggf." betreut.

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Hochschule=FH=Fachhochschule

Uni=Universität

In Deutschland gibt es nur die Fernuniversität Hagen als einzige Universität die ein Fernstudium anbietet (soweit mir bekannt), alle anderen sind FH's. FH's haben ebenfalls in Deutschland kein Promotionsrecht (derzeit, soll ggf. geändert werden - zumindest immer wieder in Diskussion). Wenn eine FH eine Promotion anbietet, dann nur im Kooperation mit einer Universität. Dass heißt, man Promoviert an der Uni, wird aber von der FH unterstützt und "ggf." betreut.

Ehm ich würde eher sagen, dass Hochschule der Oberbegriff für alles ist (z.B Fachhochschule oder Uni), deshalb ist eine Uni = Hochschule.

Des Weiteren gibt es sehr wohl einige andere Unis, die ein Fernstudium anbieten.

z.B

TU Kaiserslautern

Uni Koblenz-Landau

Uni Duisburg-Essen

TU Ilmenau

Europa Uni Viadrina

..und und und

Da gibt es schon einige.

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Da ich mit dem Gedanke spiele irgendwann evtl. mal den Dr. zu machen, würde ich gerne von euch wissen ob einer Erfahrung mit einer Promotion an der Fernuni Hagen hat?

Eine Bekannte hat zum 1.9. das Angebot bekommen, an der FernUni zu promovieren und fängt nun auch in Hagen als feste Mitarbeiterin eines LS an. Sie hat in Hagen auch den Bachelor gemacht und in den Modulen des LS mit 1,0 abgeschlossen, den Master muss sie erst noch beenden. Sie wurde vom Prof angesprochen, ob sie nicht Lust zur Promotion hätte - das ist aber eher die Ausnahme. Im Normalfall muss sich der Absolvent den Betreuer suchen.

Es gibt an der FernUni auch einige Externe Doktoranden, bei mir waren sowohl bei der Diplomarbeit als auch bei der Masterarbeit beide Betreuer nicht in Hagen beschäftigt, sondern in der privaten Wirtschaft. Grundsätzlich gilt bei Dissertationen (genau wie später bei Habilitationen) dass es nicht einfach ist einen Betreuer zu finden. Vieles läuft bei Promotionen informell ab: man kennt einen Prof, hat ein gutes Thema, das der Prof auch spannend findet und dann ist die Note nur noch eine Formalia, die eben erfüllt sein muss. So hatte sowohl meine Schwester für ihren Dr.-Ing. schon ohne Abschlusszeugnis eine Zusage (obwohl andere Uni) und ein Kommilitone meines Studiums in Lautern/Saarland hat auch schon die Zusage zu einer juristsischen Promotion, sofern die Note passt.

Ein Fernstudium hat nun das besondere Problem, dass man kaum direkten Kontakt zu den Profs hat, es also sehr sehr schwer ist, persönliche Kontakte aufzubauen. Vorteilhaft ist allerdings, dass man bewiesen hat, ein Projekt neben dem Job durchzuziehen. Die Problematik "private FernFH" wurde ja schon angesprochen.

"Ich spiele mit dem Gedanken" klingt für mich nicht nach einem echten Wunsch ein Thema zu erforschen. Nur aus "Titelgründen" schafft man es in der Regel nicht - so soll eines Artikels der Welt vor ein paar Wochen zufolge die Abbrecherquote von berufsbegleitenden Promotionen bei rund 80% liegen. Und das sind alles Leute die gute oder sehr gute Studienleistungen gebracht haben - also nicht zu vergleichen mit normalen Abrecherquoten. Du brauchst in jedem Fall ein tolles Forschungsthema, dass nicht nur der Prof toll findet, sondern das auch Dir über Jahre hinweg Spaß macht.

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