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Kurs in Richtung Persönlichkeitsentwicklung/Coaching


HarryPotter

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

bei einem Teamcoaching wurde ich mit meinem persönlichen Verhalten sehr

stark konfrontiert, nicht das Team hat mich kritsiert sondern ganz aktiv der

Coach - welche Macht ich eigentlich ausspiele, wie manipulativ ich bin

welche Teamdynamik ich auslösen kann - ging also in die Richtung "Untergaben

der Führungskraft" !

Zum Teil war ich mir dessen bewußt - aber vieles lief auch einfach ab - ich wurde

vor dem Team deutlich angegangen ... - löst bei mir nun keine Heulkrämpfe aus

oder so was, aber mir wurde klar das ich an mir arbeiten möchte - das kann

mich nur weiter bringen. Der Coach hat mir danach durchaus Wege gezeigt

wie ich mein "Potential" nutzen könnte ....

Mir hat diese Coaching sehr viel gebracht - auch die Einsicht das ich noch

an mir ARBEITEN möchte. Ich habe nicht das Gefühl das es gleich

eine Therapie sein muss - aber ich möchte an bestimmten Ausprägungen

meiner Persönlichkeit arbeite - mich und meine Reaktion auf die Handlung

anderer besser verstehen.

Ich frage mich nun, wie und wo kann man so etwas lernen? Sicherlich geht

das nicht nur rein über einen Fernkurs aber die Kombi Fernkurs/Seminar

könnte ich mir gut vorstellen.

Für mich geht das auch um Gesprächsführung - Umgang mit für

mich "schwierigen" Kunden/Kollegen/Chefs - Umgang mit Konflikt -

usw.

Vielleicht kennt jemand gute Buchtipps/Seminaranbieter.

Dank und Gruß

HarryPotter

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Geschrieben

Hallo

Ich hab das jetzt nicht ganz verstanden: Möchtest Du in erster Linie selbst (weiter) gecoacht werden oder möchtest Du selbst Coach werden?

Ein Fernkurs würde für beide Belange wohl nicht wirklich ausreichen - aber das hast Du ja auch schon selbst so formuliert.

Wenn Du an Deinem Verhalten etwas ändern möchtest (darauf läuft es ja Deinem Beitrag nach hinaus), dann würde ich unbedingt ein individuelles Coaching machen und keinen Fernlehrgang, bei dem Du einer unter vielen Teilnehmern bist. Bei einem Fernlehrgang ginge es zwar auch um weitere Selbsterkenntnis, aber eben vor allem um das Vermitteln von Coaching-Techniken.

Als Coach könnte ich Sabine Kanzler empfehlen, die auch hier im Forum oft unterwegs ist. Wir als Anbieter arbeiten oft mit ihr zusammen, wenn unsere Teilnehmer ein individuelles Coaching wünschen. Das klappt sehr gut; Sabine Kanzler zeichnet sich durch eine große Zielorientiertheit aus; sie ist es sehr "zupackend" und direkt, aber auch empathisch. "Unsere" Leute waren immer sehr zufrieden.... (Und: Nein, ich bekommen keine Provision von Frau Kanzler... ;))

http://www.kanzler-coaching.de/

Dir alles Gute und viele Grüße

Geschrieben

Also ich muss sagen ich sehe solche "Coachings" immer extrem kritisch...

Weshalb?

Weil Charaktereigenschaften genetisch vorgegeben sind...

Und die Gene durch ein zweistündiges "Coaching" zu verändern ist sicherlich nicht möglich!

Bin ich also eher introvertiert oder evtl. auch sehr stark extrovertiert, bedeutet dass ja noch nicht dass ich was "am Kopf habe".

Man ist halt so wie man ist. Den Genen sei Dank!

Und weshalb sollte ich mich ändern?

Wegen anderen Leute? Oder weil es mir ein "Coach" sagt?

Sicherlich nicht!

Schlimm finde ich auch, dass sich quasi jeder "Coach" oder "Berater" (Neudeutsch: "Consultant") nennen darf...

Ist leider keine geschützte Berufsbezeichnung wie "Steuerberater", "Wirtschaftsprüfer" oder "Hautarzt".

Wenn ich Bock drauf habe, gehe ich mir gleich ein Gewerbe anmelden und bezeichne mich dann anschließend als "Coach"...

Es ist halt nicht jeder zur Führungskraft geboren.

Dies ist ja aber auch vollkommen in Ordnung...

Oder spricht etwas dagegen?

Jeder sollte das machen was er kann und was ihm Spaß macht...

Frau Kanzler wird dies naturgemäß anders sehen.

Immerhin verdient sie ihr Geld damit, andere Menschen "zu coachen".

Melden Sie sich mal bei Xing an.

Dort erhalten Sie ununterbrochen unaufgeforderte Angebote von "Coach's", "Beratern", "Consultants" und sonstigen "Vertriebsprofis", die etwas verkaufen müssen, weil sie nichts anständiges gelernt haben.

Einer unserer Profs hat diese Personen immer "Parasiten des Berufslebens" genannt.

Mit dem Argument, dass sie selber nicht wirklich was können, aber nun andere (teilweise auch erfolgreiche Personen/Unternehmen) beraten/coachen möchten. :rolleyes:

Viel heiße Luft um nichts...

So eine "Persönlichkeitsbildung" musste ich mal im Rahmen des Studiums machen.

Ging zwei Woche.

Montags bis Samstags.

08:00 Uhr bis 17:00 Uhr...

Die Bezeichnung "Krank" ist dafür noch ein Kompliment...

Und wenn Sie ein "Coach" vor versammelter Mannschaft - ggf. auch vor unterstellten Mitarbeitern - fertig macht, sollten Sie sich sowieso mal fragen ob der Kerl noch alle Latten am Zaun hat. Denn dann hat er nicht die Folgen bedacht, wie Ihnen die unterstellten Mitarbeiter in Zukunft begegnen werden.

Oder wollen Sie den Mitarbeitern dann sagen "Ich habe nun ein zweistündiges Coaching für 300€ gemacht, ab heute bin ich also kompetent!"...

Und wenn er Ihnen dann anschließend noch direkt erzählt, wie er Ihnen helfen kann, dann weiß man ja auch was dahinter steckt...

Sie in den Himmel zu loben und ihnen zu erzählen, dass Sie gar kein Coaching nötig hätten und vollkommen umsonst dort sitzen ist ja eher unproduktiv für sein Kontostand...

Und jetzt bin ich wieder auf die Reaktion so mancher Person gespannt... ;)

Geschrieben
Und jetzt bin ich wieder auf die Reaktion so mancher Person gespannt... ;)

Wenn Sie mich meinen, dann werde ich nur zu einer Aussage Ihres Postings etwas sagen: Wenn ein Coach mit einem Team arbeiten soll, dann sollte er das Team zu seinem Vorgesetzten sagen lassen, was es will - denn da müssen ja die Dinge auf den Tisch.

Grenzwertig ist es allerdings, da stimme ich Ihnen zu, wenn der Coach dann sich öffentlich auf die eine oder andere Seite schlägt. Das ist nicht sein Job in so eimem Zusammenhang. Und wenn da was schief läuft, dann kann der Vorgesetze hinterher mit diesen Mitarbeitern nicht mehr seine Aufgaben wahrnehmen.

Solche Feedbackgespräche gehören unter vier Augen geführt.

Geschrieben

Hallo,

das ich selbst Coach werden will glaube ich mal weniger - aber ich finde es

hilfreich mehr über mich selbst zu erfahren/an mir zu arbeiten.

Ich denke Grundvoraussetzung für ein Coaching ist, dass man es will. D.h. ich

sehe das Coaching als Weg und kann auf menschlicher Ebene mit dem Coach.

Die Entscheidung ob man überhaupt mit einem Coach arbeiten will hängt von

jedem selbst ab. Ich kann jeden verstehen der es nicht machen will.

Für mich persönlich war diese Coachingmaßnahme sehr hilfreich - was sie bewirkt

hat werden wir sehen - es werden noch "harte Auseinandersetzungen" folgen

- an deren Ende auch die Kündigung stehen kann (von welcher Seite auch immer)

- aber damit kann ich jetzt umgehen und das ist mir auch klar geworden.

Gruß

HarryPotter

PS.: Der Coach hat mich gefragt ob er "darf" und ich habe "ja" gesagt - ich wußte

aber das es jetzt "hart wird" aber auch ich wollte das die "Sache" endlich

mal klar ausgesprochen wird - denn "labern und um den heißen Brei herumreden"

tun wir als Team schon seit Ewigkeiten ..." - Frühungsverantwortung hab ich

keine - führe aber mehr als ich selbst für möglich gehalten hätte :)

Geschrieben

Meiner Meinung nach sollte ein Coaching in erster Linie Hilfe zur Selbsthilfe sein und vielleicht den Anlass geben, sich selbst zu verändern. Von außen geht dies eh nicht.

Ein guter Coach wird sich daher anders verhalten, als Jargo dies darstellt.

Coaching sollte ein Prozess sein und der Coach kann dabei helfen zu erkennen, wie man auftritt, wirkt etc. und was man wirklich will und ggf. auch dabei unterstützten, diese Ziele zu erreichen, wenn sie denn realistisch sind. Mit einer einmaligen 2-stündigen Sitzung dürfte es daher im Normalfall nicht getan sein, es sei denn es liegt evtl. ein stark eingegrenztes Thema vor, das bereitgs auf anderem Wege (zum Beispiel schriftlich) intensiv vorbereitet und später auch nachbereitet wird.

Ein Coach sollte einem nicht vorschreiben, was man zu tun hat.

Wo ich Jargo zustimme ist die Problematik, dass es für einen Coach (anders zum Beispiel als für einen Psychotherapeuten) keinerlei Qualitätsanforderungen gibt um sich so nennen zu können und daher tatsächlich in diesem Bereich viele Personen tätig sind, die im besten Fall nichts bewirken und im schlimmsten Fall großen Schaden anrichten - insbesondere, wenn sie ihre Grenzen nicht erkennen.

Hier bleibt es nur an jedem einzelnen, selbst im Vorfeld zu versuchen sich ein gutes Bild von einem Coach zu machen und dann für sich zu entscheiden, ob man ein so gutes Gefühl von der Qualifikation hat, dass man mit ihm oder ihr intensiv an sehr persönlichen Themen arbeiten möchte. Dazu können sicherlich Informationen wie ein Lebenslauf sowie Referenzen oder Empfehlungen hilfreich sein sowie ein persönliches Gespräch im Vorfeld, denn es muss auch "passen" und obwohl Person A vielleicht begeistert ist kann es sein, dass Person B gar nicht zurecht kommt.

Je nachdem worum es geht muss es zwar vielleicht kein Therapeut sein, da keine klinische Störung vorliegt, dennoch könnte es sich anbieten, auch Therapeuten bei der Auswahl mit einzubeziehen, da hier zumindest der fachliche Hintergrund gegeben ist und es gibt viele Therapeuten, die auch ganz gezielt Coachings anbieten, sich also an Gesunde richten.

Was Seminare angeht, gibt es da selbst bei der VHS gute Angebote, wo dann in der Gruppe gemeinsam gearbeitet wird. Oft geht es dabei aber vor allem darum, Feedback zu erhalten und vielleicht mal das Eine und Andere auszuprobieren, zum Beispiel in Rollenspielen. Der Erfolg hängt dann sehr stark von der Leitung der Gruppe und auch von den Gruppenteilnehmern ab. Um intensiv daran zu arbeiten, sich selbst zu verändern, reicht dies aber meiner Meinung nach selten aus. Ich habe mal an einem Seminar mit Heid Pütz http://www.heidi-puetz.de/ teilgenommen, auch über die VHS, von dem ich sehr profitiert habe.

Geschrieben

Hallo,

vielen Dank für die Antworten. Das VHS Programm gehe ich gerade durch.

Nur zur Info - es war kein 2stündiges Coaching. Der Coach hat uns - jedes einzelne Teammitglied in einem

30 Min. Gespräch zur Situation befragt. Dann hatten wird eine Training mit ihm von 09.00 - 17.00 Uhr.

Jetzt hatten wir einen Folgetermin von 1,5 Tagen. Wie es weitergeht entscheidet das Team und der

Chef drüber - weil der das Geld zur Verfügung stellt.

Gruß

PotterHarry

Geschrieben

Hallo, HarryPotter,

die Hochschule Fulda bietet seit mehr als zehn Jahren in Kooperation mit der ZFH ein zweisemestriges Weiterbildungsangebot in "Sozialkompetenz" an. Das ist zwar zeitlich wesentlich umfangreicher und auch teurer als ein VHS-Kurs, bietet aber durch die Zusammensetzung der jew. TeilnehmerInnen, die sowohl altersmäßig als auch vom Ausbildungs- oder Berufsstand her "quer Beet" durch alle Gruppen geht, bei den Präsenzphasen ein gutes Übungsfeld für die praktische Umsetzung des Lernstoffes: http://www.zfh.de/fuer-interessierte/studienangebote/weiterbildung-mit-hochschulzertifikat/von-a-z/sozialkompetenz-hochschulzertifikat .

Mit freundlichem Gruß

Annette Honsel

ZFH

Geschrieben

Hallo HarryPotter & die anderen,

ich möchte mich Frau Honsel und Markus anschließen, es muss nicht unbedingt Coaching sein. Du hattest ja schon das Thema Gesprächsführung angesprochen. VHS ist da sicher ein guter Ansprechpartner, auch die keb (katholische Erwachsenenbildung) bietet hier gute Angebote an.

Das Angebot "Sozialkompetenz" an der HS Fulda ist sicher ziemlich interessant. Habe selber lange überlegt ob ich das nicht noch direkt im Anschluss mache, ist aber für mich ein bisschen weit weg. Es ist aber von der Machart so gut, dass ich mich bei meiner Suche nach Fortbildungen und Masterstudiengang durchaus immer wieder daran orientiert habe.

Beim Thema Gesprächsführung würde ich mal noch auf Kurse aus dem Bereich "Gewaltfreie Kommunikation" verweisen. In der Gfk wird das Thema Gewalt sehr weit gefasst. Die fängt laut Gfk schon bei Bewertungen an, und mit denen setzt man sich in den Kursen auseinander. Also auch mit der Frage, warum verhalte ich mich eigentlich so. In der Gfk spricht man dann auch von "Bedürfnissen". Du hast ein Bedürfnis, daher untergräbst Du den Chef. Es lohnt sich sicher, sich mal anzuschauen, zu welchem Zweck Du das tust. Kurse hierzu werden von verschiedenen Anbietern in Deutschland angeboten. Ein Wochenendseminar kann vielleicht schon hilfreich sein - und wenn es vielleicht nur der Klärung dient, ob es was für Dich ist:lol:

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