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Die Suche nach dem Master


paulaken

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo,

das Diplom in Wirtschaftsinformatik (FH) liegt in den letzten Zügen. Da es aber nicht sonderlich gut wird, soll noch ein Master folgen. Aber welcher?

Beruflich arbeite ich momentan im Ersatzteilgeschäft und im CSS. Das Ersatzteilgeschäft liegt mir gar nicht. Viel zu viel parallel, viel zu formal und langweilig. CSS ist ok, aber mehr eben auch nicht. Wirklich gut fand ich bisher nur die Projektleitung vor Ort, also die Inbetriebnahme von grossen Anlagen direkt beim Kunden. Dafür habe ich auch sehr positive Rückmeldung bekomme. Gründe dafür waren meine Übersicht über alles, mein Improvisationstalent und meine Fähigkeit andere zu motivieren und zu führen. Da diese Arbeit mit sehr viel Reisebreitschaft verbunden ist, kann ich das nicht mehr machen. Aber was ich stattdessen machen kann oder will, weiss ich nicht.

Mir schwebt auch einen Wechsel Richtung Berufsschullehrer vor, dafür brauche ich aber einen Uniabschluss in Mangelfächern. Da könnte es aber Schwierigkeiten bei der Verbeamtung geben.

Kosten darf es aber auch nicht viel, weil ich es nur einfach nicht noch einmal leisten kann 10000€ zu investieren.

Und dazu interessiert mich auch Wirtschaftspsychologie und Kulturwissenschaften.

Wie finde ich nun eine passende Berufsrichtung für mich oder wie einen passenden Master?

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Geschrieben

Ich bin noch einmal in mich gegangen... Meinen Job mag ich gerade gar nicht, sehe aber keine Möglichkeit zum Wechsel, weil ich keine Reisebereitschaft bieten kann. Das wäre aber notwendig um in den Bereich Projektmanagement, consulting (in engen Grenzen) und Produktmanagement zu wechseln. Wo kann ich noch nach möglichen Berufsbildern suchen, Stellenbörsen und Arbeitsamt schaue ich schon immer wieder... Wann sollte ich wechseln um nicht das Diplom zu verschwenden?

Geschrieben

Hallo paulaken,

wenn du im Moment weit unter Absolventen-Niveau (~40.000€) verdienst, würde ich auf jeden Fall versuchen zu wechseln. Ich würde grundsätzlich auch nicht mit dem FH-Diplom das gleiche Tätigkeitsfeld abdecken wollen wie zuvor. Sonst wäre das Diplom ja teurer Zeitvertreib gewesen und weitere ~2 Jahre (bis zum Master) im selben Job verbringen, sieht im Lebenslauf auch nicht gut aus.

Dass der neue Job zwingend wesentlich interessanter sein muss, würde ich auch nicht als Maßstab ansetzen. Das Gehalt und die Rahmenbedingen sollten stimmen. Ggf. sollte es eventuell auch Perspektiven geben, aber das muss auch nicht zwangsläufig sein. Mit einem neuen Job sollte der Master bezahlbarer sein und nach dem Master sind ja dann auch wieder min. 2 Jahre verstrichen und falls nötig kann dann der nächste Wechsel langsam vorbereitet werden. Gerade in der Anwendungsentwicklung könnte man auch einen Job finden, bei dem man an Software für den in Zukunft gewünschten Tätigkeitsbereich entwickelt. So sammelt man schon Erfahrung für die Zukunft.

Den richtigen Master zu finden, wird bei deiner finanziellen Restriktion sicher nicht einfach, aber es sollte Wege geben. Zum einen würde ich versuchen die Seite der Einnahmen zu erhöhen (siehe oben) und wenn das nicht ganz gelingt, gibt es auch noch ein paar lower-Budget Lösungen. In NRW gibt es zum Beispiel das Verbundstudium, welches für ca. 1.095€/Semester (5Semster) einen MBA anbietet. Bei der Wahl des zusätzlichen Masters solltest du aber auch immer den angestrebten Job/Fachbereich im Auge behalten. Kulturwissenschaft ist sicher interessant, aber in Verbindung mit Wirtschaftsinformatik ist das sicher nicht der Garant für einen Job.

Bei der Fachrichtung des Masters würde ich an deiner Stelle mir die möglichen Master-Programme heraussuchen(Finanzen/Zulassungsvoraussetzungen) und dann mich mit den Inhalten beschäftigen. Wenn du das Gefühl hast, dass dir die Inhalte gefallen würden, such nach möglichen Jobs in Jobbörsen und frag dich, ob du die machen wollen würdest. Ein besserer Ansatz fällt mir im Moment nicht ein...

mfg

studiuminspe

Geschrieben

@schwedi

danach suche ich schon, habe aber bisher nichts in der Region, wo ich suche, gefunden. Das Problem wird dabei auch sein, dass ich momentan sehr unflexibel bin, was sowohl den Ort, als auch die Arbeitszeiten angeht.

Ich bin alleinerziehend und meine Tochter gerade in die fünfte Klasse gekommen. Das schränkt die Möglichkeiten stark ein.

@studiuminspe

Gehaltstechnisch liege ich gerade unter den Möglichkeiten. Aber das Studium ist ja noch nicht abgeschlossen. Es fehlt nur noch eine Klausur und die Diplomarbeit.

Alle möglichen Masterprogramme habe ich mir schon angeschaut, aber eigentlich kommt nur Hagen in Frage, weil es der einzige Anbieter ist, den ich mir wirklich leisten kann. Aber da spricht mich die Modulauswahl nicht wirklich an. Vielleicht 1/3 der zu belegenden Module kann ich durch etwas belegen, was mich interessiert. Der Rest wäre eher ein durchquälen...

Die Rahmenbedingungen sind das einzige, was mich bei meinem derzeitigen Job hält. Das Team und mein Chef sind super (nur eine Ausnahme) und die Arbeitszeiten passen ganz gut zu meinem derzeitigen Leben. Aber da sind keine Entwicklungsmöglichkeiten gegeben. Langfristig möchte mich mein Chef wieder vor Ort einsetzen, würde ich auch gern, kann ich aber die nächsten Jahre nicht.

Softwareentwickler kommt als Arbeitsbereich aber nicht mehr in Frage, das habe ich von 2008 bis 2012 gemacht und hat mich zum Schluss nur noch gelangweilt. Das ist auch das Hauptproblem gerade im derzeitigen Job, ich langweile mich total, weil es mich unterfordert. Und das packe ich langsam nicht mehr.

Klingt ziemlich, arrogant, ich weiß, aber ich weiß nicht, wie ich das besser ausdrücken kann.

Geschrieben
Das Problem wird dabei auch sein, dass ich momentan sehr unflexibel bin, was sowohl den Ort, als auch die Arbeitszeiten angeht.

Das schränkt die Jobsuche natürlich sehr stark ein. Tja da ist die Frage, ob du wirklich für ein paar Tausender im Jahr wechseln wollen würdest... ~40.000€ sind auch nur ne Hausnummer, die ich in den Raum gestellt habe. Je nach Region/Branche kann das nach oben oder unten abweichen.

Softwareentwickler kommt als Arbeitsbereich aber nicht mehr in Frage, das habe ich von 2008 bis 2012 gemacht und hat mich zum Schluss nur noch gelangweilt. Das ist auch das Hauptproblem gerade im derzeitigen Job, ich langweile mich total, weil es mich unterfordert.

je nachdem was man entwickelt, ist der Anspruch auch höher ;)

Was machst du denn in deinem aktuellen Job? Langeweile im Job ist schon schlimm. Hatte ich temporär auch, aber ich konnte mich da gut aufs Studium konzentrieren...

Welche Studiengänge hast du denn in Hagen im Blick? Willst du weg von der Informatik? Vielleicht wäre der WiWi Master was für dich?

Geschrieben

Auch wenn Du Dich im Job langweilst (und das kenne ich seit einem Jahr viel zu gut..), ist es nicht fast ein bisschen zu viel, 1.) die Familie alleine zu wuppen, 2.) zu arbeiten, 3.) ganz nebenbei noch das Studium zu Ende durchzuziehen, 4.) ernsthaft einen Job zu suchen mit all der Zeit die das kostet, und sich 4.) Gedanken über den Master zu machen? Wäre es eine Idee den letzten Punkt einzufrieren, bis z.B. die Diplomarbeit abgegeben und damit ein dicker Batzen vorbei [und das Selbstbewusstsein wahrscheinlich höher :) ] ist? Und Du jobmäßig vielleicht auch eher weißt in welche Richtung es gehen soll und welcher Master dann Sinn machen könnte?

Vielleicht entzerrt das ein wenig die ganzen Gedanken.

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