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Psychologie Bachelor - ECTS-Punkte


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Geschrieben

Hallo Zusammen,

in dem Fernlehrbrief: Einführung in das Studium der Psychologie steht auf S. 16, Kapitel 2 ganz unten folgendes: "Der Studienabschluss ist erreicht, wenn die erforderlichen Studien- und Prüfungsleistungen in den Pflicht- und Wahlpflichtmodulen erfolgreich abgelegt und dementsprechend mindestens 180 ECTS-Punkte erreicht wurden."

Dies würde ja bedeuten man müsste alle Punkte schaffen und kann sich keinen Ausrutscher leisten, denn in meinem Curriculum seht auch Gesamtanzahl 180 Punkte. Irgendwie habe ich das Gefühl das das nicht seien kann, denn für den Master bräuchte man 120 ECTS und für die Bachelor-Thesis mind. 130 ECTS.

Kann man mir das bitte kurz erläutern? Hoffe ich habe mich nicht undeutlich ausgedrückt und man versteht was ich wissen will. :)

Viele Grüße

Krissi

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Geschrieben

Hallo Krissi,

die Credit Points haben nichts mit den Noten zu tun und du benötigst in der Tat alle 180 ECTS-Punkte, um den Abschluss zu erhalten.

Credit Points bekommst du dann, wenn du eine Prüfungsleistung bestanden hast (also eine mindestens ausreichende Note erhalten hast). Bei einem Ausrutscher, also einer nicht bestandenen Prüfung, kannst du die Prüfung wiederholen. Die Anzahl der Credit Points ist für jedes Modul vorher festgelegt und kannst du dem Curriculum entnehmen. Dort steht auch, um was für eine Art Prüfung (zum Beispiel Klausur, Einsendeaufgabe, Bachelorarbeit) es sich handelt.

Sofern bestanden ist die Menge der erhaltenen Credit Points unabhängig von der Note, für eine 1 gibt es also zum Beispiel genauso viele wie für eine 3.

Vielmehr liegt den Credit Points ein bestimmter Workload zu Grunde. Je mehr Credit Points es für ein Modul gibt, desto höher ist der dafür veranschlagte Arbeitsaufwand.

Ist es so deutlicher geworden? - Sonst bitte nochmal nachfragen.

Viele Grüße

Markus

Geschrieben

Vielleicht verstehe ich dich falsch, aber ich deute es mal wie ich es verstehe.

Natürlich musst du alle erforderlichen Hürden (Klausuren, Hausarbeiten etc.) im Studium meistern um den Bachelor-Titel zu bekommen. Der Bachelor setzt sich aus mind. 180 bis zu 210 ECTS zusammen. Bei meinem Bachelor in BWL waren es 180. Um die Thesis beginnen zu dürfen musste ich die Projektarbeit bestanden haben, damit ich diese beginnen darf musste ich andere Hürden nehmen. Die Thesis ist nicht zwingend die letzte Hürde im STudium. Ich gehe davon aus, dass man an der PFH in Psychologie mind. 130 ECTS (also von 180 doch der Grossteil) absolviert haben muss, bevor man mit der Thesis beginnen darf. Dies würde dann einer vergleichbaren Hürde wie in meinem Studium entsprechen.

Der Master setzt sich aus 90-120 ECTS zusammen. Hat man einen Bachelor mit 180 ECTS gemacht sollte man die 120 ECTS-Mastervariante wählen, bei einem Bachelor mit 210 gehen auch die 90 (meistens bauen ja beide Studiengänge aufeinander auf). Normalerweise hat man dann nach dem erfolgreichen Master 300 ECTS Punkte erreicht, was dann auch zum Promovieren berechtigen würde.

Daher denke ich, du hast dich evtl. etwas von den Zahlen durcheinanderbringen lassen. Kann das sein?

Geschrieben

Hallo Krissi TM,

ich bin jetzt nicht mit deinem Studiengang vertraut, aber viele Bachelorstudiengänge haben 180 ECTs (inkl. positive Pflicht- und Wahlpflichtmodule + Thesis) und die nachfolgenden Master auch meistens 120 ECTS.

Es gibt auch Master mit 60 ECTS oder 90 ECTS, was aber eher selten ist. Grundsätzlich ist die Rechnung zumeist: Bachelor+Master=300 ECTS (zumindest wenn man eine Promotion anstrebt), mit Promotion kommen dann häufig noch 270 ECTS dazu, wobei es da aber auch Ausnahmen zu geben scheint und man mit weniger ECTs abschließen kann - das finde ich dann aber akademisch nicht sauber.

Wie kommst du darauf, dass du für die Thesis 130 ECTS brauchst?

Geschrieben

Vielen Dank für eure Antworten. :)

@Markus und der Pate: Jetzt ist mir das Licht aufgegangen. :) Ich dachte, die ECTS hängen von den Noten ab, die man benötigt. Das hat mich verwirrt, denn so müsste man ja ständig eine glatte 1 schreiben um die volle Punktzahl zu erhalten und das wäre denk ich nicht für jeden umsetzbar.

@RoddY: In unserem Einführungs-Fernlehrbrief für Psychologie steht die Punktezahl 130 dran und folgender Satz:

"Um die Bachelor-Thesis ablegen zu können, muss der Student mindestens 130 ECTS vorweisen."

Geschrieben

@RoddY: In unserem Einführungs-Fernlehrbrief für Psychologie steht die Punktezahl 130 dran und folgender Satz:

"Um die Bachelor-Thesis ablegen zu können, muss der Student mindestens 130 ECTS vorweisen."

Hallo,

ja, das bedeutet: Du musst mind. 130 ECTS bereits erworben haben, damit Du die Bachelor Thesis schreiben darfst. Diese Punktzahl gilt jetzt aber erstmal nur ganz spezifisch für diesen einen Studiengang und kann im selben Fach an einer anderen Hochschule ganz anders sein.

Möglicherweise gibt es auch noch andere Auflagen, um mit der Thesis beginnen zu dürfen: zB müssen ganz bestimmte Module schon erfolgreich abgelegt worden sein oder ein Praktikum - das liegt aber ganz im Ermessen der jeweiligen Hochschule und wird in den einzelnen Prüfungsordnungen der Studiengänge festgelegt. Normalerweise sieht ein Curriculum vor, eine Thesis am Ende des Studiums zu schreiben.

Es steht Dir jedoch frei, Dich auch früher der Thesis zu widmen - sobald Du die ganzen Voraussetzungen zum Schreiben der Thesis erfüllt hast. Ob das Ganze jedoch so sinnvoll ist, das ist eine ganz andere Frage. Selbstverständlich musst Du dann noch alle anderen ausstehenden Module erfolgreich ablegen, damit Du das gesamte Studium abgeschlossen hast und darfst auch erst dann den Grad "Bachelor of …" führen.

Geschrieben

Vielmehr liegt den Credit Points ein bestimmter Workload zu Grunde. Je mehr Credit Points es für ein Modul gibt, desto höher ist der dafür veranschlagte Arbeitsaufwand.

Theoretisch entspricht ein Leistungspunkt 25h-30h Stunden und soll eine Vergleichbarkeit der Leistungen ermöglichen. Vom Prinzip soll so der Wechsel der Hochschule bzw. die Anerkennung erleichtert werden.

http://de.wikipedia.org/wiki/European_Credit_Transfer_System

Geschrieben
. Vom Prinzip soll so der Wechsel der Hochschule bzw. die Anerkennung erleichtert werden.

Richtig - wobei tatsächlich damit halt nur der Workload vergleichbar wird und nicht die Inhalte. So dass es immer noch eine Einzelprüfung bleibt und keine Sicherheit gibt, dass erworbene Leistungen später auch an einer anderen Hochschule angerechnet werden - selbst wenn die Modulbezeichnung und der Workload identisch sein sollten.

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