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B.A. Medien- und Kommunikationsmanagement


Semantik

Empfohlene Beiträge

Geschrieben

Hallo Community,

schon seit Jahren beschäftige ich mich mit neuen Medien und versuche oft Trends zu erahnen und daraus zu lernen. In der Vergangenheit habe ich viel im Web 2.0 dazugelernt und nebenberuflich auch als Community Manager für das ein oder andere Spiele Unternehmen gearbeitet und auch in jüngster Vergangenheit eigene Projekte in Form von Webseiten und Portalen geleitet..

Nun ist es nach meinem Fachabitur jedoch so, dass ich keine Ausbildung machen möchte sondern ein Studium im bereich Medien und Kommunikation anstrebe, um ein Fundament aufzubauen, auf welches ich dann in der Medienlandschaft Deutschland aufbauen kann.

Es gibt jedoch viele Anbieter und einige Fachhochschulen die das Studienangebot führen, welches ich suche. Ich informiere mich momentan über verschiedene Studiengänge und bin vorgestern auf den Studiengang "Medien und Kommunikationsmanagement" der FH Riedlingen gestoßen. Habe nun auch schon ein paar Mal dort angerufen und mir Broschüren zuschicken lassen. Diese machen einen guten Eindruck und die Kosten von etwa 400 € im Monat sind für mich tragbar, da meine Eltern diese übernehmen werden. Ich habe auch mein Fachabitur an einer privaten Schule absolviert.

Eine harte Entscheidung

Ich mache mir nun trotzdem die Entscheidung schwer, ob ich diesen Studiengang wirklich wählen soll. Ich habe damit verbundene Ängste dass dieser Studiengang doch nicht meinen Erwartungen entspricht und ich nach der Thesis immer noch mit leeren Hände dastehe. Mich hat das E-Learning Prinzip zwar zunächst überzeugt aber nach Nachfrage im Bekanntenkreis kannte dieses so gut wie niemand.

Sollte ich also ein Studium beginnen, welches später von kaum einem Unternehmen anerkannt werden würde? Diese Frage plagt mich, denn ich wohne so entlegen und völlig außer Reichweite der Studienzentren, dass ich diesen Studiengang Vollzeit von zuhause aus studieren würde und nur zu den Präsenzveranstaltungen und zu den Prüfungen zu einem der Studienzentren fahren würde.

Fragen über Fragen

Ist dieses System überhaupt für direkte Schulabgänger empfohlen oder tendiert die Zielgruppe eher zu Berufserfahrenen aus der Medienlandschaft? Gibt es Bedenken auf dem späteren Berufsmarkt weil Fernstudienabgänger in der Wirtschaft weniger anerkannt werden?

Ich würde mir vor allem Erfahrungsberichte von direkten Schulabgängern wünschen, die Vollzeit von zuhause aus studiert haben oder noch dabei sind.

Ich bin gespannt auf Eure Antworten. :-)

Viele Grüße

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Geschrieben

Hallo,

ich bin diesen Weg nach dem Abitur gegangen (andere Hochschule, anderer Fachbereich, aber das tut hier ja nichts zur Sache). Bei einem Fenrstudium kommt es immer darauf an, was DU daraus machst! Ich kann dir nur raten, dich nicht nur mit dem Studienmaterial zu beschäftigen, sondern auch abseits des Lehrplanes alles zu lesen, was dich interessiert. Klar kommt man auch durch, wenn man sich immer nur stur auf die Klausuren konzentriert und alles andere außer Acht lässt. Dann wirst du allerdings am Ende des Studiums tatsächlich den von dir befürchteten Effekt haben, nichts gelernt zu haben.

Außerdem musst du dich auf viele, sehr viele unangenehme Fragen in Vorstellungsgesprächen gefasst machen. Warum du nicht normal an einer Präsenzhochschule studierst? Wenn die Hochschulen in deiner Umgebung den Studiengang nicht anbieten, warum bist du dann nicht umgezogen? Dafür solltest du richtig gute Gründe haben, sonst wird deine Bewerbung schneller aussortiert als du "Bewerbung" sagen kannst. Auch die Erfahrung habe ich gemacht, aber ich habe daraus gelernt und weiß jetzt, wie ich mein Fernstudium sinnvoll darstellen kann.

Am wichtigsten ist aber, dass du nebenher durchgehend fachlich relevante Praktika oder Jobs machst! Ansonsten hast du nämlich am Ende keinen Vorteil gegenüber "normalen" Studenten. Wenn du es allerdings schaffst, Theorie und Praxis von Anfang an sinnvoll miteinander zu verknüpfen, steht einem schnellen Berufseinstieg quasi nichts mehr im Wege. Und du wirst am Ende ganz genau wissen, was du in den ganzen Jahren gelernt hast ;)

Wenn du noch Fragen hast, dann melde dich einfach ;)

Geschrieben
Außerdem musst du dich auf viele, sehr viele unangenehme Fragen in Vorstellungsgesprächen gefasst machen. Warum du nicht normal an einer Präsenzhochschule studierst? Wenn die Hochschulen in deiner Umgebung den Studiengang nicht anbieten, warum bist du dann nicht umgezogen? Dafür solltest du richtig gute Gründe haben, sonst wird deine Bewerbung schneller aussortiert als du "Bewerbung" sagen kannst. Auch die Erfahrung habe ich gemacht, aber ich habe daraus gelernt und weiß jetzt, wie ich mein Fernstudium sinnvoll darstellen kann.

Es ist mir etwas schleierhaft, warum man überhaupt in die Lage kommt, zu begründen warum man ein Fernstudium absolviert hat. Sollte es gerade in der Medienwelt nicht angekommen sein, dass diese "neue" und "wachsende" Alternative zum Präsenzstudium immer mehr in Schwung kommt und an Beliebtheit dazu gewinnt?

Kam dieser frische Wind und der Mut nicht sogar aus den Köpfen von Medienvertretern? Man soll doch Mut zu Neuem besitzen und sich schwierigen Aufgaben gewachsen fühlen? Warum also nicht in einer ruhigen Umgebung in den eigenen vier Wänden studieren und von flexiblen Lernzeiten und Lernphasen profitieren? Warum sollte ich mich wie andere unter Termindruck setzen lassen, wenn ich durch die sanftere Art dieser FH mein Ziel besser und mit größerem Erfolg erreichen kann?

Geschrieben

Du hast nach Erfahrungen gefragt. Und das war eben meine.

Meiner Meinung nach setzt man gerade in der Medienbranche vermehrt auf Praxis, weniger auf (sehr theoretische) akademische Abschlüsse. Meinst du, es sieht wirklich so gut aus, sich 3 Jahre lang im stillen Kämmerlein zu verkriechen, statt an einer Präsenzhochschule den täglichen Austausch mit Kommilitonen zu nutzen, von den Erfahrungen der Dozenten zu profitieren und sich ein fachbezogenes großes Netzwerk aufzubauen?

Zum Thema innovatives Studium: Medienkompetenz (im Sinne von multimedialer Kompetenz) wird heute in so ziemlich jedem Berufsfeld gefordert. Ohne Internet geht nichts mehr. Ich bezweifle, dass man durch ein Onlinestudium anschließend besser dasteht als nach einem x-beliebigen anderen Studium.

Letztlich liegt die Entscheidung bei dir. Ich kann dir wie gesagt aus meiner eigenen Erfahrung nur raten, parallel mindestens in Teilzeit zu arbeiten und dir gute Antworten zurecht zu legen.

Geschrieben
Es ist mir etwas schleierhaft, warum man überhaupt in die Lage kommt, zu begründen warum man ein Fernstudium absolviert hat.

Das liegt bei deiner Konstellation vermutlich selten an Bedenken gegen die Fernlehr-Methode als solche, sondern wie sasa schon sehr schön ausgeführt hat an Bedenken, dass du zwar Theoriewissen, aber keine praktischen Fertigkeiten hast. Ein Unternehmen möchte Mitarbeiter, die möglichst schnell selbstständig produktiv arbeiten und häufig in Teams.

Und da ist direkt nach der Schule das Präsenzstudium mit vielen Praktika und Projekten vor Ort der übliche Weg. Weichst du davon ab, musst du das gut begründen. Wie du schreibst, bist du im Bereich der Online-Medien ja schon aktiv und könntest damit deine (während des Studiums ggf. noch wachsenden) praktischen Erfahrungen gut darlegen.

Dennoch auch von mir die Frage: Warum kein Präsenzstudium? Ein Umzug müsste doch möglich sein? - Auch für die richtig guten Jobs ist es später oft nötig, den Standort zu wechseln.

Geschrieben

Ich möchte meine Portale und Dienste weiter von zuhause aus betreiben, da sie auch hier vor Ort als Gewerbe angemeldet sind und es ein großer Aufwand wäre, das alles zu ändern.

Noch dazu wäre ein erneuter Umzug nicht in meinem Sinne, da ich Pflegeaufwand besitze. Klar, wenn dann später eine Bezahlung erfolgt dann kann ich mir diese etwaigen Pflegedienste auch leisten aber momentan ist das alles eher kompliziert.

Geschrieben

Okay, das zweite Argument kann ich nachvollziehen bzw. nicht beurteilen, da mir die Detailkenntnisse dazu fehlen.

Das erste Argument eher weniger. Ich bin mit meinem Gewerbe auch schon mehrmals umgezogen. Klar, das ist Aufwand, aber keiner, der nicht zu leisten wäre, wenn die Zukunft davon abhängt.

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