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Nach dem Studium: Englisch nicht verlernen


ghelbing

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Hallo zusammen,

ich bin nicht mehr im Studium, sondern habe bereits einen Bachelor in Englisch und Spanisch gemacht. Dann habe ich durch persönliche Umstände Französisch und zuletzt Italienisch gelernt. Und das Resultat ist: Ein Disaster :thumbdown: Mein Italienisch hat mein Spansich quasi ausgelöscht, mein Französisch zu pflegen hatte ich nie Zeit und Englisch spreche ich seit 4 Jahren nicht mehr. Heute Mittag habe ich mich mit einem alten Freund aus meiner Erasmuszeit in Durham getroffen und gemerkt, dass man das auch hört...

Darum wollte ich einmal fragen: Wie schafft ihr es, eure Fremdsprachen im Alltag zu hegen und zu pflegen? Wie organisiert ihr das? Ich arbeite jetzt als Mathematiker und benutze Fremdpsrachen quasi nie, aber es wäre schade sie so zu verlieren.

Danke für eure Anregungen!

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Es ist schwierig, allerdings für das Hör- und Leseverständnis ganz gut machbar.

Ich lese zum Beispiel viel, irgendwann hab' ich angefangen dann nur in der Fremdsprache zu lesen.

Ich schaue ansich auch kein Fernsehn, sondern nur DVDs irgendwann wird es einfach zur Gewohnheit die englische Tonspur anzustellen.

Das sind einfach Sachen, die man im Alltag "ersetzen" kann und nicht zusätzlich Zeit in Anspruch nehmen.

Des Weiteren habe ich ein paar Tandempartner auf italki.com gefunden und schreibe hin und wieder Texte auf lang-8.

Das Problem hierbei ist man muss sich die Zeit dafür nehmen und das schaff ich gerad' mal für 2 Sprachen. Wie man das für vier Sprachen machen soll, beibt mir auch ein Rätsel.

Das Sprechen trainiere ich zum einen mit meinen Tandempartner via Skype, ich bin allerdings auch aktiv bei Couchsurfing.org.

Meistens gibt es in größeren Städten wöchentliche Treffen zu denen man hingehen kann, dort gibt es eigentlich auch immer wieder die Möglichkeit seine Fremdsprachen anzuwenden.

Wenn ich Lust und Zeit habe mache ich auch noch bei dem einen oder anderen MOOC mit, die gibt es ja auch in verschiedenen Sprachen.

Meiner Meinung nach ist es am einfachsten, wenn man es irgendwie schafft seine Hobbies in der jeweiligen Fremdsprache auszuüben. Dann nimmt auch das Ganze nicht mehr soviel Zeit in Anspruch (bzw. man merkt es nicht). Natürlich ist es für einen Bücher oder Filmliebhaber einfacher dies umzusetzen, aber man findet bestimmt auch noch andere Möglichkeiten.

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Tandempartner sind vom Prinzip her keine schlechte Sache, ich fand es nur immer schwierig dabei ein unverkrampftes Gespräch zu entwickeln. Danke auf jeden Fall für den Hinweis auf italki.com, da werde ich mich einmal umsehen.

Lesen und Filme und Serien usw. sind natürlich eine gute Sache, ich liebe es im Internetzeitalter zu leben. Am Ende ist es wohl mehr die Frage der schieren Masse. Falls also jemand Erfahrung damit hat, mehrere Fremdsprachen zu pflegen, würde mich das sehr interessieren.

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Egal, was du machst, es ist mit Aufwand verbunden. Und während sich ein Sprache vielleicht noch so "nebenher" halbwegs aktuell und aktiv halten lässt, ist meiner Meinung nach bei vier Sprachen schon eine strukturierte Vorgehensweise notwendig und sicherlich auch ein Zeitaufwand von täglich regelmäßig einer Stunde oder mehr (das wäre dann ja pro Sprache dennoch gerade mal 15 Minuten...).

Vielleicht jeweils ein Tag pro Woche pro Sprache, an dem du intensiv etwas dafür tust? Und dazu jede Möglichkeit im Alltag nutzen, wie zum Beispiel durch die von Frau Kanzler angesprochene Urlaubswahl?

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Wenn du die Sprachen auf einem Niveau halten möchtest, wo du sie auch aktiv verwenden kannst, halte ich es für

eher unrealistisch vier Sprachen gleichzeitig zu pflegen.

Nicht unmöglich, aber zumindest mit viel Aufwand und Disziplin verbunden. Vor allem, wenn du in den entsprechenden

Sprachen nicht lesen oder Fernsehfilme ansehen möchtest. 2 Sprachen gleichzeitig zu pflegen ist schon aufwendig.

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Wenn du die Sprachen auf einem Niveau halten möchtest, wo du sie auch aktiv verwenden kannst, halte ich es für

eher unrealistisch vier Sprachen gleichzeitig zu pflegen.

Mein Mann ist so ein Mehrsprachler. Allerdings bewegt er sich in einem Umfeld, in dem alle Sprachen mehr oder weniger anwendbar sind. Da wäre auch ein Tipp für die Zeiten zwischen den Urlauben: sich ein internationales Umfeld zu suchen, in dem man hören und sprechen kann.

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Möglich ist es ja, aber im Durchschnittsfall -ohne beruflichen Bezug in mehreren Sprachen - eher unwahrscheinlich, dass es einem gelingt,

dauerhaft parallel 4 Sprachen wirklich zu pflegen und nicht nur gelegentlich mal vor einem Urlaub aufzufrischen.

Wenn man Sprachen "pflegen" möchte, ohne direkt regelmäßig zu lernen, dann ist am ehesten das regelmäßige Lesen von fremdsprachlichen

Büchern oder Zeitschriften, das Ansehen fremdsprachlicher Filme oder Hören fremdsprachlicher Nachrichten zu empfehlen.

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Es ist wirklich ein großes Zeitproblem, also wird es wohl am besten sein, dem höchsten Grenznutzen zu folgen. D.h. ausmisten. Ich habe also beschlossen, erst einmal alle Sprachen weiter zu pflegen, mich aber auf gewisse Aspekte zu beschränken:

Englisch - Sprechen üben über Tandem.

Spanisch - Ich beschränke mich auf Lesen und schaue eine Serie. Für aktives Sprechen habe ich auf absehbare Zeit keine Verwendung.

Französisch - Ich beschränke mich auf gelegentliches Lesen, um den Kontakt nicht ganz zu verlieren. Habe aber derzeit absolut keine Verwendung für die Sprache und motte sie jetzt erst mal ein. Ich sollte aber schnell wieder reinkommen bei Bedarf.

Italienisch - Lebe mit einer Italienerin zusammen und habe dadurch reichlich Kontakt zu der Sprache. Durch geringen Aufwand kann ich hier auch noch viel verbessern, vor allem durch Lesen und Vokabelarbeit. Ergo: Möglichst viel verfügbare Zeit hierein investieren.

Bin gespannt, wie das funktioniert und werde meine Erfahrungen hier festhalten. Danke für eure Antworten und Ratschläge!

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Prioritäten setzen finde ich gut. Italienisch ergibt sich ja fast von selbst in deinem Fall, wenn du mit deiner Partnerin oft Italienisch sprichst.

Ich bin gespannt, was du über Tandem berichten kannst. Ich hatte da zwei- oder dreimal Startversuche, die aber zu nichts geführt haben, da

meist nach kurzer Zeit die Tandem-Partnerschaft eingeschlafen ist. Eine® hat nicht einmal eine einzige Mail geschrieben. Es ist ein bisschen Glückssache, einen zuverlässigen und passenden Partner zu finden. Damals war es auch so, dass viel mehr Deutsche englische Partner gesucht haben als umgekehrt. Da war es dann schwieriger, einen (geeigneten) Partner zu finden. Ich weiß aber nicht, ob das noch so ist.

Jemand aus meinem Bekanntenkreis macht öfters Sprachreisen (Englisch) in seinem Urlaub. Das war ziemlich effektiv.

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