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Der richtige Job für meine Ziele?


der Pate

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Um was für ein Unternehmen handelt es sich denn, wo Du Montag das Vorstellungsgespräch hast? Ist das vergleichbar mit Firmen wie Hays, Robert Half, etc.? Wenn ja, dann ist das knallharter Vertrieb, der mit Marketing im engeren Sinne nicht viel zu tun hat.

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Um was für ein Unternehmen handelt es sich denn, wo Du Montag das Vorstellungsgespräch hast? Ist das vergleichbar mit Firmen wie Hays, Robert Half, etc.? Wenn ja, dann ist das knallharter Vertrieb, der mit Marketing im engeren Sinne nicht viel zu tun hat.

Nein, es ist eine kleine Firma. Gehe gleich im nächsten Beitrag näher drauf ein

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Hallo Zusammen,

gestern nun erfolgte das Vorstellungsgespräch. Es war im Büro der Süddeutschen Vertretung des Bereiches "Vermittlung von Anästhesisten". Die Firma ist Deutschlandweit tätig und vermittelt Ärzte und Krankenschwestern. Dies wohl ziemlich erfolgreich. Inzwischen wurde auch in der Schweiz ein Büro aufgemacht. Der Leiter des Süddeutschen Raumes hat einen grossen Faible für den Rettungsdienst. Er hat vom obersten Chef freie Hand sein "Hobby" zu verwirklichen, im Sinne von Jemanden zu finden der den Bereich Rettungsdienst für Deutschland und die Schweiz aufbaut. Wir haben einen gemeinsamen Bekannten. Den hat er gefragt ob er Jemanden wüsste der für den Job in Frage käme. Er hat ihm 3 Leute vermittelt, unter anderem mich und 2 haben es in die engere Auswahl geschafft. Ich war nun der zweite Bewerber, welcher zum Gespräch da war. Er hat mir nach dem Gespräch gesagt das er sofort mit dem Headquarter telefonieren wird, da ich ihn absolut überzeugt habe und er mich gerne im Team hätte. Nun mal zum

Positiven.

+

- Gehalt: Meine Gehaltsvorstellungen bewegen sich in dem Rahmen den sie bereit sind zu zahlen

- Arbeitsplatz: Ich dürfte Arbeiten von wo aus ich möchte. Zunächst wäre es Ihnen Recht wenn ich von Zuhause aus arbeiten würde, nach 1-2 Jahren dürfte ich mir dann ein Büro suchen und dies würde inkl. Einrichtung gezahlt werden

- Arbeitszeiten: Ich bin Niemandem Rechenschaft schuldig, solange mein persönlicher Bereich läuft, ich müsste lediglich 2-3 Wochenende im Jahr arbeiten, wenn Messen sind oder ähnliches

- Selbstverwirklichung: Im Rahmen der Gesamtstrategie darf ich diesen Bereich ganz nach meinen Vorstellungen aufbauen. Das heisst mein Wissen aus dem Bachelor und dem aktuell dazukommenden Master könnte ich direkt in der Praxis einsetzen. Baue mir quasi meinen eigenen Betrieb auf, ohne das Risiko zu haben am Ende des Monats ohne Geld dazustehen

- Druck: Die Chefs sind bereit Geld in die Hand zu nehmen. Ihnen ist auch bewusst das der Bereich Rettungsdienst nicht das Geld abwirft, welches der Bereich Ärzte bringt. Sprich ich habe Zeit das zu entwickeln

- Unternehmenskultur: Es ist ein kleines familiäres Unternehmen, bei Bedarf erhalte ich Support vom Headquarter

Diese Flexibilität kommt natürlich meiner Familie und meinem Studium entgegen. Kann man sich etwas Arbeitnehmerfreundlicheres vorstellen?

-

- Fürs Marketing haben sie Jemanden. Da wäre mein Anteil wohl geringer als erhofft, wobei die Strategie natürlich schon ich vorgebe

- Am Anfang, bis ich genügend Personal gewonnen habe muss auch ich mich zum Verleihen zur Verfügung stellen, hoffte eigentlich ganz aus dem Bereich weg zu kommen

- Was ist wenn es nicht läuft? Aktuell herrscht meiner Meinung nach noch ein gutes Angebot an Arbeitskräften, wobei es mittelfristig schon den Bedarf geben wird. Bekomme ich solange Zeit? Packe ich das?

Das war das Wichtigste in Kürze. Diese Woche kann es sein das ich noch mit dem obersten Chef Kontakt haben werde. Meine Angst ist vor allem der fehlende Bereich Marketing. Ich weiss nicht ob ich für immer im Bereich Personalvermittlung arbeiten möchte. Diesen Bereich aufzubauen stelle ich mir allerdings sehr spannend vor.

Meint ihr das dies ein Zwischenschritt zum Marketing sein wird?

Was haltet ihr davon? Nach den gestrigen Rückmeldungen gehe ich davon aus das es was wird. Was ich noch erwähnen muss ist das das Unternehmen, welches mir eine mündliche Zusage gegeben hat einen Schritt weiter ist um in der CH durchzustarten. Wir telefonieren diese Woche. Hier wäre ich wesentlich mehr ins Marketing involviert. Aber noch hat die Firma keinen Fuss in der CH

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Das klingt doch insgesamt durchaus positiv. Ob es der richtige Zwischenschritt auf dem Weg zum Einstieg in das Marketing im engeren Sinne kann ich nicht beurteilen und will mich hier auch nicht aus dem Fenster lehnen.

Eine Frage hätte ich noch: Kriegst Du sogenannte Key Performance Indikatoren vorgeschrieben? Also - zumindest mittelfristig - konkrete Umsatz- und Gewinnziele, die Du in Deinem Geschäftsbereich erreichen musst?

Was mir auch noch nicht ganz klar ist: Was ist Deine Kernaufgabe? Einen Pool mit zu vermittelnden Fachkräfte aufbauen und Kunden akquirieren? Wenn ja, dann ist das letztlich Vertrieb, der im klassichen Marketing eher nicht so positiv gesehen wird. Ich kenne Leute, die genau so einen Job machen und aus dem Vertrieb partout nicht mehr rauskommen.

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Bisher wurde nichts von Key Performance Indikatoren gesagt. Sie wollen einfach zumindest keine roten Zahlen schreiben und es ist ihnen bewusst das der Bereich eher zur Abrundung des Gesamtprofils wichtig ist und weniger als Säule die viel Gewinn bringt.

Ja, du hast tatsächlich Recht, es geht defintiv voll in die Richtung Vertrieb und daher habe ich Angst da nicht mehr rauszukommen. Allerdings wäre ich auch für die strategische Planung, unter anderem Vermarktung mit verantwortlich. Wenn auch im geringeren Masse als erhofft

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Hi,

leider schreib ich vom Handy aus, aber hier eine Anmerkung:

Diese Flexibilität kommt natürlich meiner Familie und meinem Studium entgegen. Kann man sich etwas Arbeitnehmerfreundlicheres vorstellen?

Also wenn du dich selbst verleihen musst und nebenher noch den Bereich aufbauen sollst, ist das zunächst erstmal nur so flexibel wie die Kundenanforderungen sind&Zeit übrig bleibt... Das hört sich auch nach Reisetätigkeit und nicht nach 40h/Woche zuhause an. Sollst du dich Vollzeit verleihen?

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Das klingt ja sehr positiv. Es ist immer sehr schön, wenn man gewollt wird!

Ich erlaube mir mal, meine Bedenken aufzuschreiben, auch wenn ich komplett branchenfremd bin:

Etwas aufbauen, etwas neu anfangen, dann auch noch bei freier Arbeitszeiteinteilung und von zuhause aus - das klingt erst mal verführerisch gut. Es kann aber auch darauf hinauslaufen, dass es eine üble Tretmühle wird, sehr viel Aufwand, bei dem wenig rausschaut (z.B. viele Kleinstaufträge, was bedeutet, dass du Arbeitnehmer brauchst, aber kaum jemandem etwas Festes anbieten kannst, dann sind die Leute, die du hast, nicht verfügbar, d.h. du musst wieder selbst in den Einsatz - oder die Leute fallen kurzfristig aus und du musst einspringen etc.) und nicht die erwartete Vorwärtsbewegung.

Daheim arbeiten klingt nett, es bedeutet aber auch, dass die Arbeit nie fertig ist. Es ist nie so, dass du sagst, genug für heute, das Büro verlässt und heimgehst. Die räumliche Trennung von Arbeits- und Wohnort hat Vorteile. DeinStudium läuft auch. Wenn du von daheim aus arbeitest, würde ich befürchten, dass die Arbeit oft Priorität vor dem Studium hätte (...nur noch schnell... vor dem lernen).

Für Kinder ist es erfahrungsgemäss schwierig (aber durchaus lern- und organisierbar), wenn ein Elternteil zwar anwesend ist, aber nicht zu Verfügung steht.

"Freie Hand" bedeutet oft (nicht immer!): keine Erfahrung in genau dem Bereich vorhanden, wenig Unterstützung.

Etwas von Grund auf aufbauen kann toll sein, aber meiner Erfahrung nach ist der "Invest" am Anfang meist hoch. Und du willst dazu studieren und hast eine Familie. Natürlich kommt es sehr drauf an, wie sehr die Firma in genau deinem Bereich schon erfahren ist und wie sich die Erfahrung von D auf CH übertragen lassen (das ist ja oft nur scheinbar gleich). Ich finde es - von dem her, was du schreibst - nicht unbedingt der erstrebenswerteste Job, vor allem wenn Studium und Familie genügend Raum haben sollen. Ich kann mich aber auch täuschen!

(Dazu muss ich auch sagen, dass ich lieber weniger arbeite und weniger Geld habe, als Karriere zu machen - vor allem mit Familie. Ich habe ein vergleichbares Angebot in einem anderen Bereich aus oben aufgezählten Gründen abgelehnt und bin jetzt sehr froh drüber.)

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Hm, einerseits eine tolle Chance, eigenverantwortlich etwas aufzubauen. Wenn das klappt, hast du einen guten Eintrag im Lebenslauf.

Ich sehe es allerdings auch als Vertriebs- und (Personal-)Management-Aufgabe, die mit Marketing in dem von dir angestrebten Sinne nicht so viel zu tun hat, gerade wenn es für diesen Bereich auch schon einen Mitarbeiter gibt.

Die größte Gefahr sehe ich aber darin, dass du Vollzeit weiter in deinem alten Job arbeiten, dich also verleihen wirst und zusätzlich als zweiten Job das System aufbaust und als dritten Job das Studium hast...

Wärst du eigentlich ganz auf dich alleine gestellt, oder hättest du zumindest einen Assistenten oder sonstige Mitarbeiter? Alleine die Erreichbarkeit stelle ich mir schon schwierig vor, wenn du weiterhin im Rettungsdienst arbeitest. Und welche fachliche Unterstützung hast du? Wärst du regelmäßig für Gespräch in der Zentrale, oder "wurschtelst" du weitgehend für dich alleine?

Und meiner Meinung nach trägst du das volle Risiko, da dem Unternehmen ja keine großen Kosten enstehen, wenn du noch nichtmals ein eigenes Büro hast. In welcher Form ist die Firma denn bereit zu investieren, um diesen neuen Bereich aufzubauen?

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Markus hat Recht, wenn er noch zu bedenken gibt, dass aus Deiner bisherigen Zweifach- dann eine Dreifach-Belastung werden würde. Umso wichtiger finde ich es, abzuwägen, ob es die Jobchance mittel- und langfristig wert ist, sich diesen Stress anzutun.

Von den großen Personalvertrieblern weiß ich eben, wie schwierig es ist, aus der Branche bzw. aus dem Segment Vertrieb herauszukommen. Es ist grundsätzlich wohl kein Problem, vom Personalvertrieb in den Finanzdienstleistungsvertrieb zu wechseln, aber der Absprung ins Marketing ist eben ein weitaus größerer Schritt. Bei den großen Personalberatungs- bzw. -vertriebsunternehmen sind die Bereiche Marketing und Vertrieb auch getrennt. Die Vertriebler sind dort gewissermaßen die "Soldaten an der Front", die Marketing-Leute hingegen sind für das große Ganze zuständig, im Sinne von Markenkommunikation, Personalmarketing, etc.

Hast Du denn Informationen darüber, wie Dein potenzieller Arbeitgeber bei Kunden gesehen wird? Hat das Unternehmen ein gutes Image? Wird es in der Branche ernst genommen? Wie etabliert ist das Unternehmen in seinen anderen Segmenten am Markt? etc. Davon hängt ja u. U. auch ab, wie anstrengend die zu leistende Aufbauarbeit wird.

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