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MBA! ... Oder?!


Ingenieur

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Hallo Zusammen,

dies ist mein erster Beitrag. Um mich kurz vorzustellen: Ich habe Luft- und Raumfahrttechnik an der TU München studiert und arbeite in dieser Branche bei einem Dienstleister seit etwa 5 Jahren in dem Kompetenzfeld "Technische Berechnung (Simulation von Festkörpern (FEM))". Seit etwa einem Jahr leite ich größere Projekte mit bis zu 5 Mitarbeitern, jedoch ohne Personalverantwortung.

Um meine Karrieresituation kurz zu schildern: Ich sehe keine Möglichkeit mit meiner Kompetenz weder intern noch extern aufzusteigen. Größere Unternehmen wie BMW, Siemens, etc. nehmen schwer auf (wäre allerdings ein Ziel von mir). Das heißt ich möchte mit einem zusätzlichen Studium eine zweite Säule aufbauen, so dass ich nicht auf dieses Einsatzgebiet beschränkt bin und mehr Möglichkeiten habe. Und dazu eignet sich aus meiner Sicht ein MBA oder ein ähnlicher Abschluss.

Folgende Punkte sind mir wichtig:

1. Kosten < 15000€

2. Keine oder wenige Präsenzveranstaltungen (mit Vollzeitjob und 2 Kindern unmöglich)

3. Es muss keine hochrenommierte Uni sein. Mein Ziel ist es nicht, Vorstandsmitglied von Porsche zu werden

4. Teilzeit

5. Muss es ein MBA sein? Mein Ziel ist es den bestmöglichen Abschluss im Bereich "Management" zu erlangen, um auch die größtmöglichen Karrierechancen zu haben

Ich kann mir vorstellen, den MBA auch erst in 4-5 Jahren zu erlangen, in dem ich erst Zertifikate mache, die ich dann in das eigentliche Studium anrechnen lasse. Es geht mir hierbei um die Streckung des Studiums und eine möglichst niedrige Belastung.

Kann mir jemand ein paar Empfehlungen geben? Welchen Abschluss an welcher Uni? Ich hoffe, ihr könnt mir paar Tipps geben! Schon mal vielen Dank!

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33 ist kein Grund, traurig zu sein!

:rolleyes:

Allerdings würde ich, wenn Sie wirklich die Tätigkeit in einem Unternehmen wie BMW etc. anstreben (also in einem, das zu den beliebten Arbeitgebern gehört), nicht mit einem Weiterqualifizierungszeitraum von 4 - 5 Jahren gedanklich spielen, sondern deutlich kürzere Zeiträume anpeilen.

Sie sind mit 33 und 5 Jahren qualifizierter Berufstätigkeit an einem Punkt, an dem klassischer Weise der nächste Karriereschritt kommen müsste, gerade auch in solchen Unternehmen, wie Sie sie genannt haben. Die besetzen solche Positionen gerne aus ihrem eigenen Pool an Potentials, den sie sich mit Absolventen aufbauen. Wenn Sie dann da mit 38 aufschlagen ... Ich denke, Sie können sich selber ausrechnen, dass das suboptimal ist.

Ein MBA wäre eine gute Möglichkeit, in einem begrenzten Zeitraum sich zu qualifizieren. Wenn es kein Wald- und Wiesen-MBA ist. Den können Sie sich auch sparen.

Berufsbegleitende Weiterbildungen, die in Präsenz ablaufen, gibt es eine Menge. Die dauern dann ein oder zwei Jahre; die sind dann anstrengend, aber der Zeitrahmen ist überschaubar. Es kommt eben auch drauf an, in welche Richtung Sie sich qualifizieren wollen.

Viele Grüße

Sabine Kanzler

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Das gestreckte Studium hätte neben der niedrigeren Belastung auch den Vorteil, dass ich auch erst mal sehen kann, ob mir das höhere Management liegt und ich mich damit anfreunden kann. Aktuell bin ich als Projektleiter aktiv und sehe mich durchaus im Projektmanagement. Jedoch bereitet ja das MBA einen auch auf Personal- und Unternehmensverantwortung vor. Daher hatte ich gehofft, jemand kann mir ein Fernstudium mit dem Angebot von Zertifikaten nennen, die erstens auf ein eventuelles MBA-Studium problemlos anrechenbar sind und zweitens keine oder wenige Präsenzveranstaltungen abverlangen. Die ersten Treffer sind immer Euro-FH und AKAD. Vielleicht hat hierbei jemand einen guten Tipp.

Generell nochmal zum Abschluss: Bezüglich den Karrierechancen ist der MBA letztendlich der höchste Abschluss, sehe ich das richtig?! Oder "reicht" auch ein Master of Arts oder gar ein Bachelor in Wirtschaft, wenn man nicht ins höchste Management aufsteigen muss/will. Allerdings denke ich auch, dass wenn ich schon mehr als 10000€ ausgebe und eine belastungsreiche Zeit auf mich nehme, dann soll es auch direkt der bestmögliche Abschluss werden. Auch wenn es dann nicht komplett ausnutze.

Um es mal anders auszudrücken: Eine sichere Zukunft ist mir wichtiger als die Karriereleiter schnell aufzusteigen.

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Sie stellen Ihre Fragen falsch - mit Verlaub! Oder denken in falschen Alternativen.

So ist z.B. "sichere Zukunft" oder "Karriereleiter" kein Gegensatz.

Ebenso geht "sehen, ob man sich mit dem höheren Management anfreunden kann" nur bedingt. Und in einem wie auch immer gearteten Studium werden Sie das nicht erfahren.

Sie sind doch Diplomingenieur, nicht? Die TU hat im Bereich Luft- und Raumfahrt doch einen prima Ruf! Wieso wollen Sie dann irgendwo einen Bachelor machen? Warum nicht WI draufsatteln als Master - wobei ich jetzt nicht weiß, ob das für Sie passen würde. Und bietet die TU keine berufsbegleitenden Aufbaustudiengänge für ihre Diplomabsolventen an?

Der MBA ist nicht der höchste Abschluss an Zusatzqualifizierung; er ist einer von vielen. Deutsche Unternehmen schmeißen sich auch nicht vor Begeisterung weg, nur weil jemand einen MBA hat. Ein Master ist ebenso, oft sogar mehr akzeptiert.

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Das heißt ich möchte mit einem zusätzlichen Studium eine zweite Säule aufbauen, so dass ich nicht auf dieses Einsatzgebiet beschränkt bin und mehr Möglichkeiten habe. Und dazu eignet sich aus meiner Sicht ein MBA oder ein ähnlicher Abschluss.

Ein Studium kann hier unterstützen, ist aber natürlich keine Garantie, dass das auch klappt.

1. Kosten < 15000€

Der MBA gehört zu den unstrittesten Abschlüssen überhaupt und gerade hier wird viel Wert auf (internationales) Renomee geachtet. Unter 15.000 EUR ist faktisch kein angesehenes MBA-Studium zu erhalten und selbst zweitklassige oder auch die dritte Liga kostet tendentiell mehr.

Daneben gibt es aber andere Programme, die ähnliches bieten aber eben nicht "MBA" heißen. Diese sind meist billiger. Wenn man eh nicht an die großen Namen geht, kann das sicherlich eine Alternative sein (bspw. W-Ing-Studiengänge oder auch den MSc in Management der FernUni Hagen usw.). Allerdings sollte man bedenken, dass dann der Name keinerlei Karriereunterstützung liefert und somit hier wirklich nur das fachliche für einen selbst zählt. Selbst die High-End-MBA sind nicht unbedingt mit einem Boost ausgestattet, diese Programme sind es gar nicht.

2. Keine oder wenige Präsenzveranstaltungen (mit Vollzeitjob und 2 Kindern unmöglich)

Reine Online oder Fernstudiengänge sind sehr selten, gibt es aber - tendentiell sind diese dann aber ausländischen Ursprungs. Allerdings ist das sogenannte Blended Learning, mit mehr oder weniger Präsenzphasen, durchaus im Vorteil was den Studienerfolg angeht. Menschen sind eben doch gerne in Gesellschaft.

Ich kenne jetzt den Hintergrund zu hause nicht, aber ich kenne einige die studieren mit zwei Kindern und Vollzeitjob.

3. Es muss keine hochrenommierte Uni sein. Mein Ziel ist es nicht, Vorstandsmitglied von Porsche zu werden

Die Frage, die sich hier unweigerlich stellt ist: Wofür dann also? Wenn es rein um fachliche Weiterbildung auf bestimmten Gebieten geht, dann kann es u.U. sinnvoller und günstiger sein spezielle Weiterbildungsangebote zu suchen als einen 0815-MBA zu machen für 20.000 EUR. Die Frage 2: Was soll Dir das Studium bringen? Hier wären es rein fachliche Aspekte die letztlich DU umsetzen musst.

4. Teilzeit

Das Programm muss man sich suchen. Die meisten Fernstudiengänge sind auch auf Teilzeit ausgelegt oder kann so ausgelegt werden. Da gibt es mehr als eines im Angebot.

5. Muss es ein MBA sein? Mein Ziel ist es den bestmöglichen Abschluss im Bereich "Management" zu erlangen, um auch die größtmöglichen Karrierechancen zu haben

Das widerspricht sich leider etwas mit 1.). Die größtmöglichen Karrierechancen wären a) ein renommierter MBA der definitiv nicht für 15.000 zu erhalten ist - und noch idealer wäre Präsenzvollzeit.

Von allen anderen, noch übrigen Weiterbildungsmastern ist keine direkte Karriereunterstützung zu erwarten, aber wie angesprochen gibt es welche. Ich würde mir da einfach mal W-Ingstudiengänge (Master für Ingenieure) angucken oder Programme wie bspw. das von der TU Kaiserslautern (Master in Ökonomie und Management) oder auch der Master in Management von der FU Hagen (HIMS). Daneben gibt es sicherlich noch weitere Programme - die Liste ist natürlich nicht abschließend und ich würde vielleicht auch im Ausland gucken. Das Geld für einen viert-, fünfklassigen MBA würde ich mir sparen.

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