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MBA! ... Oder?!


Ingenieur

Empfohlene Beiträge

Die Diskussion entwickelt sich vom Thema "Fernstudium" Richtung "Karriereberatung", aber das nehme ich sehr gerne an.

Das ist absolut richtig. Dennoch ist es mein primäres Ziel neben meinem technischen Abschluss (ja, bin ein Dipl.-Ing. Univ.) ein Studium mit wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten dranzusetzen, um für mehr Möglichkeiten auf dem Stellenmarkt zu haben. Eine steilere Karriereleiter ist erst mal sekundär, aber beide Ziele sind natürlich nicht widersprüchlich.

Auch hier haben Sie recht. Wenn dann sollte es ein Master werden. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich mich hier angemeldet habe. Ich wollte erfahren, welche Fern-Unis mit welchen Angeboten es gibt, die meine oben angesprochenen Punkte abdecken. Über die Suchmaschine kommen meist die gleichen Institutionen heraus. Wie gesagt, mir würde aufgrund der häuslichen Situation verpflichtende Präsenzveranstaltungen sehr schwer fallen. Mich Abends oder am Wochenende hinzusetzen, wäre kein Problem. Ist z.B. die Open University hierfür eine Empfehlung? Wobei hier, glaub ich, Auslandsaufenthalte verpflichtend sind. Das wäre für mich z.B. auch nicht möglich.

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Hallo Zusammen,

:

1. Kosten < 15000€

2. Keine oder wenige Präsenzveranstaltungen (mit Vollzeitjob und 2 Kindern unmöglich)

3. Es muss keine hochrenommierte Uni sein. Mein Ziel ist es nicht, Vorstandsmitglied von Porsche zu werden

4. Teilzeit

5. Muss es ein MBA sein? Mein Ziel ist es den bestmöglichen Abschluss im Bereich "Management" zu erlangen, um auch die größtmöglichen Karrierechancen zu haben

Wenn ich stur nach der Liste gehe, würde ich zur WBH raten.

http://www.wb-fernstudium.de/technologie/master-studiengang-engineering-management/

Grüße

Udo

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Interessanterweise ist der OU MBA mit der Triple crown ausgezeichnet aber in D nicht sonderlich anerkannt. Aber ja, wenn dann, dann eher in diese Richtung und die OU gehört da sicherlich noch nicht zu den renommiertesten Programmen, wohl aber zu den bekanntesten. Von beiden würde ich allerdings eher zu der klassischen Variante tendieren...aber das ist Geschmacks-, Hintergrund- und Zielsache. Letztlich gilt, gerade mit Blick auf eine evtl. Karriereperspektive gerade und insbesondere beim MBA: Klotzen, nicht kleckern.

Unabhängig (!) von dem genannten WBH-Programm wäre ich bei deutschen Programmen, die sich MBA schimpfen, persönlich immer vorsichtig, vor allem, wenn sie keine international einschlägige Akkreditierung haben, wovon es in Deutschland ohnehin nicht viele gibt. In ganz vielen Fällen handelt es sich klassischerweise nicht um einen MBA sondern einen MA oder auch MSc, der die lieben drei Buchstaben eigentlich nur zur Verteuerung trägt. Auch die Strukturen sind da häufig nicht auf einem Niveau, dass man ernsthaft von einem guten MBA sprechen kann (typisch sind z.B. viele BWLer im Programm, wenig Internationalität und Heterogenität der Studenten und Lehrkräfte, u.U. noch mehrheitlich auf Deutsch usw.) Aber auch gerade die Interaktion der Studenten mit völlig unterschiedlichen Hintergründen untereinander ist es, was gute MBA Programme ausmacht und von schlechten unterscheiden. Es ist etwas anderes, wenn man Fallstudien mit fünf Leuten aus vier Ländern und fünf Branchen und unterschiedlichen fachlichen Hintergründen bearbeitet als mit einer rein deutschen Gruppe von Ingenieuren... Das sicherlich, ist bei der OU besser als an den meisten deutschen Fern-MBA.

Mit Bezug auf die vielen deutschen Programme, die dieses nicht bieten (können), fährt man mit manchen "echten" MA/MSc durchaus nicht schlechter, ist am Ende aber weniger arm. Letztlich muss man sich aber die Inhalte und Strukturen der Programme angucken und danach entscheiden, ob es das ist, was ich brauche. Wenn dann ein MBA auf dem Papier steht gut, wenn nicht, auch gut. In diesen Bereichen, wie erwähnt, spielt der Ruf des Programmes für die berufliche Weiterentwicklung keine oder eine sehr untergeordnete Rolle.

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@aquila: Die Antwort versteht ich erst mal so: Wenn ein MBA, dann ein angesehener. Welche Daseins-Berechtigung haben dann die 15000€-MBA's in Deutschland? Könntest Du außerdem den ersten Satz des letzten Absatzes detaillierter beschreiben? Wie auch im übrigen Beitrag, hört es sich so an als würde außer ein teures MBA keine Weiterbildungsmaßnahme wirklich karrierefördernd sein, auch wenn du danach paar Beispiele lieferst.

Ich bin mir natürlich im Klaren, dass ich mich aktuell als Projektleiter weiterentwickeln muss. Mit einem solchen Studium erhoffe ich mir aber die Möglichkeit als Projektmanager in einem von mir nicht erlernten technischen Fachgebiet eingesetzt werden zu können. Als reiner technischer Berechner kann ich mich z.B. nicht als Projektmanager in der Medizintechnik bewerben. Als WI oder Master of Arts in Wirtschaft oder eben (deutschen) MBA-Abschluss vielleicht schon. Branchenwechsel kann ich mir auch durchaus vorstellen.

@UdoW&schwedi: Sehr interessant! Muss ich mir mal genauer ansehen...

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Das ist absolut richtig. Dennoch ist es mein primäres Ziel neben meinem technischen Abschluss (ja, bin ein Dipl.-Ing. Univ.) ein Studium mit wirtschaftswissenschaftlichen Inhalten dranzusetzen, um für mehr Möglichkeiten auf dem Stellenmarkt zu haben. Eine steilere Karriereleiter ist erst mal sekundär, aber beide Ziele sind natürlich nicht widersprüchlich.

Vielleicht etwas Haarspalterei, aber ein MBA ist KEIN klassisch wirtschaftsWISSENSCHAFTLICHER Abschluß sondern ein Weiterbildungsprogramm was auf angewandter Managementlehre (als Teil der BWL) beruht. Beruflich gesehen, tut das natürlich nichts zur Sache, wenn man nicht noch in BWL promovieren möchte.

Die Frage ist hier in der Tat, was man erreichen möchte. Geht es primär wirklich nur um das Erlangen grundlegender betriebswirtschaftlicher fachlicher Expertise, um tiefergehende, angewandte Managementlehre(kenntnisse) oder zielt man hier auf eine wirkliche Karriereunterstützung. Bei letzterem ist die Auswahl natürlich auch verstärkt mit Dingen wir Ruf, (internationale) Akkreditierung usw. zu ergänzen, bei ersterem hingegen stehen natürlich inhaltliche Aspekte sehr viel stärker im Vordergrund. Und danach entscheiden sich auch mögliche Programme. Die Bandbreite ist dabei riesig und es gibt viele MBA-Programme in D und weltweit, die sind schlicht ihr Geld nicht wert.

Auch hier haben Sie recht. Wenn dann sollte es ein Master werden. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich mich hier angemeldet habe. Ich wollte erfahren, welche Fern-Unis mit welchen Angeboten es gibt, die meine oben angesprochenen Punkte abdecken. Über die Suchmaschine kommen meist die gleichen Institutionen heraus. Wie gesagt, mir würde aufgrund der häuslichen Situation verpflichtende Präsenzveranstaltungen sehr schwer fallen. Mich Abends oder am Wochenende hinzusetzen, wäre kein Problem. Ist z.B. die Open University hierfür eine Empfehlung? Wobei hier, glaub ich, Auslandsaufenthalte verpflichtend sind. Das wäre für mich z.B. auch nicht möglich.

Das Problem ist, dass es die eierlegende Wollmilchsau schlicht nicht gibt. Vielleicht schauen Sie Sich mal als Beispiele folgende Programme an:

- WBH

- Euro-FH

- Hamburger FernFH

- FernUni Hagen (Hagener Institut für Managementstudien - nicht der normale WiWi-Abschluß!...fernuni-hagen.de/hims)

- TU Kaiserslautern (zfuw.de)

- OU

Und daneben mal Programme wie die berufsbegleitenden MBA von Tias (EMBA) oder Essec&Mannheim EMBA, was aber keine reinen Fern-MBA sind, aber eben vom Ruf etwas ganz anderes.

Ich glaube dann hat man mal so eine gewisse Bandbreite was es überhaupt so gibt im Kopf und dann kann man besser sehen, was man vielleicht wirklich will, kann usw. Wenn man das hat, dann ist es auch leichter über konkretere (andere) Alternativen zu reden.

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@aquila: Die Antwort versteht ich erst mal so: Wenn ein MBA, dann ein angesehener. Welche Daseins-Berechtigung haben dann die 15000€-MBA's in Deutschland? Könntest Du außerdem den ersten Satz des letzten Absatzes detaillierter beschreiben? Wie auch im übrigen Beitrag, hört es sich so an als würde außer ein teures MBA keine Weiterbildungsmaßnahme wirklich karrierefördernd sein, auch wenn du danach paar Beispiele lieferst.

...

Die MBAs in Deutschland wurden fast von jeder Hochschule aufgelegt, als man gemerkt hat, dass sich damit gut Geld verdienen lässt. Neben den großen, bekaninten und teuren internationalen MBAs erhoffte man sich einen Markt für all diejenigen, die nicht als High Potential von ihrem Unternehmen finanziell gefördert und auch freigestellt werden.

Man muss sich immer vor Augen halten, dass der Weiterbildungsmarkt ein MARKT ist und das Produkt "Weiterbildung" ist. Und wie die Produzenten von Tamagotchis fragt sich der Produzent nicht an erster Stelle, ob der Käufer des Produktes genau das Ziel damit erreicht, das er sich wünscht.

Die "Daseinsberchtigung" ergibt sich also letztendlich aus der Tatsache, dass der deutsche MBA gekauft wird.

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Geht es primär wirklich nur um das Erlangen grundlegender betriebswirtschaftlicher fachlicher Expertise, um tiefergehende, angewandte Managementlehre(kenntnisse) oder zielt man hier auf eine wirkliche Karriereunterstützung. Bei letzterem ist die Auswahl natürlich auch verstärkt mit Dingen wir Ruf, (internationale) Akkreditierung usw. zu ergänzen, bei ersterem hingegen stehen natürlich inhaltliche Aspekte sehr viel stärker im Vordergrund. Und danach entscheiden sich auch mögliche Programme. Die Bandbreite ist dabei riesig und es gibt viele MBA-Programme in D und weltweit, die sind schlicht ihr Geld nicht wert.

Langsam verstehen wir uns :thumbup:

Ich habe es eigentlich versucht darzustellen. Ich möchte mich als z.B. Projektmanager in einem mir fremden technischen Fachgebiet bewerben KÖNNEN. Ich denke, dass ich als technischer Berechner mit 5 Jahren Erfahrung und einem Jahr Projektleitung das nicht kann bzw. es schwer wird, auch wenn noch weitere Jahre Projekte mit mehreren Kollegen leite. Ein Studium Richtung BWL würde mir da sicherlich helfen. Wie schon erwähnt, ich möchte nicht in die Geschäftsführung (zumindest sehe ich mich noch nicht da). Das wäre dann etwas, was sich mit der Zeit entwickeln würde.

Genau deswegen habe ich mich hier angemeldet. Erfahren, was möglich ist und welche Alternativen es gibt. Der MBA ist im ersten Moment mein Gedanke gewesen. Aber ich bin offen für alles. Und so wie ich die Diskussion sehe, hat es sich für mich sehr gelohnt!

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@aquila: Die Antwort versteht ich erst mal so: Wenn ein MBA, dann ein angesehener. Welche Daseins-Berechtigung haben dann die 15000€-MBA's in Deutschland?

Man muss sehen, was man mit dem MBA (wie mit jedem Master) erreichen möchte. Der MBA hat in Deutschland, neben aller Skepsis, vor allem den Ruf als Karriereboost. Das ist aber eine sehr verklärte Wirklichkeit. Wer wirklich eine Karriereunterstützung möchte, der sollte in der Tat bei den renommierten und damit teureres Programm suchen. Viele der billigen Programme haben ihre Daseinsberechtigung, nicht nur in D sondern weltweit, wenn überhaupt in der Weitergabe von fachlichem Wissen. Mehr nicht - wie jedes andere Studium auch. Nur meist verlangen diese dafür eben auch mehr Geld und daneben gibt es eben auch noch einen reichlichen Unterschied in der fachlichen Qualität. Von den vielleicht 600 MBA-Programmen in Deutschland (?) würde ich aber mindestens der Hälfte, wenn nicht 3/4 auch aus fachlicher Qualität die Daseinsberechtigung komplett absprechen. Diese Programme haben mit einem richtigen MBA schlicht nichts zu tun. Das sind schlicht Mogelpackungen.

Ich bin mir natürlich im Klaren, dass ich mich aktuell als Projektleiter weiterentwickeln muss. Mit einem solchen Studium erhoffe ich mir aber die Möglichkeit als Projektmanager in einem von mir nicht erlernten technischen Fachgebiet eingesetzt werden zu können. Als reiner technischer Berechner kann ich mich z.B. nicht als Projektmanager in der Medizintechnik bewerben. Als WI oder Master of Arts in Wirtschaft oder eben (deutschen) MBA-Abschluss vielleicht schon.

Ich weiß was Du meinst und da gibt es sicherlich viele Programme die sinnvoll sein können, wenn es eben mehr um die rein fachliche Seite geht. Da muss man eben gucken, was man braucht und was man kriegt. Hier ist es sogesehen so, dass Du einfach in beiden Bereichen die Formalkriterien erfüllst. Gut. Ausreichend, wenn es das für Dich ist.

Mit Ziel Karriere, die also eventuell auch schnell über die o.g. Bereiche hinausgehen sollen, kurz-, mittelfristig Abteilungsleiter, Bereichsleiter, dann könnte eben ein Abschluss interessant werden, der neben u.U. qualitativ höherwertigerer fachlicher Ausbildung, auch ein gewissen "ooh - da waren sie" Effekt beim Betrachter auslöst. Das ist zwar keinerlei Garantie, denn ohne Leistung geht es trotzdem nicht, aber der Aufstieg könnte schneller und leichter gehen.

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Da auch KanzlerCoaching von MBA Programmen gewarnt hat, welche MBA Programme sind denn qualitativ gut und erfüllen auch die meisten Punkte in meinem ersten Beitrag? Es wurden ja jetzt einige genannt, sind das die besten? Passt das Programm der WBH zu mir bzw. zu meinen Zielen?

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