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Bewerbung duales Studium trotz fehlender Vorraussetzungen


northwings

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Geschrieben

Hallo zusammen,

denkt ihr es wäre absolut sinnlos und Zeitverschwendung, sich bei einem Unternehmen, für ein duales Studium zu bewerben, indem ein Abitur bzw. Fachabi gewünscht ist.

Evtl. durch ein super Anschreiben? An der Hochschule bei dem Unternehmen, kann man sich auch durch die berufliche Quali bewerben.

Ich habe leider nur die mittlere Reife, zwar mit einem sehr guten Notendurchschnitt aber das ist uninteressant.

Beste Grüße

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Geschrieben

Generell denke ich die Chancen stehen (sehr) schlecht, aber Versuch macht Klug mit zwei Anmerkungen: Verfügst du denn über die berufliche Quali um theoretisch an der Hochschule angenommen zu werden? Und wenn ja müsstest du dies sehr intelligent ins Bewerbungsschreiben verpacken können.

Geschrieben

Hey Corsa,

ja richtig Versuch macht klug :) Allerdings erstmal ein super Anschreiben aus den Rippen schneiden.

Ja ich bin beruflich qualifiziert und würde über eine Eignungsprüfung dort studieren können.

Was meinst?

Geschrieben

Probieren! Kommt darauf an wie viele sich bewerben. Vielleicht hast Glück. Was immer gut ist, vor der Bewerbung anrufen und sich erkundigen.

Ich bringe da immer den Spruch "Hallo, wollte mich vorher erkundigen ob....., weil wenn nicht, erspare ich Ihnen und mir die Zeit und und die Arbeit.".

Ich habe das auch einmal probiert in meiner Firma, wurde aber abgelehnt weil man mir nicht zutraute das erfolgreich durch zu ziehen. Das ist halt das Problem, weil meist die Personaler nur auf Zeugnisse und Noten schauen und dann sagen "der hatte nur schlechte Noten, das schafft der nie". Das es Umstände gab warum die Noten schlecht waren interessiert ja heute keinen mehr.

Geschrieben

Ich könnte mir vorstellen, dass es auf die wenigen Plätze im dualen Studium sehr viele Bewerber gibt und daher die formal genannten Kriterien eher eng ausgelegt werden.

Was kannst du denn bei deiner Bewerbung in die Wagschaale legen, das dich besser qualifiziert erscheinen lässt als einen anderen Bewerber mit Abitur bzw. Fachabi?

Das "super Anschreiben" ist nur dann super, wenn es nicht nur toll formuliert ist, sondern auch Fakten liefert, die dich besonders auszeichnen.

Geschrieben

Ich würde an Ihrer Stelle nicht auf das "super Anschreiben" vertrauen - wobei: Was ist das in diesem Zusammenhang? Ein flott geschriebener Text? Sie bewerben sich doch nicht als Texter, oder?

Gehen Sie über Ihre Qualifizierung. Suchen Sie Beispiele, mit denen Sie belegen können, dass Sie mit Ihrer Vorbildung die Voraussetzungen mitbringen, die Eignungsprüfung zu bestehen und die theoretischen und praktischen Anforderungen meistern zu können.

Geschrieben

Vielen Dank für diesen Goldtipp . Ich muss umdenken.

Ihr habt natürlich Recht, Fakten zählen, ich muss "fachlich" hervorstehen und ich möchte natürlich keine Texterin werden ;).

Ich werd mein Glück versuchen und vorher dort mal anrufen.

Beste Grüße

Geschrieben

In welchem Bundesland möchtest du denn studieren?

Ich bin zum Beispiel an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg.

Ich selbst habe die Fachhochschulreife und musst einen so genannten Studierfähigkeitstest ablegen, welchen ich dann aber auch schon zu meinen Bewerbungen mitreichen konnte.

Selbst habe ich mich bei nur einem Unternehmen beworben, dass explizit das Abitur forderte und ich wurde auch abgelehnt mit der Begründung, dass ich kein Abitur habe.

Geschrieben

Das Problem hier ist nicht unbedingt das Unternehmen, sondern ggf. die Hochschule. Manche duale Studiengänge lassen in der Tat keine beruflich Qualifizierten zu, zumal diese ja auch erst einmal erbracht sein muss. Wenn es also da keine Ausnahmen gibt, kann das Unternehmen also auch gar keine machen.

Zudem ist, wie Markus schon sagte, die Konkurrenz meist sehr hoch, weswegen das "Risiko", aus der Sicht der Unternehmen, mit anderen Bewerbern minimiert werden könnte.

Lange Rede, kurzer Sinn: Versuch macht klug - ja, aber die Wahrscheinlichkeit tendiert gegen "null".

Geschrieben

Meine Erfahrung (die allerdings nur für den sozialen Zweig gilt, aber ich glaube mich zu erinnern dass die TE auch aus der „Ecke“ kommt):

Die Duale Hochschule war für mich damals das geringste Problem. In der Regel wird man als beruflich Qualifizierer (also ohne Abitur, aber mit Meister-Fortbildung und Beratungsgespräch) ohne Schwierigkeiten für ausbildungs-affine Studiengänge zugelassen. Ohne entsprechende Weiterbildung kann man eine Eignungsprüfung ablegen.

Die Unternehmen stellten dann die eigentliche Hürde dar. Ich habe mich ohne Abitur zwei Jahre lang erfolglos um einen Ausbildungsplatz beworben, trotz meiner Qualifikationen. Auf die wenigen Ausbildungsstellen kommen so viele Bewerber, dass jemand ohne die entsprechenden Formalien gleich aussortiert wird.

An Stelle der TE würde ich es natürlich versuchen, stufe die Chancen aber als relativ gering ein.

LG Higgins

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