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Bachelortitel auf Namensschild?


nahe

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Also ich hätte es damals zumindest auch immer so verstanden, dass ein Bachelor + Master erst mit dem alten Diplom Studiengang vergleichbar ist.

Weil wenn man schaut, hatte ein Diplom Studiengang ja gute 8-10 Semester, was ja eigentlich dem Bachelor + Master entsprechen würde.

Zum anderen kann man ja auch nur eine Doktorarbeit mit dem Diplom, oder eben Master schreiben.

Auch wurde von der Industrie ja immer bemängelt, dass für einige Stellen ein Diplom Studiengang zuviel ist, und es wurde ja nach dem Bachelor

nachgefragt.

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Es gab beim "alten" Diplom keine ECTS. Daher kann man auch nicht sagen, dass ein Diplom (FH oder Uni?) 240 ECTS hat.

Außerdem muss man FH und Uni Diplom unterscheiden.

Und die KMK hat nun mal festgelegt, dass ein Bachelor dem alten FH-Diplom entspricht. Fertig.

Bei sozialer Arbeit z. B. sieht es konkret so aus: http://www.hs-nb.de/fileadmin/SBE/Soziale_Arbeit/Praxis/Netzwerktag/Dipl_BA_MA.pdf

Entscheidend finde ich diese Aussagen:

"Umfassende Studienreformen und Überarbeitung der Studiengänge:

• Höhere zeitliche Investitionen der StudentInnen in das Studium

• Komplexere Modulstrukturen (Zusammenführung unterschiedlicher Seminare zu einem Modul)

• Neue didaktische Ideen (shift from teaching to learning)"

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@tUv0k

In Nordamerika und Australien kennt niemand ein Diplom. Auch der frühere Unterschied zwischen FH und Uni ist dort unbekannt. International hat sich der Bachelor mit 8 Semestern durchgesetzt. Was anderes nehmen die auch nicht unbedingt gern.

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Gibt es in Deutschland überhaupt 8-semestrige Bachelor, also mit 240 ECTS? Mir ist bisher zumindest keiner unter gekommen....

Zur Ausgangsfrage:

wenn ich selbständig wäre und in einem Bereich ohne geschützten Titel arbeiten würde, würde ich darüber nachdenken.

Ernährungsberater mit einem 2 Wochen Kurs ist einfach etwas anderes als ein Bachelor in Oekotrophologie.

Sonst würde ich nur die Funktion auf dem Namensschild wollen.

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Wenn es akademische und nicht-akademische Physiotherapeuten gibt, könnte man es evtl. auf das Namensschild drauf schreiben. Ich würde dann aber eher die Schreibweise

Max Mustermann

Physiotherapeut (B.A.)

vorschlagen. Das macht dann deutlich, dass man den Bachelor nicht als "Titel" für sich als Person sieht, sondern halt deutlich machen möchte, dass es sich um eine akademische Ausbildung gehandelt hat.

Ob das für das Namensschild sein muss, weiß ich aber nicht. Ich halte das eher für Visitenkarten etc. für sinnvoll.

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Wenn es akademische und nicht-akademische Physiotherapeuten gibt, könnte man es evtl. auf das Namensschild drauf schreiben. Ich würde dann aber eher die Schreibweise

Ja, gibt es. Physiotherapeut war/ ist eigentlich eine klassische Ausbildung. Erst seit ein paar Jahren gibt es dazu einen, im Vergleich zur Ausbildung etwas umfangreicheren akademischen Studiengang. Ein in der Szene recht bekannter Anbieter ist die Fresenius FH.

Von einer Freundin weiß ich, dass auf diese Unterscheidung im Berufsbild sehr stark wert gelegt wird, weil das Studium etwas mehr umfasst und deutlich wissenschaftlich orientierter ist. Auch gehaltlich macht sich das wohl vor allem bei angestellten bzw. selbstständigen Physiotherapeuten bemerkbar.

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Hierzu zwei Anmerkungen:

Ich finde, wenn man schon akdemische Grade angiebt, gibt es keinen Grund, den Bachelor nicht anzugeben. Man könnte höchstens noch eine Regel wie "erst ab Doktor" hernehmen, was ich aber auch albern finde. Völlig danaben finde ich es aber, Dinge wie Dipl-Betriebswirt (FH) "selbstverständlich" anzugeben, aber z. B. den Bachelor in Physik oder Informatik nicht. Denn, nichts gegen die Betriebswirte, aber so anspruchsvoll wie der Dipl-Betriebswirt (FH) ist ein Bachelor in Informatik auch.

Und dann wieder mal die "Qualitätsmarke Diplom" oder "Qualitätsmarke Diplom-Ingenieur". Diese gibt es meiner Erfahrung nach nicht. Kein Mensch im Ausland (Österreich oder so mal außen vor) weiß damit was anzufangen. Deutsche Ausbildungen und deutsche Arbeit hat einen guten Ruf, nach wie vor, aber am Abschluss hängt das gar nicht. Gerade im angelsächsichen Bereich wundern sich die Leute höchstens, dass jemand nur ein Diplom hat. Deutsche Bachelors und Master haben jetzt genau den gleichen Ruf. Auch wenn es die Diplom-Fraktion nicht wahrhaben will.

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