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Fernstudium als Akademiestudium?


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Liebe Lesen, Studenten/innen & Moderatoren,

vor kurzem habe ich als Einzelhandelskaufmann erfahren, dass man einen Studiengang (Fernstudium der Hagener Uni) in Teilzeit und ohne Abitur belegen kann, was meiner Meinung nach ein Traum jedes berufstätigen Menschen ist, der gerne etwas anderes oder einfach mehr in seinem Leben erreichen möchte.

Wie aus einem anderen Blog dieser Seite konnte ich entnehmen, dass mit Teilzeit etwa (Teilzeit 2 Module =) 26,66 Std. gemeint sind. Allerdings hier auch schon meine erste Frage:

1. Wonach genau orientiert sich die Teilzeitrechnung, und kann man bei gewissen Vorkenntnissen oder [nennen wir es mal] "überdurchschnittlicher Motivation" das ganze schneller belegen - in angenommen 30St/W?

2. Da die Anforderungen für ein Studium als Berufstätiger eine Abgeschlossene Ausbildung und 3 Jahre Arbeitserfahrung sein müssen, wollte ich wissen, warum man mein 3 Jahr nach meiner Verkäuferausbildung [wodurch die Ausbildung eig. verlängert wird -> zum Einzelhandelskaufmann] nicht separat angerechnet werden kann? [Habe somit 2 abgeschlossene Ausbildungen in der Tasche]

3. Und vorerst meine letzte Frage, würde es überhaupt Sinn machen das Akademiestudium jetzt schon zu belegen, da mir nach der [mir nicht erklärten] Rechnung Monate durch die Teilzeitarbeit fehlen würden, um auf die 3 Jahre Berufserfahrung zu kommen? Sprich, könnte ich die Stunden oder erreichte Punkte der Semester, [im Falle, dass ich währenddessen auf die 3 Jahre Berufserf. komme] mir anrechnen lassen, sofern ich die darauf folgende Semester-, oder Eignungsprüfung bestehen werde?

Wäre mir sehr wichtig diese Fragen noch in Kürze zu klären, da ich mich doch gerne für das Akademiestudium bewerben würde.

MfG,

Stas

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Leider hast Du nicht gesagt, was Du studieren willst (ich vermute mal Wiwi?). Folgende Antwort bezieht sich auf Fernstudium Wiwi:

zu 1) Du kannst theoretisch alle Module in einem Semester belegen und bestehen (Praktisch ist dies sichelrich kaum machbar, wobei ich mal jemanden kennenlernte, der 9 Module in einem Semester durchgezogen hat). Es empfiehlt sich meiner Meinung nach, neben dem Beruf mit 1-2 Modulen zu planen (und sie zu belegen), d.h. ein Modul als Ziel, wenn es gut läuft arbeitet man das zweite Modul auch noch durch. Ich habe in meinem Blog ein paar Dinge zur FernUni geschrieben, schau doch da mal kurz rein.

zu 2) Das "warum" kann Dir nur das Prüfungsamt (PA) beantworten. Wobei das "warum" auch egal ist, wenn es so in der PO steht, ist es so. Ende. Ich vermute (!), dass es um Berufserfahrung geht, und in einer zweiten Ausbildung sammelt man eben keine Berufserfahrung.

zu 3) Frag das PA. Nur schriftliche Auskünfte des PA sind verbindlich. Alles andere bringt Dir nichts.

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1. Wonach genau orientiert sich die Teilzeitrechnung, und kann man bei gewissen Vorkenntnissen oder [nennen wir es mal] "überdurchschnittlicher Motivation" das ganze schneller belegen - in angenommen 30St/W?

30 Stunden pro Woche heißt 4 1/2 Stunden pro Tag - jeden Tag. Nicht nur eine Woche, nicht nur einen Monat - sondern mehrere Jahre. Die "überdurchschnittliche Motivation" über diesen Zeitraum (2, 3, 4 Jahre lang) aufrecht zu erhalten, halte ich für sehr schwierig. Die 4 1/2 Stunden müsstest du neben Job, Familie, Hobbys etc. schaffen - auf Privatleben und Hobbys ganz zu verzichten, empfehle ich dir nicht.

Dazu musst du damit rechnen, dass etwas dazwischen kommt: Krankheiten und Überstunden - um die einfachen zu nennen. Es kann passieren, dass du dich verliebst, dass du Kinder bekommst oder dass du dich trennst. Dass du deinen Job oder deine Wohnung wechselst - also eine Menge Dinge, die viel Zeit und Energie kosten.

Ich empfehle dir also das, was auch CrixECK geschrieben hat: nimm dir 1 - 2 Module pro Semester vor, wenn du das regelmäßig bis zum Ende schaffst, bist du gut und kannst stolz sein. Wenn du bislang "nur" Mittlere Reife hast, musst du auch damit rechnen, dass Mathe am Anfang eine Hürde ist - hier ist der Brückenkurs empfehlenswert.

Zu der Frage der Anrechnung kann dir letztendlich nur das Prüfungsamt eine Antwort geben - wende dich dorthin.

Wenn dir noch Zeit fehlt, um mit dem Akademiestudium zu beginnen, würde ich dir empfehlen, deine Schulkenntnisse - vor allem Mathe - aufzufrischen und zu erweitern. Das wird dir sehr helfen (und Zeit sparen), wenn du mit dem tatsächlichen Studium beginnst. Eine Vorstellung der Mathe-Anforderungen bekommst du hier: https://vu.fernuni-hagen.de/lvuweb/lvu/file/FeU/WiWi/2010WS/40600/oeffentlich/Leseprobe_40600.pdf

Mathe gibt es übrigens in fast allen Studiengängen....

für welchen Studiengang interessierst du dich?

und welches konkrete Ziel strebst du an?

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An deiner Stelle würde ich grade am Ang´fang langsam beginnen. Das bedeutet erstmal ein Modul belegen und dann mal sehen, wie du damit klarkommst. Später geht mehr. Die Fernuni Hagen ist keine FH, darum sind die Inhalte etwas abstrakter.

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Hallo,

Teilzeit an der Fernuni bedeutet, dass man kein Vollzeitstudent ist, u.U. wichtig wegen der Krankenkasse. Du kannst aber auch als Teilzeitstudent so viele Module wie du packst, studieren. Aber je nach dem, was du machst, mehr als 2 ist schon krass, schon 2 sind krass! Vor allem, wenn du auch noch arbeitest.

Akademiestudium: Das ist kein echtes Studium! Da kannst du auch nur eine gewisse Anzahl an Klausuren schreiben, und sonst kannst du nur die Module belegen, mehr auch nicht.

Aber es stimmt! Wenn du noch nicht genug für die 3 Jahre gearbeitet hast, aber absehbar ist, dass du es bald schaffst, dann macht das Akademiestudium sehr wohl Sinn. Z.Bsp. kannst du in Biwi und Psychologie jeweils 2 Klausuren im Akademiestudium schreiben (mehr nicht). Wenn du dich dann richtig einschreibst, dann kannst du dir diese Leistungen ganz normal anerkennen lassen, kannst dann direkt mit dem 3. Modul weitermachen! Somit sparst du durchaus Zeit.

Wenn du mind. 3 Jahre gearbeitet hast und kein Abi hast, kannst du aber ein Probestudium aufnehmen, und danach geht es über ins richtige Studium.

Und solltest du einen Meister haben, dann kannst du direkt loslegen, denn der Meister gilt wie das Abi.

Viele Grüße

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"30 Stunden pro Woche heißt 4 1/2 Stunden pro Tag - jeden Tag. Nicht nur eine Woche, nicht nur einen Monat - sondern mehrere Jahre. Die "überdurchschnittliche Motivation" über diesen Zeitraum (2, 3, 4 Jahre lang) aufrecht zu erhalten, halte ich für sehr schwierig. Die 4 1/2 Stunden müsstest du neben Job, Familie, Hobbys etc. schaffen - auf Privatleben und Hobbys ganz zu verzichten, empfehle ich dir nicht. "

Für Psychologie. Einen Master anzustreben, um mit Psychotherapie weiterzumachen ist weit hergeholt, wäre aber eine Option, da ich mich nicht wirklich in der Kaufmännischen Richtung entwickeln möchte.

Mein Interesse hat es schon vor Jahren geweckt und da ich mich inzwischen aus Hobbygründen bemühe die vielen Paradigmen über Piagets und Wilbers Bücher unter einen Hut zu bringen, dürfte das Studium eine gesunde Bereicherung sein. =)

Denke, der schnellere Weg wäre dann doch das Abi oder über eine Privatschule oder andere Institution [z.B.] den Handelsfachwirt nachzuholen, um hinterher über eine Zugangsprüfung ein Studium in dieser "anderen" fachlichen Richtung zu beginnen...

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