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Anmeldepflicht Fernstudium beim Arbeitgeber


Pink

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wie schon: ein Fernstudium läuft letztlich unter "Hobby", nicht unter "Beschäftigung"

wenn du ein zeitraubendes Hobby hast (z. B. Fußballtrainer oder Vorsitzender eines Vereins), musst du das ja auch nicht deinem AG mitteilen :-)

in der Gruppe "Arbeitsrecht" bei Xing gibt es übrigens 2 Threads mit dem Thema mit den Antworten "mangels Erwerbstätigkeit ist ein Fernstudium nicht genehmigungspflichtig - dies zu untersagen oder einzuschränken wäre ein unzulässiger Eingriff ins Persönlichkeitsrecht", "niemand kann einem Arbeitnehmer vorschreiben, was er in der Freizeit macht. Ein Fernstudium ist keine Nebentätigkeit im arbeitsrechtlichen Sinn, sondern Freizeit", "würde ein Fernstudium ähnlich ansehen wie eine ehrenamtliche Tätigkeit" oder "eine Fortbildung - auch in dem genannten Ausmaß - ist Privatangelegenheit"

allerdings:

- die Hauptpflichten aus dem Arbeitsverhältnis sind auch weiter zu erfüllen: es wäre also schlecht, wenn das Studium deine Leistungsfähigkeit beeinträchtigt

- interessant wird es, wenn du Pflichtpraktika leisten musst - die könnten nämlich durchaus Nebentätigkeiten sein

wenn du das selbst nachlesen willst

https://www.xing.com/communities/posts/arbeitsrecht-1001381418

https://www.xing.com/communities/posts/arbeitsrecht-1009032428

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Hallo Dadi,

danke für die Rückmeldung.

Ja allerdings wie entscheidet man, ob das Fernstudium die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt? Wenn man beispielsweise unausgeschlafen zur Arbeit kommt, weil man noch bis spät in die Nacht gelernt hat, verstoße ich schon gegen die Hauptpflicht aus dem Arbeitsverhältnis? Ich könnte ja auch einfach noch bis spät in die Nacht Fernseh geguckt haben, dann bin ich ebenfalls unausgeschlafen. Spätestens wenn jedoch die Klausurphase ansteht, wird man schon viel Zeit und Arbeit ins Studium investieren müssen. Da ist es aber schon sehr wahrscheinlich, dass die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sein könnte. Wie löst man das denn? Dass man sagt, ich lerne täglich nur 2 Stunden und alles darüber hinaus beeinträchtigt meine Leistungsfähigkeit? Das ist alles aber auch eine Auslegungssache und man bewegt sich da schon in einer Grauzone.

Bei Pflichpraktika ist es schon eindeutig eine Nebentätigkeit, da man ja einer "Arbeit" nachtgeht, das kann man wohl schlecht als Hobby bezeichnen. Spätestens das wäre genehmigungspflichtig.

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wie du schon schreibst: die Unterscheidung, ob die Leistungsfähigkeit durch ein Fernstudium beeinträchtigt wird, ist sicher schwer.

Was ist, wenn jemand jedes Wochenende um die Häuser zieht und die Nächte durchfeiert?

Was ist, wenn jemand Fußball spielt und häufig und häufig Verletzungen hat?

schwer - aber ich denke, das ist arbeitsrechtlich alles nicht relevant.

meine persönliche Meinung: ich würde vielleicht am Anfang probieren, ob ich zurecht komme mit dem Fernstudium und noch nix sagen - um nicht nach wenigen Monaten sagen zu müssen, dass es doch nicht geklappt hat.... aber irgendwann, spätestens nach 2, 3 Semestern doch die Karten auf den Tisch legen. Das hat einige Vorteile für dich: Urlaub vor Klausuren und für Praktika, vielleicht Umsetzungsmöglichkeiten innerhalb deines Unternehmens etc.

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Bei Pflichpraktika ist es schon eindeutig eine Nebentätigkeit, da man ja einer "Arbeit" nachtgeht, das kann man wohl schlecht als Hobby bezeichnen. Spätestens das wäre genehmigungspflichtig.

Nein, es wäre mitteilungspflichtig, nicht genehmigungspflichtig! Und grundlos dürfen Nebentätigkeiten ja nicht verboten werden.

Wie sehr die Vorbereitung auf eine Klausur Sie beschäftigt, ist ja auch eine Sache der Zeiteinteilung davor. Wenn Sie erst zwei Tage vor der Klausur anfangen, dafür zu lernen, wird es eng. Wenn Sie die ganze Zeit kontinuierlich arbeiten, dann werden Sie als Klausurvorbeireitung nicht Nächte durchlernen müssen.

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Ja allerdings wie entscheidet man, ob das Fernstudium die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt? Wenn man beispielsweise unausgeschlafen zur Arbeit kommt, weil man noch bis spät in die Nacht gelernt hat, verstoße ich schon gegen die Hauptpflicht aus dem Arbeitsverhältnis? Ich könnte ja auch einfach noch bis spät in die Nacht Fernseh geguckt haben, dann bin ich ebenfalls unausgeschlafen. Spätestens wenn jedoch die Klausurphase ansteht, wird man schon viel Zeit und Arbeit ins Studium investieren müssen. Da ist es aber schon sehr wahrscheinlich, dass die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt sein könnte. Wie löst man das denn? Dass man sagt, ich lerne täglich nur 2 Stunden und alles darüber hinaus beeinträchtigt meine Leistungsfähigkeit? Das ist alles aber auch eine Auslegungssache und man bewegt sich da schon in einer Grauzone.

Wer sagt denn, dass ein Studium per se die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen muss? Ich behaupte voller Überzeugung genau das Gegenteil! Ein Studium erhöht die Leistungsfähigkeit, weil es verhindert, dass Probleme der Arbeit "mit nach Hause genommen" werden und auf die Psyche schlagen. Auch die Erfolge und Freude die man im Studium empfindet (nicht immer, aber eben oft genug!) wirken absolut leistungsfördernd.

Wie bei so vielen Dingen kommt es auf die richtige Dosierung an.

Meiner Meinung nach machst Du Dir um die völlig falsche Sache einen Kopf. Viel wichtiger ist doch, "was machst Du nachher mit dem Abschluss?" Bekommt man damit als Quereinsteiger einen Job, wie angesehen ist ein Design Fernstudium etc.?

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CrixECK schrieb:

Ich behaupte voller Überzeugung genau das Gegenteil! Ein Studium erhöht die Leistungsfähigkeit, weil es verhindert, dass Probleme der Arbeit "mit nach Hause genommen" werden und auf die Psyche schlagen. Auch die Erfolge und Freude die man im Studium empfindet (nicht immer, aber eben oft genug!) wirken absolut leistungsfördernd.

Das ist eine wunderbare Aussage für mich und ich kann dem nur zustimmen. Mich macht das absolut zufrieden und glücklich. Ich mag gar nicht dran denken, dass das Studium mal vorbei ist. Es ist mein allerliebstes Hobby und übertägt sich in alle Lebensbereiche.

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Nein, es wäre mitteilungspflichtig, nicht genehmigungspflichtig! Und grundlos dürfen Nebentätigkeiten ja nicht verboten werden.

Ja mitteilungspflichtig oder genehmigungspflichtig, ist Jacke wie Hose. Das Ausschlaggebende ist, dass der Arbeitgeber von dem Fernstudium erfährt und da es ein anderes Fachgebiet ist stellt er sich dann die Frage ob ich nach dem Studium nicht abspringen will. Das ist ja offensichtlich, wenn einer im Controling tätig ist, nebenbei aber Grafikdesign studiert. Da wird sich der Arbeitgeber doch schnell nach nem anderen Arbeitnehmer umsehen...

Klar ist es eine Sache der Zeiteinteilung, aber das wird man vorher ja schlecht alles planen könnne. Kann ja sein, dass man Probleme im Fach hat oder Nebenfach und da wird man auch vor der Klausur mehr Aufwand betreiben können. Und während eines 3 bis 4 Jahre langen Zeitraumes wird es schon Momente geben, wo man einen erhöhten Aufwand betreiben muss - möchte ich mal behaupten. Ich habe bereits ein Studium absolviert und ich weiß wovon ich rede.

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Wer sagt denn, dass ein Studium per se die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen muss? Ich behaupte voller Überzeugung genau das Gegenteil!

Das habe ich jetzt nicht ganz verstanden, wieso ein Studium verhindern soll, dass Probleme von der Arbeit mit nach Hause genommen werden und nicht auf die Psyche schlagen??? Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Was man nachher mit dem Abschluss macht, wird man auch erst nach dem Abschluss feststellen können. Woher soll man das denn vorher wissen? Auch wie angesehen das Fernstudium ist kann man wohl schlecht sagen. Es gibt das Fernstudium erst seit weniger als 4 Jahren und nicht genung Absolventen um zum jetzigen Zeitpunkt eine Aussage zu treffen. Ich mache mir halt Gedanken, wie ich das Fernstudium mit meiner Arbeit vereinbaren soll und ich finde schon, dass es wichtig ist sich VOR DEM STUDIUM darüber Gedanken zu machen und nicht erst wenn man drin steckt. Im letzten Semester muss man zum Beispiel ein Praxissemester abslovieren. Und wann sollte ich mir Gedanken machen darüber wie ich das mit meinem Job vereinbaren kann wenn nicht vor dem Studium? Im 5. Semester? Um dann feststellen zu können, dass ich kein Praktikum neben meinem Job absolvieren darf und das Studium vorher und die Investition von rund 10 TEUR umsonst war????

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Wer sagt denn, dass ein Studium per se die Leistungsfähigkeit beeinträchtigen muss?

Leistungsfähigkeit beeinträchtigen in dem Sinne, dass man sich neue Themengebiete erarbeiten soll, dass man vor Klausuren lernen muss und dass man nicht davon ausgehen kann, dass alle Fächer von vornherein einfach zu erlernen sein werden, dass man "nebenbei" Vollzeit arbeiten geht und auch sonst Verpflichtungen hat und man das alles mit einem Studium vereinbaren muss. Ich behaupte ja nicht, dass es so sein wird, nur es kann der Fall eintreten dass das Studium die Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Vorher wird alles bis aufs Detail kaum planbar sein.

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