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Fernstudium BWL/Wiwi ja. nein, vielleicht? Betriebswirt?


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Hallo Forum,

ich bin 30 jahre alt, und in einer mittleren Spedition in Bayern mit allgemeiner Verwaltung, und zwischenzeitlich als Art Depotleiter betraut und auch meine Verantwortung ist mit den Jahren gewachsen, ursprünglich hatte da mal "ganz unten" angefangen aber mich "hochgedient", etwas unüblicher Verlauf das ganze..mir war es damals um 2001-2002 rum nicht möglich einen kaufmännischen Ausbildungplatz zu finden.

So musste ich mir sowieso vieles über die Jahre nebenbei und durch Learning by Doing aneignen, dazu auch immer mal wieder Bücher gelesen etc. .

Nun gut, so schlecht ist es beruflich gar nicht gelaufen für mich bisher, und ich habe mich doch recht bequem eingerichtet.

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Mir "reicht" das allerdings nicht mehr, ich hatte vorher schonmal überlegt irgendwas zu machen, aber erst nach nem größeren Autounfall letzten Winter den ich mit ziemlich viel Glück unverletzt überlebt habe will ich es nochmal wissen was wirklich in mir steckt und mich unbedingt weiterbilden und schauen wie weit ich gehen kann.

Deswegen habe ich letzten Sommer erstmal angefangen den Wirtschaftsfachwirt zu machen und werde dieses Frühjahr die ersten Klausuren ablegen.

Besonderheit ist das ich nicht in einem Kurs sondern wirklich alles auf eigene Faust im Selbststudium mache, und muss feststellen das diese Art zu lernen mir sehr gut liegt. Ich habe "Blut geleckt" und war weit vor meinem Plan mit dem Stoff durch, und erreiche in den alten Klausuren gute bis sehr gute Leistungen. Ich kann über den Plan hinaus Aspekte vertiefen wie ich will mit anderem Material, keiner redet mir rein, ich werde nicht gebremst usw.

Kurz mir macht das richtig Spaß, warum irgendwelchen Schrott im Fernsehen ansehen wenn ich meine Bücher hab?

Ich werde den Fachwirt dieses Jahr abschließen, und damit die allgemeine Hochschulzulassung erreichen. Danach werde ich die ADA und den geprüften Logistikmeister machen, einige Teile vom Fachwirt werden mir angerechnet so das ich das quasi als "Vertiefungsstudium" draufsetzen kann. Das ist ebenfalls sinnig bei meiner Stelle.

Nun aber meine große Frage, was kommt danach? Ein Fernstudium ist hier doch sehr naheliegend.

Bisher hatte ich vor danach noch den "geprüften Betriebswirt" der IHK oder den neuen "geprüften Betriebswirt" nach der Handwerksordnung zu machen.

Aber, da es doch ziemlich gut läuft - warum nicht gleich ein "richtiges" Studium machen wenn es möglich ist....ich "brauche" es zwar nicht, aber man weiß ja nie was sich ändert...

Hier blicke ich überhaupt nicht durch den Dschungel der Anbieter durch.

Was spricht dafür, was dagegen?

Nun erstmal muss ich eine Entscheidung treffen, Betriebswirt IHK/HWO oder nicht.

Vorteile:

Ich kenne bereits den Rahmenplan, find ich vom Konzept gut. Sehr praxisorientiert, und außer Prüfungsgebühr und paar Bücher kostet mich das nix großartig außer Zeit. Tendiere eher zu IHK weil es da mehr fertiges Material gibt und noch tendentiell bekannter.

Ich kann mir das dann immernoch überlegen wenn ich den Betriebswirt fertig habe was ich mache.

Es gibt verschiedene Anbieter wie FOM, HFH etc. die vom Betriebswirt sehr viel anrechnen so das ich dann auch paar Semester sparen könnte, Nachteil sind halt die höheren Kosten die dafür anfallen, und FOM müsste ich dann auch dauernd hinfahren, gefällt mir weniger.

Alternative: Gleich Fernstudium starten nach dem Fachwirt+Meister

1. Hürde

Mathe hat bei mir mit dem Realschulstoff aufgehört nach dem Abgang vom humanistischen Gymnasium. Da müsste ich also vor dem Einschreiben egal wo sowieso erstmal mich durch nen "Brückenkurs" arbeiten, das sehe ich prinzipiell aber als machbar, soll ja keine Informatik werden.

Anbieter:

Fernuni Hagen habe ich mir am intensivsten angesehen bisher, die bieten Wiwi an, die kosten sind günstig, und ja ich möchte möglichst wenig Ausgeben (wer nicht?)

Ob sich die Investition von 10K woanders "lohnen" und schnell "nochmal zurückkommt" ist in meinem Fall wohl eher fraglich, ich habe eigentlich schon vor in meinem bisherigen Betrieb zu bleiben da ich doch überdurchschnittlich verdiene und viele Freiheiten habe, weiterer Aufstieg ist auch möglich, aber so "Akademikerstellen" gibts bei uns nicht.

Aber andererseits, klar man weiß ja nie wie die Würfel fallen.

Deswegen nächster Punkt.

Hagen lohnt sich aber nur wenn ich mir den Betriebswirt "spare" weil die sind da recht knickrig und erkennen wohl von der IHK nix an, sondern nur bei diesem IWW "Betriebswirtstudium" aber damit kann wohl außer BMW keiner so wirklich was anfangen. Wenn schon der Aufwand dann wenigstens anerkannter B.A. oder B.Sc.

Weiterer Nachteil: das Studium wird da Teilzeit (4,5 Jahre) doch sehr lange dauern, kann man das irgendwie beschleunigen? Wie ist das mit den Semesterferien? Ich bringe pro Woche doch ca 15-22 Stunden "lernzeit" zusammen, und mache nur selten mal ne Woche nix, aber das Jahr hat ja 52 Wochen. Das ist ja alles nach den normalen Semesterwochen bei denen angegeben? Wie flexibel ist sowas? Mit Klausurterminen etc. ich werde da aus dem Infomaterial nicht so wirklich schlauer.

Ich wähle mir die Module da aus und dann arbeite ich se durch, und mach dann die Hausarbeit und Klausur, die Termine dafür sind aber nur einmal pro Semester?

Nächster Punkt Hagen hat zwar an sich nen gute Reputation, dafür gelten die Lernmaterialen aber tlw als wenig brauchbar (je nachdem was man so ließt) und es soll "übermäßig schwer" und als "echte Uni" ziemlich verschult sein.

Ist für mich sowieso ein Knackpunkt welchen "Mehrwert" dann ein Studium überhaupt für mich hat. Da bin ich mit nem Fernstudium bei ner FH-vielleicht doch besser dran, auch wenns teurer ist aber... das dann ganz von vorne, ist auch nicht wesentlich kürzer...

Sorry für den langen Text, wie ihr seht bissl kompliziert das ganze, ist jemand in der Materie soweit drin das er mir paar Antworten oder Empfehlungen geben kann? Gibts irgendwelche Alternativen zu Hagen? Am liebsten wäre mir wohl ein klassisches BWL Fernstudium mit praktischer Ausrichtung, etwas kürzer aber nicht viel teurer. Gibts da irgendwas?

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Weiterer Nachteil: das Studium wird da Teilzeit (4,5 Jahre) doch sehr lange dauern, kann man das irgendwie beschleunigen? Wie ist das mit den Semesterferien? Ich bringe pro Woche doch ca 15-22 Stunden "lernzeit" zusammen, und mache nur selten mal ne Woche nix, aber das Jahr hat ja 52 Wochen. Das ist ja alles nach den normalen Semesterwochen bei denen angegeben? Wie flexibel ist sowas? Mit Klausurterminen etc. ich werde da aus dem Infomaterial nicht so wirklich schlauer.

Ich wähle mir die Module da aus und dann arbeite ich se durch, und mach dann die Hausarbeit und Klausur, die Termine dafür sind aber nur einmal pro Semester?

Nächster Punkt Hagen hat zwar an sich nen gute Reputation, dafür gelten die Lernmaterialen aber tlw als wenig brauchbar (je nachdem was man so ließt) und es soll "übermäßig schwer" und als "echte Uni" ziemlich verschult sein.

Ein reines Vollzeitstudium Bachelor dauert 3 Jahre - da sind 4,5 Jahre nebenberuflich nicht wirklich langsam. Natürliches kannst Du auch schneller studieren - aber das Studium ist eben ohnehin nicht einfach, da solltest Du schon stolz sein es überhaupt zu schaffen. Über 50% der Studenten in Wiwi packen nicht mal das erste Semester.

In der Tat gibt es jedes Semester nur einen Klausurtermin, der ist aber schon ein Jahr vorher bekannt, man kann sich also seine Module so zusammensuchen, dass man zwischen den Klausuren immer noch zwei, drei Wochen Zeit hat. Für die Klausurzulassung musst Du sog. Einsendearbeiten bearbeiten, meist sind das alte Klausuren - und wenn Du bestehst, darfst Du die Klausur schreiben. Wichtig ist: Einmal die Klausurzulassung erarbeitet verfällt die nicht. Du kannst also durchaus in einem Semester für drei Module die Zulassung erarbeiten, aber nur eine Klausur schreiben. Dafür machst Du dann im nächsten ein neues Modul mit EA und dann drei Klausuren.

Die Lernmaterialien sind (wie an jeder Hochschule) unterschiedlich gut. Einige Module machen richtig Spaß zum durcharbeiten (Controlling), andere sind eher umständlich geschrieben (Stabilitätspolitik). "Übermäßig schwer" ist da fast nichts - genau umgekehrt wird ein Schuh draus. Andere Anbieter sind vielleicht eher zu leicht...? "Verschult" verstehe ich in Bezug auf die FernUni nun so rein gar nicht - Du suchst Dir die Module in der Reihenfolge aus, wie Du es bearbeiten möchtest und hast einige Wahlfächer in denen Du Dich vertiefen kannst. Theoretisch kannst Du das Modul "Einführung in die Wirtschaftswissenschaften" auch als letzte Studienliestung (also nach der Bachelorarbeit) schreiben. Also viel flexibler geht es meiner Meinung nach nicht.

Grundsätzlich solltest Du Dir überlegen, was Du mit dem Abschluss später machen willst. In vielen Bereichen gibt es zu privaten Hochschulen keine staatliche Alternative im Fernstudium (Technik, Psychologie, Soziales etc.) - im Bereich Wirtschaft aber eben mit der FernUni die größte Universität Deutschlands. Dementsprechend gilt es zu begründen, weshalb man als Wirtschaftswissenschaftler ein deutlich teureres Angebot eines vergleichsweise nicht so angesehenen Anbieters gewählt hat. Auf den ersten Blick ist das ja nicht sinnvoll. Eine Antwort könnte sein: "Die haben mir mehr angerechnet, und dadurch wurde die Zeit verkürzt und das Delta war geringer." oder: "Mir war die Flexibilität der Klausurtermine den Preisaufschlag wert." Auch die Antwort: "Ich wollte bewusst FH, weil Uni mir zu abstrakt war", ist völlig ok. Aber das sollte man sich ernsthaft im Vorfeld überlegen, denn diese Entscheidung muss man später auch vertreten können.

Alternativen zu Hagen aus staatlicher Seite (und damit nicht viel teuerer, weil steuerfinanziert) kenne ich als eigenständiges Studium http://www.oncampus.de/betriebswirtschaftslehre.html. Das scheint so ziemlich das zu sein, was Du suchst - je nachdem wo Du wohnst kommen aber erhebliche Reisekosten dazu, denn das Angebot ist eher "norddeutsch" ausgelegt.

Es gibt zudem einige staatliche FHs die Fernstudien anbieten, aber dies als Aufbau bzw. Ergänzung nach einem Bachelorabschluss (z.B. die FH Zwickau zum Dipl. Wirtschaftsinformatiker).

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Hi, danke erstmal für deine schnelle Antwort.

Das mit "oncampus" fällt leider regional wirklich aus, da wäre ich schneller in Italien.

"Delta" ist so ne Art Aufnahmeprüfung?

Aber das sollte man sich ernsthaft im Vorfeld überlegen, denn diese Entscheidung muss man später auch vertreten können.

Das ist alles richtig was du sagst, deswegen frage ich ja und bin am Infos sammeln um ne Entscheidung treffen zu können, und es dann entweder durchzuziehen. Oder ein für alle mal abzuhaken.

Dementsprechend gilt es zu begründen, weshalb man als Wirtschaftswissenschaftler ein deutlich teureres Angebot eines vergleichsweise nicht so angesehenen Anbieters gewählt hat. Auf den ersten Blick ist das ja nicht sinnvoll.

Auch richtig, und die von dir angeführten Punkte spielen für mich durchaus eine Rolle.

Was noch - Kosten mal außen vor recht ansprechend erscheint für meinen Fall ist die PFH Göttingen.

Sowohl Hagen als auch Göttingen haben ein Studienzentren in München die für mich erreichbar sind.

https://www.pfh.de/fileadmin/Content/PDF/curricula/curriculum_bachelor_fern.pdf

Der BWL B.A. ist das sicher "schmalspuriger" bzw. weniger anspruchsvoll aufgestellt als der B.Sc. Wiwi gegenüber Hagen.

Sieht für mich aber überschaubarerer und vor allem weniger mathelastig aus. Für VWL und Forschung durchaus Mathe und Statistik mit höherem Stellenwert durchaus berechtigt, aber außer als "Aussiebefach" macht das imho wenig Sinn nach Bologna das im Grundstudium so fokusiert noch drin zu haben, damit werden 90% im Berufsleben nie mehr wirklich was zu tun haben.

Punkt der Anrechnung klar...

Mit dem Fachwirt und dem Fachmeister würde ich an der PFH um die 50-60 ECTS bereits anerkannt bekommen und könnte 2 (6 Semester) bzw. 3 (bei 8 Semestern) sparen.

Ob das sinnvoll ist für jemanden der grad soviel tut um den Fachwirt mit 4.0 zu bestehen kann man sicher geteilter Meinung sein, aber wenn ich meinen in der Tasche habe wäre das für mich durchaus attraktiv,

Im Vergleich zu 9 Semestern Hagen macht das doch 2 volle Jahre weniger aus. und durch die Zeitreduktion reduzieren sich auch die Kosten.

Ich hab mir bei der PFH ein Infopaket jetzt einfach mal bestellt, mal sehen wie sich das dann Gesamt kalkulieren würde.

Die Frage nach der "Abstraktheit" stellt sich mir grundlegend schon bei Hagen, und der Wiwi Studiengang ist doch ziemlich lang. Fertig mit allem wäre ich dann erst frühestens 2021. Das ist für mich doch sehr weit weg...

Gibt es sowas wie Rahmenpläne oder sonst irgendne Möglichkeit um da nen inhaltlichen Vergleich anstellen zu können?

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"Delta" ist so ne Art Aufnahmeprüfung?

Nein, mit "Delta" meine ich die mathematische Differenz für Kosten von Hagen zu Kosten eines anderen Anbieters.

Sieht für mich aber überschaubarerer und vor allem weniger mathelastig aus. Für VWL und Forschung durchaus Mathe und Statistik mit höherem Stellenwert durchaus berechtigt, aber außer als "Aussiebefach" macht das imho wenig Sinn nach Bologna das im Grundstudium so fokusiert noch drin zu haben, damit werden 90% im Berufsleben nie mehr wirklich was zu tun haben.

Da bin ich mir nicht sicher. Mathe benötigt man doch immer wieder, und wir reden hier doch eher von "Rechnen" als von Mathe. In den VWL-Vertiefungen im Master wird es wirklich etwas komplizierter, aber das normale im Bachelor ist nun nicht dramatisch.

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Die Anrechnung von 50 ECTS ist jedoch echt ne Menge

Ist nicht wenig, kann man aber doch so vertreten denk ich.

liegt ungefähr bei 650-700 Stunden Präsenzstunden, zur Nachbereitung sagt man ja ca nochmal dasselbe daheim und da kommt das schon ca hin. Wenn man da wirklich gute Ergebnisse erzielen will dann muss man eigentlich auch schon deutlich mehr machen als die offizielen Unterlagen oder "Aftermarktet" Lehrbücher hergeben.

Fachwirt klagen zwar viele das auf dem arbeitsmarkt nicht ernst genommen wird, aber der Stoff ist wirklich das kaufmännische Basiswissen aus den Berufsausbildungen vertieft + "Basiswissen BWL" im Wirtschaftsfachwirt oder branzenspezifische Vertiefung bei den anderen Fachwirten, und vor allem mit hohem Praxisbezug, also wirklich ein "Werkzeugkasten" den man im Betrieb anwenden kann wenn man ein bisschen Kompetenzspielraum hat. - Aufbauend darauf dann der geprüfte Betriebswirt. Das ist schon ein schlüssiges Konzept, und die Kammern machen eigentlich viel zuwenig Werbung dafür. Vor 2 Jahren hatte ich noch gar keine Ahnung das es sowas gibt sonst hätte ich das wahrscheinlich schon früher gemacht.

Da bin ich mir nicht sicher. Mathe benötigt man doch immer wieder, und wir reden hier doch eher von "Rechnen" als von Mathe

Ich hab schon Zeug für ne Art Brückenkurs hier rumliegen, wenn ich Zeit finde möchte ich da aus Eigenantrieb mehr machen, sind halt noch paar Jugend-Traumata und jahrelanges deprimierendes Auflösen von sinnlosen Gleichungen aufzuarbeiten.

Wenn andere das in 6 Teilzeitsemester packen, dann bedeutet dies nichts anderes, als das je Semester dementsprechend mehr gemacht werden muss.

Die Studiengänge differieren vom Inhalt etwas, Apfel und Birne wie sagst..

Vom Niveau scheint es auch etwas unterschiedlich zu sein, von Hagen hab ich jetzt kein Skript direkt zum Ansehen gefunden aber Zusammenfassungen von Studenten die doch wirklich sehr ins Detail gehen "unternehmensführung einführung 180 Seiten). Dagegen ist der "Test-Lehrbrief" von der PFH zum selben Thema mit 60 Seiten doch recht schlank, und schon bereits recht "kompakt" zusammengefasst. Ca vergleichbar mit IHK-Niveau auf dem Fachwirt/Betriebswirt Level.

Nein, mit "Delta" meine ich die mathematische Differenz für Kosten von Hagen zu Kosten eines anderen Anbieters.

Muss ich mir noch im Detail wirklich ansehen, PFH scheint das zu differieren, aber finde da Angaben wo immer um die 10K rauskommen egal wie lange. Dafür bräuchte ich zwar weder einen Kredit noch müsste ich ein Schnitzel weniger essen, aber ist doch ein ganzer Haufen Kohle, mit fraglicher "Bildungsrendite". Für nen Berufseinsteiger mag diese Rechnung natürlich anders aussehen.

Der Zeithorizont ist natürlich schon eine andere Sache. Aus Motivationsgründen ist es vielleicht wirklich sinnvoll, ein Ziel in "greifbarer" Nähe zu haben. Das spricht aus meiner Sicht eindeutig gegen die FernUni.

tjaja, und da bin ich wieder Anfang, und der Kammerbetriebswirt gewinnt wieder an Attraktivität...am ehesten überschaubar und die allerniedrigsten Kosten..

weil wenn es dann noch nicht reicht, kann ich ja immernoch was dranhängen... da würde ich je nach FH dann sogar schon 75-90 Punkte anerkannt bekommen.

Da das sowieso frühstens 2016 ein Thema wird werde ich da noch ein bisschen Zeit reinstecken müssen und noch ein paar Modelle Studiengänge etc mehr vergleichen. Vielleicht findet sich ja doch ein Modell wo sich Zeit, Aufwand und Kosten in der Waage befinden.

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Also erstmal würde ich dir empfehlen, Fachwirt und Meister fertig zu machen, bevor du weitere Entscheidungen triffst. Wann planst du, mit beidem durch zu sein?

Dass du dich vorab schon mal erkundigst, macht natürlich Sinn. Nur weißt du halt jetzt noch nicht, wie deine Situation nach den beiden Weiterbildungen sein wird und auch deine Motivation. Vielleicht ergeben sich bis dahin auch andere Ziele.

Hast du auch in Erwägung gezogen, statt allgemein BWL vielleicht einen spezialisierten Bachelor aus dem Bereich Logistik zu machen?

Bei dem was du so schreibst, könnte ich mir abgesehen vom Preis schon vorstellen, dass eine FH für dich besser geeignet sein könnte als eine Uni. Dennoch denke ich, dass du es auch an der FernUni Hagen mit entsprechendem Einsatz schaffen könntest. Gerade Mathe ist meiner Meinung nach auch viel eine Fleiß-Sache, selbst wenn kein Verständnis bis in die letzte Herleitung vorhanden ist (außer natürlich im echten Mathe-Studium). Das scheint CrixECK ja auch für das Studium an der FernUni so zu bestätigen.

Weiterhin könnte eine Überlegung sein, ob du nach dem Bachelor vielleicht auch noch den Master machen möchtest.

An einer (Fern-)FH wird die Studiendauer voraussichtlich deutlich geringer sein als an der FernUni. Da ist ein Bachelor wahrscheinlich in gut drei Jahren machbar bei entsprechendem Einsatz.

So richtige Semesterferien gibt es im Fernstudium nicht - außer du machst dir selber welche. Du bist da wirklich abgesehen von den Versand- und Klausurterminen recht flexibel, dir das Lernen selbst einzuteilen. Und wenn du pro Woche 15-22 Stunden aufbringen kannst, bist du schon gut aufgestellt.

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Also erstmal würde ich dir empfehlen, Fachwirt und Meister fertig zu machen, bevor du weitere Entscheidungen triffst. Wann planst du, mit beidem durch zu sein?

Bis Anfang 2016 mit allen Prüfungen für den Fachwirt durch.

Den Meister muss ich dann erst sehen von wegen Überschneidungen, und dazwischen muss ich noch die mündliche ADA Prüfung reinschieben weil die für den Meister pflicht ist.

Beim Meister ist das vorraussichtlich aber dann schon weniger stressig und ich könnte den noch während dem Fernstudium bearbeiten bzw. sogar mit diesem inhaltlich verknüpfen ohne das hier eine große Doppelbelastung auftritt - blöd wenn nur grad die Klausurtage auf dieselben Tage fallen. :P

ich hatte aber ohnehin bereits geplant verbunden damit mit den Vorbereitungen bzw. lernen für den Betriebswirt zu beginnen, für den ich tlw auch jetzt schon Material zur Ergänzung Mitbenutze. Ich hab ja keinen Präsenzunterricht und Dozenten und da muss man immer etwas "über Strecke laufen" und etwas mehr Können als gefordert, und einen "Reservespielraum" einkalkulieren für den Fall das in der Klausur was schiefgeht die IHK-Prüfungsliyrik hat so ihre Tücken.

Sollte ich mich für ein Fernstudium entscheiden verändert das natürlich etwas die Prioritäten beim Meister.

2015 hat der gute Abschluss des Fachwirts aber erstmal volle Priorität.

Egal wie ich danach im einzelnen weitermache, ich kann ich hier nicht mit "Bullemielearning" oder sowas anfangen sondern das ist alles der "Grundstoff" der auch später sitzen muss.

Hast du auch in Erwägung gezogen, statt allgemein BWL vielleicht einen spezialisierten Bachelor aus dem Bereich Logistik zu machen?

Ja habe ich, aber der bringt mich persönlich nicht weiter, als "Spezialisierung" wird der Meister schon mehr als ausreichend sein, und auch wenn man das vielleicht selten hört, allgemeine BWL interessiert mich einfach mehr. War auch mit einer der Gründe den Wirtschaftsfachwirt zuerst zu machen anstatt den Meister. Zumal wenn der Weg nach oben geht etwas mehr Entfernung von der Logistik auch ganz OK wäre, in 10 Jahren sieht man nen Haufen Kisten und Kartons.

Edit: Als ich hab mit der PFH mal telefoniert und die Kosten für die bereits "anerkannten Semester" fallen nicht an, wären statt ca 12k also nur noch ca 8k mit dem Wirtschaftsfachwirt.

Der aktuelle IHK Betriebswirt ist noch nicht geprüft, aber bei Prüfung sollte der ca wie der VWA anerkannt werden start also ins 4. bzw. 5. Semester was die Kosten auf ca 5k gesamt drücken würde.

Womit wir ungefähr in Dauer und auf Preislich auf nem vergleichbaren Level wie die FOM liegen würde die das als Teilzeitpräsenzstudium anbietet, was dann auch durchaus praktikabel wäre.

Das wäre dann also schon sehr interessant für mich. :) Kann also im Prinzip fortfahren wie geplant.

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Alternativen zu Hagen aus staatlicher Seite (und damit nicht viel teuerer, weil steuerfinanziert) kenne ich als eigenständiges Studium http://www.oncampus.de/betriebswirtschaftslehre.html. Das scheint so ziemlich das zu sein, was Du suchst - je nachdem wo Du wohnst kommen aber erhebliche Reisekosten dazu, denn das Angebot ist eher "norddeutsch" ausgelegt.
Oncampus und WINGS sind aber keine staatlichen Hochschulen sondern GmbHs mit einer Gewinnerzielungsabsicht. Deswegen ist die HFH als gGmbH ("gemeinnützig") oft preiswerter als diese staatlichen Ableger, außerdem ist sie überregional präsent.
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Ein grundständiges, wissenschaftliches Studium hat schon seine Vorteile. Hier wäre die FernUni Hagen zweifelsohne eine Empfehlung. Aber: Nach 3 bis 5 Jahren Studium hättest Du "nur" einen Bachelor-Abschluss.

Wenn Du dich jedoch als Praktiker verstehst und Du im wesentlichen deinem jetzigen Spezialisierungsgebiet treu bleiben willst, dann schau dir mal ein praxisorientiertes Weiterbildungsstudium in Form eines Master of Advances Studies (MAS) an. Zum einen hättest Du einen echten Master-Degree, der weltweit führbar ist und anerkannt wird (großer Vorteil). Darüber hinaus kannst Du dieses Ziel etappenweise angehen (Zwischenziel Certifikate of Advanced Studies). Der MAS ist in 2 Jahren nebenberuflich möglich, beinhaltet 60 ETCS (statt 180 ETCS beim Bachelor) und es ist auch kein vorheriger Bachelor-Abschluss notwendig. Angeboten wird dieser Abschluss in Österreich und in der Schweiz, auch als Fernstudium. Einziger Nachteil: Dieser Master berechtigt nicht zu einer Promotion (Dr. rer. oec., Dr. phil., PhDr., PhD, etc.), was dich vermutlich nicht stören würde.

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Ich persönlich halte von dem Vorschlag von Personalberater garnichts. Du hättest einen Master mit 60 ECTS, der in Deutschland nicht als Master sondern als Weiterbildung gilt und würdest wahrscheinlich mit Absolventen konkurieren, die das 3 bis 5-fache deiner Studienleistung in ECTS und einen Anerkannten Abschluß vorweisen können. Hierzu noch ein Zitat von Wikipedia:

In Deutschland zählt der MAS nicht als akademischer Hochschulgrad, sondern wird als „postgraduales Studienangebot (PGS)“ eingestuft. Er kann gemäss Beschluss der Kultusministerkonferenz vom 14. April 2000 unter Angabe der verleihenden Hochschule geführt werden.[7] Im Gegensatz zum konsekutiven Master handelt es sich beim MAS um Vertiefungs- und Spezialisierungsstudien (früher Nachdiplomstudium NDS) mit unterschiedlichem Niveau, die nicht zu den akademischen Master-Abschlüssen des Bologna-Prozesses zählen.
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