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Was Bewerber an Unternehmen kritisieren


jedi

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Sehr interessant.

Nicht zuletzt dieser Part:

Das wünschen sich 89 Prozent der Teilnehmer der Umfrage der Recruiting-Plattform Softgarden. "Unbedingt sprechen" wollen fast alle mit Führungskräften des Unternehmens, 52 Prozent auch mit künftigen Kollegen und lediglich 44 Prozent mit Mitarbeitern der Personalabteilung. Ebenso eindeutig ist die Antwort auf die Frage, wer über eine Einstellung entscheiden soll: Für 75 Prozent der Kandidaten sollen es Vorgesetzte sein, nur für zwölf Prozent die Personalabteilung.

Ich hatte in meinem Leben nicht so sehr viele Vorstellungsgespräche. Und jene, die ich hatte waren eher positiv: locker, offen, kommunikativ. Und, es saßen wirklich GF und der unmittelbare Vorgesetzte vor mir.

Ich persönlich zweifle auch eher daran, dass ein MA der Personalbteilung wirklich immer abschätzen kann, worauf es bei der einen oder anderen Position ankommt.

Und - ohne jemandem zu nahe treten zu wollen - ich kann mich beim besten Willen nicht damit anfreunden, wenn Interviews von 23-jähren Hochschulabgängern geführt werden, und ich mich als Aspirant mit mehr als 20 Jahren Berufserfahrung "gut verkaufen" soll. Mag sein, diese Sicht ist sehr einseitig.

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Dass Mitarbeiter von HR die Entscheidung über Neueinstellungen treffen, gehört zu den Urban Legends - und die sind nicht kaputt zu kriegen. Vor allem, da Medien wie SPON sensationslüstern (um nicht zu sagen: sensationsgei...) immer schön weiter verbreiten.

Der Trend geht doch eher in die Richtung das HR nur noch im Auftrag der Abteilung Personal einstellt. Ich hatte im letzten halben Jahr 4 oder 5 Vorstellungsgespräche. Bei den Vorstellungsgesprächen hatte sich der Mitarbeiter von HR eigentlich immer im Hintergrund gehalten. Der Großteil des Gesprächs fand zwischen mir und dem Entsprechenden Abteilungsleiter statt.

Bei meinem letzten Gespräche, bei dem ich dann letztlich auch den Job bekommen habe, war nicht nicht mal jemand aus der Personalabteilung anwesend. Dort hat mich die Personalabteilung nur zum Vertrag unterzeichnen gesehen.

Wobei ich dazu sagen muss das diese Vorstellungsgespräche alle Firmenintern waren. Aber auch bei bewerben von außerhalb ist es bei uns üblich, das das Gespräch durch den jeweiligen Abteilungsleiter und nicht durch HR geführt wird.

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Jetzt mal so rein theoretisch betrachtet. Sollte es nicht eigentlich so sein, dass der Vorgesetzte vor allem schaut, ob der Bewerber auf die ausgeschriebene Stelle passt und HR eher das Ganze im Blick hat und schaut, ob der Bewerber auch ins Unternehmen passt und die Firma evtl. als Perspektive noch mehr mit ihm anfangen kann? - So habe ich die Rollenverteilung zumindest in meiner Zeit als Angestellter erlebt, sowohl bei der Bewerbung (als Azubi), als auch später in meiner Angestelltenzeit. Und natürlich gab es da durchaus auch schon mal unterschiedliche Meinungen und im Zweifel sitzt der Vorgesetzte am längeren Hebel...

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Das würde voraussetzen, dass HR den Überblick über den Personalbedarf und die damit verbundenen Qualifikationsprofile im gesamten Unternehmen hat. Und schauen, was man eventuell noch mit ihm anfangen kann? In welchem Zeitrahmen denn? Es hat doch kein Vorgesetzter, der seine Vakanz nun passend besetzt hat, Lust darauf, diesen Mitarbeiter innerhalb des nächsten Jahres schon wieder zu verlieren.

HR ist Dienstleister im Unternehmen und ist in der Regel dafür zuständig im Auge zu behalten, dass der Mitarbeiter ins Gehaltsgefüge passt. Und dafür, den Bewerbungsprozess zu managen. Je nach Unternehmen und Vorstellungen der einzelnen Abteilungen und deren Vorgesetzten nimmt er auch eine beratende Funktion wahr.

Alles andere halte ich eher für selten oder für Wunschvorstellung von HR.

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Ich bin als Manager tätig und stelle seit ca. 10 Jahren immer wieder Mitarbeiter ein. Die Erfahrung hier bezieht sich auf einen deutschen und einen amerikanischen Konzern.

In beiden Firmen ist es üblich, dass der direkte Vorgesetzte die Entscheidung trifft, wer eingestellt wird. HR ist auf Wunsch des Vorgesetzten bei Gesprächen dabei, das ist aber nicht verpflichtend.

HR unterstützt den Prozess, gibt Hinweise zur Stellenausschreibung, schreibt die Stelle aus, erstellt Arbeitsverträge, kontaktiert Referenzen, etc. HR hat dabei ein Vetorecht, d.h. wenn beim Backgroundcheck beispielsweise kriminelle Aktivitäten auffallen kann HR auch gegen den Vorgesetzten einen Bewerber ablehnen. Es ist mir aber noch nicht untergekommen, dass HR eine Entscheidung pro Kandidat und gegen den Vorgesetzten getroffen hat und das wäre aus o.g. Punkten auch recht unglücklich.

Da ich in einem internationalen Kontext einstellen muss berät mich HR insbesondere auch zu lokalen Gegebenheiten, kann Abschlüsse einordnen oder auch juristische Themen im lokalen Arbeitsrecht betrachten, die ich nicht kenne.

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Ich möchte da nicht zu sehr Interna aus meinem früheren Unternehmen hier ausplaudern. Jedoch hat mich mein Personalreferent bzw. Referentin durchaus dabei unterstützt, dass ich für das Informatik-Studium gefördert wurde obwohl feststand, dass es in meiner Abteilung keinen Bedarf an Informatikern gibt, sehr wohl aber im Unternehmen.

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Ich möchte da nicht zu sehr Interna aus meinem früheren Unternehmen hier ausplaudern. Jedoch hat mich mein Personalreferent bzw. Referentin durchaus dabei unterstützt, dass ich für das Informatik-Studium gefördert wurde obwohl feststand, dass es in meiner Abteilung keinen Bedarf an Informatikern gibt, sehr wohl aber im Unternehmen.

Das ist aber etwas völlig anderes. Vermutlich wurden Sie gefördert im Rahmen interner Personalentwicklungsmaßnahmen. Da gelten andere Regeln und Vorgaben als bei der Neubesetzung von Stellen, zumal, wenn die Bewerber von außen kommen.

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