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Von BWL Bachelor zur Spezialisierung im Master oder doch ein Quereinstieg?


Marshall

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Community,

mir wurde dieses Forum für meine kleine Problemlösung empfohlen.

Ich habe das BWL Studium endlich in der Tasche - nach 10 Semestern. Zweifelsohne lag es nicht nur wegen meinem Nebenjob, viel mehr lies meine Faszination/ Motivation für dieses Studium zu wünschen übrig.

Da mein Bachelor nicht sonderlich gut ist mit 2,5 als Notenschnitt, muss ich ein Master anhängen. Der Schwerpunkt in meinem Bachelor liegt in der Unternehmensführung. Um das in einem Master zu vertiefen, müsste ich schon etwas finden was spannend genug ist mir den Horror nochmal anzutun - diesmal mit einem Lächeln.

Eine Freundin brachte mich auf die Idee als Quereinsteiger eine Art VWL Master in Verbindung mit Politik zu machen, da mich beide Fachrichtungen privat sehr interessieren. Ich habe nie wirklich an solch ein Studium gedacht, da ich die Jobaussichten kaum kenne. In einer dunklen Kammer sitzen und Analysen durchgehen, ist nicht rosig als Dauerzustand.

Meine Frage:

Ich habe ein wenig im Netz gesucht, aber noch nichts gefunden.

Kennt ihr Jobs, die neben Betätigungen auf VWL-Ebene zugleich politische Aktivität und einen Umgang mit Menschen (Verkauf, Debatte, Überzeugung oder sonstiges) verlangen?

Wenn ich das Endziel (ein Job, der zu mir passt) habe, kann ich mich um ein passenden Master erkundigen.

Beste Grüße

Marshall

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Hallo Marshall,

freut mich zu lesen, dass dir Fernstudium-Infos.de empfohlen wurde. Darf ich fragen von wem?

Wenn ich das richtig verstanden habe, würdest du den Master auch wieder als Vollzeit-Studium machen, oder könnte es auch berufsbegleitend/ggf. ein Fernstudium sein?

Hast du denn versucht, mit deinem Bachelor den Berufseinstieg zu schaffen?

Wie alt bist du?

Wenn ich lese, dass du meinst einen Master machen zu müssen, weil dein Notenschnitt zu schlecht ist, und dies eigentlich als Horror empfindest frage ich mich (und dich) schon, ob das der richtige Weg für dich ist.

Was deine Job-Vorstellungen angeht: Wie wäre es mit Politiker?

Ich finde es schwierig, dass du deine Planung im Moment nur auf der Idee einer Freundin aufbaust.

Meine Empfehlung wäre, hier erstmal viel grundsätzlicher zu überlegen, wo es bei dir hin gehen soll.

Viele Grüße

Markus

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  • 2 Wochen später...

Eigentlich beinhaltet ein BWL-Studium doch mehr Möglichkeiten, als hinterher in einer dunklen Kammer zu sitzen und irgendwelche Analysen durchzuführen. Hast du dich schon mal schlau gemacht, welche beruflichen Möglichkeiten dir dein Bachelor überhaupt bieten?

Politik ist immer so eine Sache. Meistens hilft dir ein politikwissenschaftliches Studium allein auch nicht weiter (an der Uni Halle gibt es einen Master namens "Areal Studies - Wirtschaftsrecht gepaart mit Politikwissenschaft, VWL und dergleichen). Du brauchst "Connections", d. h. ein Netzwerk, um hinterher an einen Job zu gelangen. So etwas baust du dir z. B. über die freiwillige Mitarbeit in einer Partei auf. Die Stellen wissenschaftlicher Mitarbeiter und Bürokräfte von MdLs und MdBs werden meist ausschließlich an "verdiente" Parteifreunde oder aufgrund von Empfehlungen vergeben. Bei Stellen in den Public Affairs ist es meist nicht anders, für Traineestellen (Master ist dort meist obligatorisch) bringst du idealerweise auch noch ein Auslandssemster mit (verhandlungssicheres Englisch), bist in einer NGO oder Partei aktiv und hast ein paar gute Praktika gemacht (bei einer Partei, einer NGO oder einer Behörde). Der Master sollte dann einen sozialwissenschaftlichen Schwerpunkt haben (WiWi, Jura, Politikwissenschaft, Soziologie o. ä.), aber das allein ist nicht entscheidend.

Der Master Governance an der FernUni Hagen könnte deinen Vorstellungen entsprechen - die Studienordnung wurde aber gerade geändert. Als Einschreibungsvoraussetzung musst du vorher 1-2 Module aus dem Bachelor Politikwissenschaft belegen, dann steht dem Masterstudium aber nichts mehr im Wege. Aber ob das die berufliche Erfüllung bringt, die du suchst, bezweilfe ich ein wenig.

Zu deiner Frage bezüglich eines gesuchten Jobprofils: In einer PR-Agentur (Schwerpunkt Corporate Affairs, Public Affairs, Corporate Communications o. ä.) bzw. einer Lobbying/Public Affairs-Agentur könntest du mit deiner Wunschliste Glück haben - Einstiegsvoraussetzungen siehe oben. Jobprofil wäre ungefähr Consultant/Berater - meist steigst du, wie gesagt, als Trainee oder Volontär ein.

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Hm, also da scheint mir doch ein gewisser Informationsmangel vorzuliegen. Grundsätzlich gibt es solche Berufe, grob gesprochen alles was für Absolventen von Politik und VWL-Studiengängen empfohlen wird. Dazu gibt es unzählige Informationen im Netz (z. B. https://www.uni-goettingen.de/de/document/download/7193661ef18917d8a515d8f3c8e70586.pdf/Berufsfelder_Politik.15.06.11g.pdf). Wie angedeutet sind solche Berufe gesucht ("Traumberufe" sind immer gesucht), aber das heißt natürlich nicht, dass man es nicht versuchen kann/soll. Warum die Büros von VWLern dunkler sein sollen als die anderer Absolventen, z. B. von BWLern leuchtet mir nicht ein. Und "Analysen durchghen", ja mein Gott, ein Studium führt meist eher zu einem theoretisch-koordinierenden Beruf. Also sorry, aber wenn Deine Vorstellung von Berufen darin besteht, dass VWLer "in einer dunklen Kammer sitzen und Analysen durchgehen", aber BWLer nicht, dann ist das kein sehr gutes Reflexionsniveau.

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  • 1 Monat später...

Mich wundert es ein wenig, dass nicht einer darauf hinweist, dass die Note 2,5 ein ordentlicher Abschluss ist. Und dass man mit der Note einen Master machen MUSS, weil man sonst keinen Berufseinstieg findet, verwundert mich ein wenig.

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Ich vermute, es sind eher an den 10 Semestern Studiendauer (Nebenjob hin oder her).

Da sehr viele BWL studieren, und i.d.R. nach 6 (ggf. 8) Semestern abschließen, konkurriert man gleich mit 3 Jahrgängen.

Ich denke auch, dass grundsätzlich nicht der Berufseintieg die Herausforderung darstellt, sondern vielmehr die gewüschte berufliche Ausrichtung.

Auch der Umstand, dass wenig Begeisterung für BWL vorhanden war / ist dürfte die Sache nicht grade einfacher machen.

Daher finde ich den Ansatz, sich mit einem Master in eine Richtung zu bewege, die einem gefällt garnicht so verkehrt. Ob es einen Master in der Richtung gibt, und was der Arbeitsmarkt so hergibt, muss man dann noch herausfinden.

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