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Informatik Fernstudium mit 45? Und wenn ja OU oder Wilhelm Büchner?


swestphal

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Hallo,

ich bin nun 45 Jahre alt und nach einem beruflichen Wechsel (in meinen alten Beruf) seit 4 Jahren Front- und nun seit 1 Jahr auch Backendentwickler (python, javascript und ruby on rails)

Da es immer mein Traum war zu studieren, und ich den Eindruck habe, daß man mit Studium doch etwas mehr verdient, drängt es mich zum Fernstudium.

Dabei schwanke ich zwischen Open University und der Wilhelm Büchner Hochschule.

Was mich allerdings am meisten beschäftigt, ist mein Alter. Die Frage ist, ob es sich überhaupt noch "lohnt". Ich meine, ich arbeite gerne, bin (laut meinem Chef) hoch motiviert und kann mir gut selber neue Sachen aneignen...und könnte mir auch nicht vorstellen mit 60 dann in Rente zu gehen nur weil ich 60 bin. - Aber sollte ich vielleicht das Geld lieber in mehr Praxisbezogene Zertifikate anlegen?

Wie seht ihr das, und wer hat im o.g. Fachbereich Erfahrungen mit den Unis ?

Vielen Dank, und einen guten Start in die neue Woche

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Studium ist was völlig anderes als praxisbezogene Zertifikate. Letzteres wird deinen momentanen Status festigen können, dem Arbeitgeber eine Prämie oder Gehaltsanpassung abringen. Einen Gehaltssprung wird es nur mit einem AG-Wechsel - und dem damit verbundenen Risiko - geben.

Mit 50 wirst du keine dicke Managementkarriere machen, da hilft auch kein Studium. Aber es werden sich mehr Optionen auftuen: Statt Projektmitarbeit, kann es plötzlich die Leitung sein; evtl. die Verantwortung für ein komplettes Produkt übernehmen, selbständige Anforderungsanalysen beim Kunden.

Beim Studium tut sich eine neue Welt auf, bei Zertifikaten ist es nur eine Tür. Was willst Du?

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Hallo

Ein Informatikstudium dauert relativ lange, vor allem als Teilzeitstudent. Auch der Aufwand ist nicht zu unterschätzen, mit "mal so nebenbei" läuft da wenig, vor allem nicht in diesem Fach. Die Motivation muss also erstens hoch und zweitens nachhaltig (über viele Jahre und viele berufliche und persönliche Störfaktoren hinweg) sein. Wenn du dich z.B. am Plan der Fernuni Hagen orientierst, musst du locker mit 4-5 Jahren rechnen - nur bis zum Bachelor und auch nur dann, wenn alles glatt läuft! Inwieweit dir ein Bachelorabschluss dann weiterhilft, kann ich aus Mangel an Erfahrung mit diesem Abschluß nicht beurteilen. Früher war das der 1. Studienabschnitt und am freien Markt rein gar nichts wert. Heute heißt das Bachelor und ist zumindest mal besser als gar nichts. Ich würde das Studium wohl eher aus persönlichem Interesse, persönlichem Ehrgeiz und/oder dem ständigen Drang nach Input heraus beginnen, in deiner gegebenen Situation aber eher nicht aus karrieretechnischen Gründen (Bachelor mit 50, Master mit 55, da ist der Drops schon längst gelutscht, so ehrlich muss man sein). Studium als neue Herausforderung: ja, als Karrierekick: nein.

MfG

studi

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Wenn es dein Traum war/ist dann mach es, ich selbst habe mit Ü40 noch den Bachelor/Master an der WBH gemacht, allerdings mit klaren Absprachen mit dem Arbeitgeber. Ob es dir was bringt ist schwer abzuschätzen, der jüngste bist du nicht mehr , vielleicht ein Gespräch mit dem Chef suchen und über eine personal Entwicklung parallel zum Studium besprechen? Zur OU kann ich nichts sagen,

die WBH kann ich empfehlen.

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Ich habe Erfahrungen an der WBH (Informatik) und der OU (Mathematik). Ich hatte das Studium an der WBH nach drei Semestern abgebrochen und dann ein anderes Studium an einer anderen HS (USQ) durchgezogen. Ich mache immer wieder Kurse an der OU im Bereich Mathematik.

Der erste Unterschied zwischen WBH und OU ist die Sprache. Ich denke, dass die OU eine grössere Vielfalt an Kursen anbietet und pädagogisch fortgeschrittener ist. So gibt es mehr Support der Tutoren, Videos, Audis und generell Material, das sehr gut ist. Soweit ich weiss bietet die OU keinen Computer Science Studiengang an sondern IT, was eher WiInf als reiner Informatik entspricht.

Welche konkreten Fragen hast Du denn zum Unterschied?

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Nur um deine Rechnung vielleicht etwas zu verbessern ;-) - mit 60 in Rente gehen ist doch eh nicht normal, sondern eher mit Mitte bis Ende 60....

Schreib doch noch ein wenig mehr über deinen bisherigen beruflichen Werdegang. Was hast du zum Beispiel gemacht, bevor du vor vier Jahren wieder in deinen alten Beruf gewechselt bist? Und was hast du gelernt und für einen Schulabschluss. Hast du schon Erfahrungen mit berufsbegleitenden Weiterbildungen?

Und kannst du dir vorstellen, nach dem Bachelor auch noch einen Master zu machen? - Beim Abschluss hättest du dann mit hoher Wahrscheinlichkeit eine 5 vorne stehen.

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Da es immer mein Traum war zu studieren,

...

Was mich allerdings am meisten beschäftigt, ist mein Alter. Die Frage ist, ob es sich überhaupt noch "lohnt".

Diese Frage beantwortet dir jeder amerikanische Spielfilm mit einem eindeutigen „Ja.“ :)

Ich habe 2012 ohne berufliche Notwendigkeit mein Wirtschaftsinformatik–Studium an der AKAD begonnen und werde diesen Sommer im Alter von 42 Jahren den Bachelor machen. Ich würde es sofort wieder tun! (Bei mir ist hier der BWL-Teil beruflich relevant, und der Informatikteil war die „Kür“)

Vieles Technische was du für den Beruf brauchst, wirst du dir wohl schon angeeignet haben. Da wird ein Bachelorstudium wohl keinen deutlichen „Qualifikationssprung“ bringen. Der Abschluss kann die höchstens einen (kleinen?) Vorteil gegenüber Kollegen bringen, wenn du dadurch nicht mehr „Quereinsteiger“ bist.

Im Studium (auch im Fernstudium) lernst du viel über den „Wissenschaftsbetrieb“ und die Ansprüche, die im akademischen Umfeld gestellt werden bzw. selbstverständlich sind. Die Trennung von „Meinung“ und „Tatsachen“ ist da z.B. ein Punkt, der mir vor dem Studium nicht im vollem Ausmaß bewusst war (auch wenn ich meine Meinungen gerne begründet habe). Dieses „Forschen lernen“ ist für mich das persönliche Highlight des Studiums.

Evt. bringt dir ein Studiengang die Wirtschafts- oder Bio- oder Medien- oder WhateverInformatik aber auch einen tatsächlichen fachlichen Nutzen, wenn du dadurch deine Qualifikation über das technisch Notwendige (das du wie oben erläutert wohl schon drauf hast) auch noch auf fachlicher Ebene erweiterst. Je nach dem für was du z.B. Front- und Backends programmierst.

Fazit: Wenn es dich zum Studium drängt, dann studiere. Aber ohne die Erwartung, direkt beruflich davon zu profitieren. Wenn sich dann der Nutzen im Job einstellt, dann ist das ein Bonus.

PS: Ja, dieser Beitrag enthält ganz unwissenschaftlich sehr viel unbelegte Meinung... :)

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Ich mache mal eine Rechnung auf.

Du bist 40 Jahre alt

- 3 Jahre bis zum B.Sc. und

- 2 bis zum M.Sc. (B.Sc. würde meiner Meinung nach schon reichen um zu sagen "Ja ich habe Studiert").

Aber nehmen wir mal an, Du wirst mit 46 fertig, oder weil du Dir bisschen Zeit lässt sagen wir 47 (einfacher zu rechnen).

Dann hast Du immer noch 20 Jahre vor Dir wenn du (stand heute) mit 67 in Rente gehst.

Du investierst ca. (sagen wir mal hochgerechnet) 28.000€ bis zum M.Sc.

Davon ca. 1/3 bekommst Du von der Steuer wieder, sagen wir mal 20.000€ die du netto selbst zahlen musst.

Vielleicht fördert Dich dein Arbeitgeber dann wird die Rechnung günstiger, betrachten wir aber jetzt nicht.

Frage Dich nun, ob Du mit einem M.Sc. 1.000€ netto pro Jahr mehr erwirtschaften/verdienen kannst (ca. 85€ mtl. netto, ca. 2.000€ im Jahr brutto).

Meiner Meinung nach ist der Business-Case Grün und Lohnt sich auf jeden Fall!

WBH kann ich nur empfehlen und wenn Du jemanden brauchst der Dich wirbt schreib mir eine Mail, dann bekommst Du die Werbungsprämie 100% von mir zurück.

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