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Beeinflusst der Absturz der Germanwings-Maschine euer Flugverhalten?


Markus Jung

Werdet ihr künftig weniger fliegen?  

30 Benutzer abgestimmt

  1. 1. Werdet ihr künftig weniger fliegen?

    • Ja
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Mich würde interessieren, wie ihr damit umgeht und ob sich das auf euer Flugverhalten auswirkt, ihr also künftig zum Beispiel weniger oder angespannter fliegen werdet.

Weniger fliegen als in den letzten Jahren kann ich eigentlich nicht. Mein letzter Flug war Ende September 2001. Da war die Lage auch etwas angespannt.

Beruflich werde ich allerdings zukünftig mehr fliegen müssen. So z.b. in 3 Wochen nach Barcelona mit einem Airbus A320. Aber ich werde nicht mit einem mulmigen Gefühl in das Flugzeug steigen. Denn statistisch gesehen sind Flugzeugabstürze ja noch sehr gering.

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naja, ich fliege nicht, habe es auch nicht vor, auch wenn mir deshalb einiges versagt bleibt. Klar stürzt ein Flugzeug sehr sehr selten ab, aber...WENN es denn passiert, dann sieht es schlecht aus. Ich habe keine Lust, genau dann womöglich da drin zu sitzen. (Ich kann aber auch gar nicht fliegen, wegen meinen Ohren, schon ein Tunnel per ICE ist eine Tortur für mich).

Es ist natürlich sehr sehr tragisch, was passiert ist. Aber andererseits - es ist ein Flugzeug! Jeder, der fliegt, muss damit rechnen, dass vielleicht etwas passiert. Das Ding ist in der Luft, ziemlich weit oben....dann muss man jetzt nicht so sehr erschrocken tun, wie so etwas passieren kann. Finde ich.

Was ich aber für mich bedenklich fand, das ist das Alter des Flugzeugs. Ich dachte immer, die Passagierflugzeuge sind höchstens 10 jahre alt, dann werden sie ausgemustert...Und mich hat etwas irritiert, dass erst so viele von den Crews nicht fliegen wollten - ich dachte mir, wer weiß, die wissen vielleicht seeehr genau welche Mängel deren Flugzeugflotte so hat und das war denen jetzt zu riskant.

Ich persönlich tippe auf dieses Gas, dass damit etwas passiert ist. Oder eine Entführung, denn es ist ja komisch, dass die Piloten rein gar nichts gemeldet haben, 8 MInuten lang. Oder sie wollten in Eigenregie die Sache regeln, sofern so etwas überhaupt gehen würde.

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Bei richtiger Wartung ist das Alter des Flugzeuges zweitrangig. Schau mal nach A/B/C/D-Check.

Ich bin absoluter Flugzeugfan und mein Traum war es immer mal ein Airlinepilot zu werden. Alles was an Reportagen zu Flugzeugen zu kriegen ist, ziehe ich mir rein. Außerdem bin selber mal eine Boeing 737 geflogen (bei Lufthansa-Training im FFS).

ABER: Die anfängliche Begeisterung (als Passagier) vom ersten Airlineflug 1999 bis heute (mit mittlerweile über 100 Flügen) ist absolut dahin...

Ich sehe Fliegen nur noch als notwendiges Übel. Vielleicht spielen meine (mitfliegenden) Kinder auch eine Rolle dabei, dass ich mir viele Gedanken über einen möglichen Absturz mache.

Wie auch immer... mit dem zunehmenden Alter nimmt auch die Angst bei mir zu und ich bin immer froh, wenn wir sicher gelandet sind.

Dabei weiß ich, dass die Fahrt mit dem Auto zum Flughafen wesentlich gefährlicher ist, als der eigentliche Flug.

Flugzeugfan bin ich immer noch. Aber lieber vor dem Fernseher, bzw. Youtube.

Mein Mitgefühl gehört den Angehörigen der Opfer! :(

Zum Schluss etwas von unserem Physikprofessor im Statistikmodul:

Wie verhindere ich, dass ich in ein Flugzeug einsteige, in dem Terroristen eine Bombe gelegt haben?

Ganz einfach! Ich nehme selber eine mit. Die statistische Wahrscheinlichkeit, dass in einem Flugzeug zwei Bomben sind, ist sehr gering...

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Und mich hat etwas irritiert, dass erst so viele von den Crews nicht fliegen wollten - ich dachte mir, wer weiß, die wissen vielleicht seeehr genau welche Mängel deren Flugzeugflotte so hat und das war denen jetzt zu riskant.

Für mich absolut verständlich, wenn ich sechs Kollegen auf so tragische Art und Weise verloren hätte, wäre ich glaube ich auch erst mal nicht in der Lage meinen Job vernünftig zu machen. Mit dem Unterschied, dass es im Büro keine Menschenleben gefährdet. Wenn sich die Besatzung psychisch nicht in der Verfassung fühlt, diesen Flug durchzustehen, sich den Fragen der Passagiere zu stellen und diesen Sicherheit zu vermitteln, trotz allem was passiert ist, ist das meiner Meinung nach die einzig richtige Entscheidung!

Ich persönlich tippe auf dieses Gas, dass damit etwas passiert ist. Oder eine Entführung, denn es ist ja komisch, dass die Piloten rein gar nichts gemeldet haben, 8 MInuten lang. Oder sie wollten in Eigenregie die Sache regeln, sofern so etwas überhaupt gehen würde.

Da braucht es kein Gas, da reicht schon ein Druckabfall und innerhalb von Minuten werden die Piloten ohnmächtig. Das würde auch erklären, warum das Flugzeug so kontrolliert gesunken ist (Autopilot-Befehl: Sinkflug) und kein Notruf abgesendet wurde. Heute gab es lt. N24 Meldungen, dass ein Bordfenster gerissen wäre, was für die Piloten vermutlich den Tod innerhalb von Sekunden bedeutet hat (Wir sprechen hier von Luftgeschwindigkeit von ca. 800 km/h und einer Temperatur von ca. -60°C sowie keinen Sauerstoff). Aber bis nichts offiziell bestätigt wurde, handelt es sich um nichts als Spekulationen.

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Ich denke nein, der Unfall wird mein Verhalten nicht beeinflussen - das Leben ist nun mal gefährlich. Und man kann Gefahren nicht aus dem Weg gehen. Man kann versuchen sie zu vermindern - das fängt damit an, dass man nach rechts und links schaut, bevor man über die Straße geht. Unfälle können trotzdem passieren.

Ebenso ist es nach meiner Meinung mit dem Fliegen: man sortiert diejenigen Gesellschaften aus, die als nicht wirklich sicher gelten. Sicherheit wird es trotzdem nicht geben.

Wenn man auf's Fliegen verzichten wollte, müsste man auch auf vieles andere verzichten, z. B. wäre ein Sommer-Sonne-Strand-Urlaub auf den Kanaren wesentlich aufwändiger. Ebenso Städtetrips nach Rom, Madrid, Stockholm, Moskau, Prag..... all diese Städte sind zwar auf dem Landweg zu erreichen - aber mit Auto, Bus oder Zug dauert der Weg doch wesentlich länger. Von Urlauben auf anderen Kontinenten ist da noch nicht mal die Rede... Auch berufliche Auslandsaufenthalte wären oder die Fliegerei wesentlich aufwändiger bzw. nicht mehr machbar weil das Verhältnis zwischen Aufwand und Nutzen nicht mehr stimmen würde.

Also: nein, mein Verhalten wird sich nicht ändern.

davon abgesehen: ich bedaure den Vorfall wie all die anderen auch und ich denke an all die Angehörigen, die zurückbleiben und mit ihrem Verlust leben müssen

trotzdem: ich finde den Medien-Hype mal wieder übertrieben. Wie viele Menschen sind in der Zeit seit dem Unfall auf Mittelmeer gestorben? Wie viele Menschen in Syrien, im Nahen Osten? Wie viele sind in Afrika an Hunger gestorben? Und wir denken nicht mehr darüber nach.... vielleicht wäre es angemessen, ein bissel Zeit, die für die Berichterstattung über den gestrigen Unfall genutzt wird für all die anderen, die aufgrund von Katastrophen sterben zu nutzen.

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Ich habe kein Problem mit dem Fliegen und werde dadurch auch keines bekommen. Ich finde Autofahren tatsächlich beängstigender als Fliegen. Mein Gefühl passt also zur Statistik - trotzdem ist es bei den wenigstens so herum, ich habe den Eindruck, dass doch deutlich mehr Leute Angst vorm Fliegen als vorm Autofahren haben.

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Mein Flugverhalten wird sich nicht ändern. Ob es bei meinem nächsten Flug (wahrscheinlich im Mai) eine gewisse Unruhe geben wird, muss sich zeigen. Ich glaube eigentlich nicht. Ich finde fliegen allgemein nicht unbedingt eine bequeme Art des reisens durch die vielen kleinen Etappen (Anreise, Kontrollen, boarding usw.), hatte aber nie Angst dabei und finde den Anblick von oben jedes Mal beeindruckend.

Abgesehen davon ist zu erwarten, dass das Fliegen nach diesem Unglück eher noch sicherer wird, da sicherlich einige Lehren daraus gezogen werden, wenn die Ursache erstmal feststeht. Aktuell gibt es ja Spekulationen, die in eine bestimmte Richtung gehen und mir plausibel erscheinen.

Es gibt allerdings eine Billig-Fluggsellschaft, mit der ich aus Sicherheitsbedenken heraus nicht fliegen würde und das ist Ryanair.

Und was den Medienrummel angeht und auch die Nachfrage danach ist meine Hypothese, dass wir Menschen von Zeit zu Zeit etwas haben wollen, was uns verbindet und gemeinsam betroffen macht und vielleicht auch die menschlichen Gefühle wie Trauer und Hilflosigkeit zulässt, die ansonsten in unserer Gesellschaft zu zeigen unerwünscht sind.

Ich finde es nur seltsam, dass es jetzt plötzlich bei einem Unglück einer deutschen Fluggesellschaft als viel schlimmer angesehen wird, als zum Beispiel bei den letzten Unglücken von Air Malaysia.

Ich denke das liegt daran, dass es mehr Bezüge dazu gibt. Eine deutsche Gesellschaft, viele Opfer aus Deutschland, aus Städten in denen der eine und andere vielleicht schon mal war. Eine deutsche Fluggesellschaft, mit der viele selbst schon geflogen sind usw. Das ist einfach näher dran. Ich denke, dass umgekehrt die Menschen aus Asien jetzt auch weniger betroffen von dem Unglück sind als letztes Jahr bei den Unglücken von Air Malaysia.

Wie lange ist das letzte Unglück in der deutschen Luftfahrt her?

http://www.bfu-web.de/DE/Publikationen/Untersuchungsberichte/untersuchungsberichte_node.html

Wie viele Tage würde es wohl dauern, um auf 150 Opfer auf Europas Straßen zu kommen?

Nach meinen eingangs genannten Zahlen sind in Deutschland 2014 täglich im Schnitt mehr als neun Menschen im Straßenverkehr umgekommen.

Die Fluggesellschaften rühmen ja immer die Sicherheit (Todesfall/Passagierkilometer). Aus Sicht des Passagiers ist es aber egal

Sehe ich auch so. Deshalb hatte ich auch die absoluten Zahlen herausgesucht.

Was die Mediendarstellung angeht insbesondere in den internationalen ist das schon fast ein bisschen zuviel für "nur" einen Unfall, mal sehen welche Geschichte man uns da noch präsentieren wird.

Wenn sich die durchgesickerten Informationen über einen allein im Cockpit sitzenden (Co-)Piloten der nicht mehr reagieren konnte bestätigen, wird es vermutlich auf eine Verkettung unglücklicher Umstände heraus laufen. Und es wird sicherlich einiges unternommen werden um zu verhindern, dass sich das wiederholen kann.

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Warten wir ab, bis alles untersucht wurde. Bisher gab es sehr viele Spekulationen. Erst dann kann mehr gesagt werden.

Ich denke, die Bahn ist recht sicher. Fernbus ist zwar günstiger, aber auch mit mehr Risiko verbunden. Auf der Strasse kann vieles passieren. Dazu kommen übermüdete Busfahrer usw.

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Ja, das sehe ich auch so. Im Moment bin ich einfach nur fassungslos und weiß gar nicht, wie ich das bewerten soll.

Erleichterung? Weil es nicht die Technik ist, die versagt hat?

Verunsicherung? Weil man so etwas nie ausschließen kann? Und ich nicht mit dem Misstrauen durchs Leben laufen will, jeden zu verdächtigen, der mich mit irgendetwas irgendwo hin befördern will?

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