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Abschlussarbeit (BA) in einem Betrieb. Unsicherheit.


yoshua

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Hallo Freunde, ich hoffe es geht allen gut :-) Ich habe die Möglichkeit eine Abschlussarbeit in einem Unternehmen zu schreiben.

Es geht dabei um die Optimierung der Wertschöpfungskette (SCM) unter Berücksichtigung der sogenannten Industrie 4.0. Ich habe bereits ein wenig dazu recherchiert und an theoretischem Input gibt es reichlich.

Was mir aber etwas Bauchschmerzen bereitet ist die Tatsache, dass das Ganze im Prinzip adapiert werden muss für das Unternehmen. In der Theorie wird von sehr hochentwickelten Maschinen, die miteinander kommunizieren und RFID Chips gesprochen, die notwendige Infos an die Maschinen witerleiten etc..

Allgemein habe ich das Gefühl, dass sich die Theorie sehr stark mit großen, investitionsstarken Unternehmen beschäftigt, die bei der Wertschöpfung unzählige Schritte durchlaufen.

Oder anders gesagt, es erscheint sehr hochtechnologisch und abstrakt. Mir fehlt irgendwie die Fantsie, wie ich das Ganze bei einem recht kleinen Betrieb umsetzen soll bzw. da eine Handlungsempfehlung geben soll. Ich möchte nicht nach paar Wochen dastehn und sagen, dass das irgendwie nicht geht, was da erwartet wird. Wie würdet ihr vorgehen?

Ich will unbedingt von vornherein nicht die Angst haben, dass ich das versemmeln könnte weil mir einfach die Ideen fehlen. Gruß.

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Hallo yoshua,

auch die Erkenntnis, dass etwas nicht geht, ist eine die man in einer Abschlussarbeit beschreiben kann. Allerdings muss trotzdem genug Inhalt da sein. Wenn das Geschäftsmodell des Unternehmens zu simpel ist und du jetzt schon alles übersiehst, wird das vielleicht schwer. Du solltest dir nur Gedanken machen, ob du genug sinnvollen Inhalt zusammenbekommst, den du in mehrere Richtungen hin untersuchen kannst. Das Ergebnis deiner Arbeit soll ja offen sein, da sonst deine Arbeit keinen Wert hätte.

Meine Vorstellung deiner Struktur:

Der erste Block deiner Abschlussarbeit wird neben der Einfhrung die Theorie. Dann wirst du wahrscheinlich eine Ist-Analyse machen und anschließend den Ist-Stand bzgl. Ansatzpunkte zur Optimierung analysieren. Bei einem kleineren Betrieb kann der betrachtete Bereich der Ist-Analyse in der Arbeit wahrscheinlich etwas größer gefasst werden bzw. hinterher detaillierter Empfehlungen gegeben werden. Irgendwas zu veressern/automatisieren findet man sicher, aber ob das immer wirtschaftlich sinnvoll ist, ist eine andere Frage :-)

Wie gross ist denn der Betrieb?

mfg

studiuminspe

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Natürlich ist ein komplexes und schwieriges Thema immer mit Risiken verbunden. Andererseits bietet es auch für die berufliche Zukunft eindeutig mehr Chancen als eine Literaturarbeit oder ein "Laberthema", das gefühlt in jeder zweiten Thesis abgefrühstückt wird.

Ich würde nach folgenden Kriterien entscheiden, ob ich das Thema bearbeite:

- Wer hat das Thema vorgeschlagen? Welche Erwartungen hat diese Person ans Thema und an mich?

- Was studiere ich? Welche Sorte an Thesisthemen bringen in meinem Studienfach so was wie "Ruhm und Ehre"?

- Welche Relevanz hat das Thema in der Branche, in der ich arbeite?

- Könnte das Thema Türöffner sein in anderen Unternehmen?

- Welchen Mehrwert an Wissen und Erfahrung bringt die Bearbeitung des Themas für mich selber?

- Und last, but not least: Habe ich - trotz aller Befürchtungen - "Bock" aufs Thema?

Wenn das alles positiv beantwortet ist, dann können Sie sich überlegen, wie Sie das Thema strukturieren, ggf. eingrenzen etc.

Viel Glück bei der Entscheidung. Ohne genau zu verstehen, worum es bei dem Thema geht: Es hört sich auf alle Fälle spannend an!

Sabine Kanzler

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Wie gross ist denn der Betrieb?

In dem Betrieb arbeiten ca. 20 bis 30 Leute. Wenn man mal nach dem Thema recherchiert oder sich Nachrichten dazu durchliest, werden nahezu immer Weltkonzerne genannt, die sich mit der "vernetzten Fabrik" befassen.

Kleine und mittlere Unternehmen, wissen damit nicht recht was anzufangen. Ich denke es liegt auch in der Definition des Ganzen. Man muss es nicht immer so groß und hochtechnologisch betrachten, kann ich mir vorstellen.

Evtl. gibt es schon recht einfach umsetzbare Dinge, die mit günstigen (technischen) Mitteln umsetzbar sind?!

Es kann wirklich sein, dass ich da zu kompliziert herangehe und im Hinterkopf immer ein hochentwickeltes Großunternehmen mit dem Thema verbinde.

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Ich würde nach folgenden Kriterien entscheiden, ob ich das Thema bearbeite:

Ich kann alles positiv beantworten.

Von den Personen, sowohl von Unternehmensseite als auch von Hochschulseite, bin ich überzeugt!

Das Thema ist ein recht frisches in Deutschland und wird immer wichtiger. Es steckt ein großes wirtschaftliches Potenzial darin.

Es befassen sich insbesondere sehr viele Großunternehmen mit der Materie.

Das Thema steht praktisch noch am Anfang und ist zukunftsweisend.

Es ist halt nur so, dass man dabei rein theoretisch betrachtet unglaublich viele Ideen hat, die umgesetzt werden könnten...

Ich kann aber einem eher kleinen Betrieb nicht solche Empfehlungen geben. Das wäre ja realitätsfremd.

Ich muss irgendwie zusehn, dass ich dieses abstrakte Thema auf das wichtigste und sinnvollste reduziere.

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Ich kann aber einem eher kleinen Betrieb nicht solche Empfehlungen geben. Das wäre ja realitätsfremd.

Ich muss irgendwie zusehn, dass ich dieses abstrakte Thema auf das wichtigste und sinnvollste reduziere.

Zu schauen, ob und wie eine Umsetzung auch in eher kleinere Betrieben möglich ist, ist dann gerade das Neue, was deine Abschlussarbeit liefert, mit dem sie das Thema voran bringt. Denn genau das sollte jede Arbeit tun. Und da fände ich es dann auch überhaupt kein Problem, wenn sich herausstellen sollte, dass für solche Firmen eine Umsetzung nicht möglich ist bzw. keinen Sinn macht, zu aufwändig ist oder was auch immer.

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Es kann für dich auch ein Vorteil sein, wenn das Unternehmen noch recht "klein" ist und sich frühzeitig mit einem solchen Thema beschäftigt. Es gibt niemanden, der bereits vorbelastet und damit negativ eingestellt ist. Kann dir das Leben leichter machen.

Und wenn du alle anderen Punkte von Fr. Kanzler mit JA beantworten kannst, versuch's!

Das Thema ist super interessant und grade in kleinen, innovativen Firmen kannst du manchmal mehr umsetzen, als du jetzt vielleicht glaubst. Es liegt häufig nicht an der Größe, sondern an der Einstellung der Mitarbeiter und Geschäftsführung. Das ist doch spannend: zu sehen, was gibt es und davon das heraus zu filtern, was (auch betriebswirtschaftlich) für das Unternehmen sinnvoll ist.

Weil nicht alles was theoretisch geht, ist auch praktisch notwendig.

Damit hast du so viel Stoff, im Besten Fall sogar genug, für weitere Arbeiten... :-)

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Habe ein Problem. Mein Professor spielt das Spiel nicht mit. Das Thema ist nicht konkret genug. In einer Abschlussarbeit geht es nicht um eine Aufzählung von zig Möglichkeiten, um die Wertschöpfung irgendwo im Unternehmen zu verbessern... Ein Stundent ist kein " Weltverbesserer", so hat er sich ausgedrückt.

Und die Unternehmen müssten endlich lernen eine Problemstellung glasklar zu formulieren. Damit ein Thema richtig vertieft behandelt werden kann. So wird er die Arbeit nicht betreuen :-(

Das Wort "bullshit" fiel auch. Und ich hatte das Gefühl er nimmt das Unternehmen jetzt nicht mehr ernst.

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