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Warum tun sich Unis noch recht schwer?


yoshua

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Geschrieben

Wenn man sich mal anschaut was Universitäten im Bereich Fernstudium anbieten, siehts doch recht mau aus.

Mit der heutigen Technik könnten die vorhandenen Studiengänge problemlos als Fernstudiengänge angeboten werden. Wer möchte, könnte also von zu Hause aus lernen und bei Fragen den Professor anschreiben oder eine Sprechstunde vereinbaren.

Vielleicht könnte auch ein gemeinsames Lernen in der Gruppe helfen. Ich glaube kaum, dass es notwendig wäre, so etwas extra akkreditieren zu lassen.

Mir fallen zurzeit nicht viele Unis ein, die den Menschen anbieten einen Abschluss "von zu Hause aus" zu erlangen.

Gibt es Infos dazu wie sich die Unis in Zukunft, in Bezug auf Berufstätige, entwickeln möchten? Oder gilt noch immer "wer studiert soll nur studieren und wer arbeitet soll nur arbeiten"?

Achso, ich spreche übrigens von deutschen Unis:-)

MfG

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Geschrieben

Die Fernuni Hagen hat quasi das "monopol" in Deutschland.

Der Rest ist im Prinzip alles (private) FH.

Da besteht auch nicht allzuviel Interesse, ideologische Vorbehalte mögen immernoch eine Rolle spielen, andererseits bräuchte man dann überregionale Kapazitäten usw. und man klagt vielleicht über vieles, aber nicht über zuviele Studenten.

Geschrieben

Also zumindestens in dem Bereich Studium als Weiterbildung tut sich doch im Moment einiges an den staatlichen Unis. Das Problem bei den Studiengängen ist eher, dass diese nur als Weiterbildung angeboten werden (dürfen?) und sich deshalb über die Gebühren finanzieren müssen. Masterstudiengänge findet man dabei häufiger als Bachelorstudiengänge. Dass die Fernuni ein Monopol auf Fernstudien an deutschen, staatlichen Hochschulen besitzt halte ich deshalb für falsch (die Gebühren sind aufgrund der Art der meisten Studiengänge geringer und es ist auch die einzige staatliche Uni, die nur auf Fernlehre ausgerichtet ist - das wars dann aber auch schon).

Geschrieben
Da besteht auch nicht allzuviel Interesse, ideologische Vorbehalte mögen immernoch eine Rolle spielen, andererseits bräuchte man dann überregionale Kapazitäten usw. und man klagt vielleicht über vieles, aber nicht über zuviele Studenten.

Könntest du das mit den überregionalen Kapazitäten etwas detaillieren?

Geschrieben

Mit der heutigen Technik könnten die vorhandenen Studiengänge problemlos als Fernstudiengänge angeboten werden. Wer möchte, könnte also von zu Hause aus lernen und bei Fragen den Professor anschreiben oder eine Sprechstunde vereinbaren.

Ich denke schon, dass sich in dieser Richtung einiges tut. So hatte die TU Tübingen schon vor Jahre Vorlesungen auf Video aufgenommen und ihren Studenten über das Internet bereitgestellt.

Vielleicht könnte auch ein gemeinsames Lernen in der Gruppe helfen. Ich glaube kaum, dass es notwendig wäre, so etwas extra akkreditieren zu lassen.

Was meinst Du mit "gemeinsamen Lernen in der Gruppe"?

Die Idee der Akkreditierung ist doch, dass bestimmte Vorgaben eingehalten werden müssen. Es muss also ein Minimum erfüllt werden.

Mir fallen zurzeit nicht viele Unis ein, die den Menschen anbieten einen Abschluss "von zu Hause aus" zu erlangen.

Die Ruhr-Uni Bochum bietet mit dem MSC of Applied IT Security einen Weiterbildungsmaster an. Die Ausführung des Studiengangs wird von einer separaten Firma (isits) durchgeführt.

Ich denke schon, dass es gerade in dieser Richtung in den nächsten Jahren weitere Entwicklungen geben wird. Dabei wird m.E. nach gerade der Weiterbildungsmaster an Fahrt gewinnen und dann Spezialthemen (wozu der Master ja auch da ist) abgedeckt werden.

Geschrieben

Hallo,

das ist mir auch schon aufgefallen, als ich nach einem Fernstudium gesucht habe.

Unsere zwei staatlichen FH´s in der Nähe bieten gerade jeweils zwei Studiengänge neben dem Beruf an.

Aber dazu hätte ich gleich eine Frage. Bei der einen FH kostet ein Studiengang 14000 Euro. Bei der anderen sogar 16000 Euro.

Wieso ist das eigentlich so, dass normale Studenten gerade mal die Semestergebühr zahlen müssen, und jemand der neben Beruf studiert

soll 16000 Euro zahlen ?

Geschrieben

Es ist so, dass Weiterbildungsmaster kostendeckend angeboten werden müssen. D.h. die Universitäten bekommen für diese Studiengänge keine Steuergelder und die Studiengebühr muss die Kosten decken.

Geschrieben
Es ist so, dass Weiterbildungsmaster kostendeckend angeboten werden müssen. D.h. die Universitäten bekommen für diese Studiengänge keine Steuergelder und die Studiengebühr muss die Kosten decken.

Ich hatte so etwas vermutet, aber keine Quelle gefunden. Kennst Du eine Quelle?

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