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Bis wann sollte das Hochschulzeugnis mitgeschickt werden?


yoshua

Empfohlene Beiträge

die von dir imaginierte, aber in der Realität nicht vorhandene, Fantasie irgendeines Personalers
Ich war selbst mehrfach in Personalauswahlverfahren beteiligt. Gerade in Zeiten oder Branchen mit vielen Bewerbungen wird in der Vorauswahl viel in den Lebenslauf interpretiert. Da landet man schnell auf dem Haufen der Ablehnungen. Momentan ist der Arbeitsmarkt in Deutschland und speziell der Pflegebranche gut, da wird eine Lücke im CV vielleicht mal "übersehen", das kann sich aber sehr schnell drehen.
Ich hatte wirklich gehofft, in diesem Land wäre man mittlerweise über solche Ansichten wie sie hier von einigen geäußert wurden [...] hinaus
Da würde ich auch mal gepflegt zwischen "diesem Land" und den Unternehmen unterscheiden wollen. Die Wirtschaftsunternehmen haben weder einen Resozialiserungsauftrag, noch einen Wiedereingliederungsauftrag für Mütter.

PS: Mein Vergleich CV-Lücke=Gefängnis war übrigens auch polemisierend und nicht meine persönliche Meinung. Die von dir wahrgenommene Zustimmung hier im Forum würde ich auch auf die erlebte Wirklichkeit in den Unternehmen und nicht die persönliche Meinung der Forumsteilnehmer interpretieren.

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Ich hatte wirklich gehofft, in diesem Land wäre man mittlerweise über solche Ansichten wie sie hier von einigen geäußert wurden („Wer sogenannte Lücken im sogenannten Lebenslauf hat, ist a priori ein Schwerverbrecher, der im Gefängnis war“), hinaus, und man konzentriert sich auf den Job und ob der Bewerber das kann, was den Job ausmacht, und nichts anderes. Aber leider stimmen dir hier in diesem Forum ja auch andere zu.

Schade …

Das behauptet doch niemand, was Sie hier in den Raum stellen. Aber aus "Ich will, dass man alles glaubt, was ich so im Bewerbungsverfahren äußere!" abzuleiten, dass man belegbare Zeiten nicht mit Dokumenten belegt (und das, obwohl man sie hat!), ist doch fast eine Trotzreaktion.

In Deutschland gibt es (Gott sei Dank!) einen ziemlich umfassenden Kündigungsschutz. Gerade aus diesem Grund wollen Arbeitgeber wissen, wen sie einstellen. In Ländern, in denen Hire & fire problemlos möglich ist, braucht es diese Absicherung nicht. Da ist man toleranter, was Nachweise angeht, da lässt man sich auch eher auf Quereinsteiger ein.

Es gibt eben für alles einen Preis. Man kann nämlich nicht alles haben - vor allem nicht gleichzeitig!

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Ich habe keine Ahnung, wie ich die Zeiten der Kindererziehung belegen sollte.
Durch Kinderfreibeträge auf der Lohnsteuerkarte;)Jetzt mal negativ: 2 Kinder mit je 3 Jahren gesetzlicher Erziehungszeit macht 4 Jahre Differenz zu den 10 Jahren.

  1. Die Kinder werden immer Vorrang vor dem Job haben
  2. Finanziell ging es 4 Jahre ohne Job, da wird das Engagement nicht groß sein
  3. 10 Jahre aus dem Job, das ist ein Berufseinsteiger

Ehe hier wieder der Entrüstungssturm losbricht, als mehrfacher Vater finde ich deine persönliche Entscheidung zu 10 Jahren für die Kinder hervorragend.

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PS: Mein Vergleich CV-Lücke=Gefängnis war übrigens auch polemisierend und nicht meine persönliche Meinung.

Anscheinend arbeiten hier viele mit Polemiken, die der Gegenüber aber nicht als solche identifizieren kann.

Egal, kurze Zusammenfassung: Zeugnisse (alle vorhandenen) belegen die Authentizität der Angaben im Lebenslauf. D. h., den Beruf, den ich im Lebenslauf angebe, habe ich auch tatsächlich erlernt. Beispiel: Wenn ich früher mal Metzgergeselle war und mittlerweile als Grafikdesigner arbeite, belege ich mit meinem Gesellenbrief lediglich die Richtigkeit meiner Angaben.

Können Sie vielleicht doch noch mal etwas zu "Lücken" wie Erziehungszeiten, Travel & Work oder andere Brüche sagen, die sich nicht durch Zeugnisse belegen lassen?

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Erziehungszeiten benennt man. Und gut ist es. Man sollte (der Glaubwürdigkeit halber) aber schon Kinder haben!

;)

Für Travel & Work gibt es doch sicher irgendeine Bestätigung für die Teilnahme, oder?

Andere Brüche und Lücken benennt man und schreibt ggf. einen erklärenden Satz dazu. Wenn man mehrere Lücken hat, dann schreibt man, wie es dazu kam. Das Ganze als Info und bitte nicht als "Die Welt war schlecht zu mir"-Erklärung. Ggf. schreibt man im Anschreiben oder auf einer Anlage in den Unterlagen auch noch ein paar Sätze, was man daraus für sich selbst gelernt hat.

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Durch Kinderfreibeträge auf der Lohnsteuerkarte;)Jetzt mal negativ: 2 Kinder mit je 3 Jahren gesetzlicher Erziehungszeit macht 4 Jahre Differenz zu den 10 Jahren.

  1. Die Kinder werden immer Vorrang vor dem Job haben
  2. Finanziell ging es 4 Jahre ohne Job, da wird das Engagement nicht groß sein

Diese beiden Aussagen werden jedem, der nach einer Erziehungszeit wieder in den Beruf einsteigen möchte, eine riesige Hilfe sein, letzterer Punkt sogar noch mehr zur persönlichen Motivation beitragen. Alternativ wäre ein konstruktiver Vorschlag hier sinnvoller gewesen.

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Mal zwischendurch der Hinweis, dass Polemik und Ironie in der schriftlichen Kommunikation noch problematischer sein können als in der persönlichen Kommunikation und daher deutlich als solche gekennzeichnet sein sollten (und zwar direkt - und nicht erst nachträglich).

Man sollte (der Glaubwürdigkeit halber) aber schon Kinder haben!

;)

Das hat mir sehr gefallen. :lol:

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Mal zwischendurch der Hinweis, dass Polemik und Ironie in der schriftlichen Kommunikation noch problematischer sein können als in der persönlichen Kommunikation ...

Das vor allem auch deshalb, weil die Fähigkeit, Ironie und Polemik zu erkennen, immer mehr durch den Gebrauch von Grinse- und sonstigen Zeichen abnimmt.

*keine Ironie*

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Trotz der manchmal aufkommenden Polemik (auch meinerseits) muss ich aber sagen, dass mir die Diskussion sehr viel bringt. Ist für mich ein Anstoß, mal wieder die eigenen Unterlagen kritisch zu überprüfen. Mein Ausbildungszeugnis werde ich für den Fall der Fälle nun auch suchen.

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Alternativ wäre ein konstruktiver Vorschlag hier sinnvoller gewesen.
Ich wollte hier nicht den Ratgeber für sehr spezifische, individuelle Situationen abgeben. Und im nicht zitierten Nachsatz habe ich ausdrücklich gesagt, dass meine persönliche Meinung eine andere ist. Ist es denn so schwierig sich in die Situation des AG zu versetzen und entsprechende Gegenargumente?

- Die Kinder sind nun aus der Grundschule, man hat nun wieder Zeit für berufliches Engagement

- Hohe Motivation wieder im erlernten und geliebten Beruf zu starten (fit gemacht durch Fernstudium :thumbup:)

- Beendigung des finanziellen Engpasses (AG glauben vielmals mit Geld ließe sich alles richten)

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