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Kaufmann/Wirtschaft


slotini

Empfohlene Beiträge

Hallo liebe Mitglieder,

Ich bin vollzeit beschäftigt und führe kaufmännische Tätigkeiten aus. Dort erstelle ich Angebote, führe Kundengespräche, bearbeite Aufträge und kooridiniere Abläufe.

Leider habe ich keinen Abschluss und auch kein Abitur. Ich möchte allerdings berufsbegleitend, sofern möglich, einen Titel zu erlangen der im Kaufmannswesen eine Rolle spielt.

Nun bin ich bislang auf keine Möglichkeit gestoßen und habe vielmehr gehofft hier einen Leitfaden diesbezüglich zu finden.

Ich danke schonmal im vorraus.

Lg

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Leider habe ich keinen Abschluss und auch kein Abitur. Ich möchte allerdings berufsbegleitend, sofern möglich, einen Titel zu erlangen der im Kaufmannswesen eine Rolle spielt.

Das ist kein Problem, der einfachste Weg ist über die IHK. Entweder du machst erstmal eine externenprüfung für einen Büroberuf und bekommst ein Berufsabschlusszeugnis.

Oder du machst, entsprechende Berufserfahrung vorausgesetzt gleich einen Fachwirt.

Der "Wirtschaftsfachwirt" ist da am generalistischsten aufgestellt und hat die einfachsten Zulassungsvorraussetzungen.

Du hast mit diesem Abschluss dann eine allgemeine Hochschulzulassung und es ist möglich die Leistungen auf ein BWL-Studium anrechnen zu lassen. Der Fachwirt ist auch eine Bedingung zur Zulassung für den "geprüften Betriebswirt IHK".

Einen Kurs oder Lehrgang zu besuchen ist auch keine Pflicht, wenn du zur Prüfung zugelassen wirst kannst du dich auch im Selbststudium darauf vorbereiten. Passendes Lernmaterial ist im Buchhandel zu bekommen und so fallen nur Unkosten für die Bücher und die Prüfungsgebühren an. (rechne ca 1000€ alles zusammen).

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Hallo slotini,

was hast du denn für einen Schulabschluss und wie alt bist du?

Könntest du dir vorstellen, noch eine reguläre Berufsausbildung zu machen? Vielleicht kannst du diese ja aufgrund deiner Berufserfahrung (wie lange bist du schon berufstätig?) sogar verkürzen. Damit hättest du eine solide Grundlage.

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Hi,

danke für eure Antworten. Ich bin 30 Jahre alt und hab einen Hauptschulabschluss der sehr schlecht ist aber nicht meine Fähigkeiten wiederspiegelt. Das ewige Leid, man wurde mitgerissen in der Schulzeit :-)

Also vorstellen kann ich mir eine reguläre Ausbildung bedingt, da der finanzielle Hintergrund dieses vielleicht ausschliesst. Der Verdienst wäre ein riesiger Unterschied zu den jetzigen Gehalt.

Ich bin seit 10 Jahren berufstätig, jedoch erst seit kurzer Zeit offiziell in einen aneren Betrieb offiziell kaufmännisch tätig. Zuvor war ich offiziell lediglich als Handwerker tätig, habe dort aber bereits kaufmännische Tätigkeiten ausgeführt, die aber immer nur als Unterstützung einer Zwischenperson dienten. Somit ist es nicht zu bescheinigen durch den ehemaligen Arbeitgeber.

Daher dachte ich an etwas wie Abendschule oder vergleichbares, jedoch das zum Ziel direkt führt und nicht über Umleitung wie das Erlangen eines anderen Schulabschlusses.

freundliche Grüße

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Dann wird imho es schwierig, zumindest kurzfristig.

Die angesprochenen Fachwirte/Fachkaufleute sowie die Externenprüfung für einen Ausbildungsberuf setzen doch nicht wenig Berufserfahrung im kaufmännischen Bereich voraus. Bei der Externenprüfung sind es das 1,5 fache der regulären Ausbildungszeit. Diese beträgt bei den meisten kaufmännischen berufen 36 Monate somit sind 54 monate Erfahrung gefordert. Bei Fachwirten/Kaufleuten sind es in de Regel zwischen 36 und 60 Monaten je nachdem um welchen es genau geht.

Manch einer mag nun sagen, dass es sinnvoller erscheint gleich einen Fachwirt zu machen, vor allem da dieser ein hochwertigerer Abschluss ist, aber man sollte zu bedenken geben, dass zumindest nach meiner Erfahrung nach es doch ein nicht zu unterschätzende Anzahl an Betrieben gibt, die diesen Abschluss nicht einzuordnen vermögen. Wohingegen die klassischen Ausbildungsberufe eigentlich jedem geläufig sind. Dies nur vor dem Hitnergrund, das sich der TE im Falle eines Arbeitsplatzwechsels wahrscheinlich eh erklären muss, wie viele die nicht den idealtypischen Lebenslauf haben.

Ich würde wohl dennoch versuchen mit dem alten Arbeitgeber so zu verbleiben, dass die Bürotätigkeiten neben den handwerklichen Tätigkeiten bescheinigt und ggf. auch im Arbeitszeugnis vermerkt. Zum Einen würde diese bei einem möglichen Arbeitgegerwechsel im kaufmännischen Bereich positiver aussehen, da es mehr Berufspraxis nachweist. Zum anderen würde ich damit Versuchen mich bei der IHK zu ergundigen ob evtl. eine Möglichkeit besteht diese Teiltätigkeiten auf die benötigte Berufspraxis anrechnen zu lassen. (falls möglich auf jeden Fall schriftlich geben lassen!)

Auch zu berücksichtigen ist, das für angesprochene Abschlüsse die Prüfungen nur zweimal im Jahr sind und man sich mit entsprechendem Vorlauf anmelden muss. Und egal ob richtiger Kurs oder Selbststudium musst du dich erstmal vorbereiten. Wie lange ist eine persönliche Sache die außer dir wohl keiner beurteilen kann. Von 2 Monaten bis 2 Jahren ist hier alles möglich. Worauf ich hinaus möchte ist, dass die benötige Berufserfahrung erst zum Zeitpunkt der prüfung vorhanden sein muss.

Die Möglichkeit eines Studiums über ggf. einen Aufnahmeprüfung habe ich mal außen vor gelassen.

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Dann wird imho es schwierig, zumindest kurzfristig.

Beim Wirtschaftsfachwirt steht die Tätigkeit sollte "wesentliche Bezüge" zu einem Wirtschaftsfachwirt haben in der Prüfungsordnung, aber jeder der arbeitet hat ja irgendwo wesentliche Bezüge der Abschluss ist bewusst allgemein und generalistisch aufgestellt. Als aus dem "Dienstleistungsfachwirt" hervorgegangene Prüfung geht es bei dem Modell ja auch gerade darum Quereinsteigern die Möglichkeit zu geben sich zu qualifizieren. Das ist ja auch der Sinn einer Aufstiegsfortbildung.

Ein aktuelles Arbeitszeugnis mit detailierter Auflistung der Tätigkeiten, und ein Motivationsschrieben mit dem wo man im handwerklichen Bereich kaufmännische Berührungspunkte hatte - oder wenn das im selben Betrieb geschehen ist (Unterstützung bei) auch im Zeugnis (und die hat man fast überall ) sollte normal dick ausreichen bei 10 Jahren Berufspraxis.

dass zumindest nach meiner Erfahrung nach es doch ein nicht zu unterschätzende Anzahl an Betrieben gibt, die diesen Abschluss nicht einzuordnen vermögen.

Der Abschluss ist in seiner Gegenwärtigen Form noch vglw wenig bekannt. Aber das ändert sich zunehmend, und wenn es ums formale "Prestige" geht hängt man halt den Betriebswirt dran, der IHK Betriebswirt ist eh der bekannsteste. Wenn man sich woanders bewerben will als Quereinsteiger mit über 30 muss man sich ja sowieso verkaufen, da steht man IMHO mit irgendeinem 08/15 Gehilfenbrief auf gar keinen Fall besser da. Leute die irgendwann mal nen Einzelhandelskaufmann oder Bürokauffrau gemacht haben können wenn sie nicht übernommen worden oft ein Lied davon singen den erlernten Beruf nirgendwo auszüben zu können.

Wenn macht sowieso nur eine Externenprüfung Sinn. wenn man schon einen Beruf mit nem richtigen Gehalt ausübt ist es einfach wirtschaftlicher Schwachsinn 2-3 Jahre ne duale Schneckentempoausbildung zu machen und vielleicht noch seine Lebensersparnisse dann für den Verdienstausfall zu verheizen.

Mir ging es bevor ich mit dem Fachwirt angefangen habe ähnlich wie dem TE das der kaufmännische Anteil an der täglichen Arbeit meiner Stelle einfach immer bedeutender wurde und gewachsen ist, man kommt zwar in der Praxis damit klar wenn man nicht auf den Kopf gefallen ist und durch learning by doing aber muss doch irgendwo feststellen das es "weiße Flecken" gibt...

Ein Kaufmannsgehilfenbrief kam für mich auch als "Externenprüfung" nicht in Frage, kaufmännische Grundausbildung schön und gut, der "Gehilfenbrief" ist aber nur eine Grundausbildung.

Wenn man nicht genau auf einer für den Gehilfenbrief abgestimmten Stelle ist bringt das imho zuwenig. Einerseits nur Grundwissen, andererseits dann ggf Fach-BWL die man für die eigene Stelle gar nicht interdisziplinär gebrauchen kann. Das ist nicht unbedingt zielführend.

@Slotini

Falls es mit dem Fachwirt nix werden sollte, welches Handwerk hast du denn ausgeübt? Alternativ gibt es auch die Möglichkeit das du da einen Meister machst auch bei nem klassischen Handwerksmeister hast du in Lernfeld 3 die Inhalte einer kaufmännischen Ausbildung.

Und wenn dein Betrieb aus ner handwerklichen Richtung kommt gibt es auch den "Geprüften Betriebswirt HwO" nach der Handwerksordnung der für dich ebenfalls in Frage kommen könnte. Der ist weniger Richtung Industrie sondern mehr für KMU aufgestellt und eine vorher abgeschlossene Meisterprüfung nicht unbedingt notwendig bei genug Berufsjahren oder wenn die Stelle "kaufmännischer" wird. So wie deine.

Egal ob Fachwirt, Meister oder Betriebswirt. Es gibt für jeden Abschluss berufsbegleitende Vorbereitungskurse. Abendschule oder Wochenendseminare.

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Die Option Meister dürfte (so mein Kenntnisstand) entfallen. Denn dazu muss eine abgeschlossene Ausbildung vorhanden sein. Und das ist (so habe ich das zumindest verstanden) nicht der Fall.

Wäre nicht der finanzielle Aspekt zu berücksichtigen, wäre eine Ausbildung die beste Lösung.

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Mit 30 bist du für eine reguläre Ausbildung zwar schon relativ alt, aber dennoch würde ich das versuchen, wenn du es irgendwie finanziert bekommst. Erkundige dich doch mal, wie lange für dich die Ausbildungsdauer wäre.

Wie sieht es denn in dem Betrieb aus, in dem du tätig bist? Bildet dieser auch aus? Wäre da vielleicht ein Gespräch über deinen Wunsch möglich? Vielleicht ließe sich dort ja sogar über die Ausbildungsvergütung reden?

Alternative wäre dann meiner Meinung nach, sich nach den Möglichkeiten zur Teilnahme an der Prüfung als Externer (nach entsprechender Vorbereitung!) bei der IHK zu erkundigen.

Meiner Meinung nach sind Fachwirt, Betriebswirt etc. dann Schritte, die evtl. später darauf folgen könnten, wenn du erstmal die Grundlage geschaffen hast.

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An der WINGS Hochschule Wismar reichen fünf Vollzeitjahre an Berufserfahrung aus. Du musst dann dort eine Hochschulzugangsprüfung ablegen. Alternativ versuche es mit einen einschlägigen Fachkaufmann oder Fachwirt.

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